Hausfriedensbruch/versuchte Körperverletzung/Drohung?

19. April 2021 Thema abonnieren
 Von 
gVibes
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Hausfriedensbruch/versuchte Körperverletzung/Drohung?

folgendes Szenario hat sich zugetragen(Kurzversion):

Mann und Frau haben sich getrennt(keine Ehe). Beide haben ein 2j Kind (geteiltes Sorgerecht, lebt bei der Mutter, paritätische Betreuung ohne gerichtl. Beschluss 7 - Tage - Rythmus). Die Frau hat 2 weitere Kinder mit anderen Vätern:

- Frau kam zu Mann in die Wohnung um Ihre Sachen einzupacken und abzuholen (Kind war beim Mann bzw. anwesend)
- die Frau fühlte sich durch die bloße Sichtkontrolle und Erklärung des Mannes, dass die Frau beim letzten Mal Medikamente einfach mitnehmen wollte, die nicht ihr gehören(ohne zu fragen), angegriffen
- die Situation verschärfte sich soweit, dass die Frau Spielzeug und Kleidung vom Kind einpackt, das Kind war anwesend
- aufgrund dessen forderte der Mann die Frau auf, die Wohnung sofort zu verlassen
- die Frau stand im Flur und der Mann am Türrahmen zum Schlafzimmer quasi blockend
- Frau weigerte sich und versuchte den Mann vom Schlafzimmereingang bzw. Türrahmen wegzustoßen/bodychecken um sich wieder Zutritt zu beschaffen, daraufhin wehrte sich der Mann und schubste die Frau wieder zurück in den Flur(Wohnung). die Frau versuchte daraufhin den Mann direkt anzugreifen, was durch Greifen und Fixieren der Handgelenke vereitelt wurde und die Frau dann an der Wand festgesetzt wurde
- Frau beschimpfte den Mann daraufhin als Frauenschläger und drohte mit einer Anzeige etc.
- der Mann ließ nach halbwegs guten Gefühl wieder los und die Frau flüchtete in die Küche, beschimpfte den Mann mit, ihm nur das schlechteste zu wünschen und das der Mann qualvoll sterben soll und die Frau dafür beten wird
- Diskussionen und Beschimpfungen hielten weiter an bis die Zeit knapp wurde und auf 2. Bitte, die Wohnung zu verlassen, tat die Frau das auch
- der Mann hat das Kind in ein anderes Zimmer gebracht
- Nachdem Sie sich dann von der Tochter( an der Wohnungstür) verabschiedet hat, hat der Mann das Kind wieder ins Zimmer geschickt, die Diskussion und Schuldfrage(Frau hat Mann attackiert und anders herum) ging im Hausflur weiter
- das Gespräch wurde durch Schließen der Tür vom Mann beendet, da keine Besserung in Sicht war
- es gibt keine Zeugen zu den Vorfällen

- die Frau erlitt 2 blaue Flecke(ein am Dekolleté durch Krafteinwirkung und ein am (Hinter-)Oberarm durch Mobiliar/Regal bzw. zurückstolpern)
- der Mann hat noch einen beeinträchtigten linken Arm(Belastung u. Bewegung) durch ein Unfall und durch die "Rangelei" verschlimmerte sich der Zustand des Arms

Welche Straftat(en) wurden hier begangen? Auch die Frage wer wie schuld ist.
Nun stellt sich die Frage, was der Mann tun kann. Es ist davon auszugehen, das beide Verletzungen ärztlich dokumentiert werden. Sollte der Mann Anzeige erstatten? Eine sehr schwierige Frage, da es hier auch um das Kind gehen könnte.
Die Frau wies schon in der Vergangenheit verbale Attacken in schriftlicher Form via Whatsapp auf. Die Frau nutzte das Kind schon in der Vergangenheit als Druckmittel gegen den Mann. Ein Konflikt in dem Ausmaße liegt zum ersten Mal vor.


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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119437 Beiträge, 39725x hilfreich)

Zitat (von gVibes):
- die Situation verschärfte sich soweit, dass die Frau Spielzeug und Kleidung vom Kind einpackt, das Kind war anwesend

Und das Problem daran war was genau?


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
gVibes
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass es zum Wortgefecht bzw. Streit gekommen ist.

Sie hat das Kind mit in den Streit einbezogen, indem Sie gern gespielte Spielzeuge mitnimmt und bspw. auch den Fahrradhelm und Kleidung eingepackt hat. Das alles hätte man aber auch bis zum Wochenwechsel mitgeben können, das Kind wird doch nur damit zu dem Zeitpunkt "bestraft".

-- Editiert von gVibes am 20.04.2021 07:06

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#3
 Von 
Zuckerberg
Status:
Lehrling
(1909 Beiträge, 1138x hilfreich)

Das alles klingt ziemlich kindisch. Die Eltern sollten dringend lernen, miteinander auszukommen. Vielleicht kann das Jugendamt oder eine andere Beratungsstelle hier vermitteln. Mindestens müssen die "Übergaben" dann in der Zukunft anders organisiert werden.

Wenn das weiterhin so läuft, dann wird das "paritätische Modell" vielleicht nicht langfristig aufrecht erhalten bleiben können. Dann bekommt das Kind einen klaren Lebensmittelpunkt und fertig. Wenn der Mann jetzt Strafanzeige erstattet, dann könnte er die Mutter damit auf die Idee bringen, dass es jetzt Zeit ist, diese Frage zu klären.

Bevor der Mann hier Strafanzeige erstattet, sollte er bedenken: Die Frau könnte den Sachverhalt in abweichender Form schildern. Auch nach dieser Schilderung hier droht der Mutter nahezu nichts.

-- Editiert von Zuckerberg am 20.04.2021 07:36

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
gVibes
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Das ist genau das Problem. Da der Mann aber nur eine von zwei Parteien ist, stellt sich die Frage, was der Mann tun kann, wenn die andere Partei nicht kooperiert?

Aufgrund deiner Editierung:
Die Übergabe wurde umorganisiert und eine Familienberatung wurde schon kontaktiert.

-- Editiert von gVibes am 20.04.2021 08:07

-- Editiert von gVibes am 20.04.2021 08:10

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#5
 Von 
Zuckerberg
Status:
Lehrling
(1909 Beiträge, 1138x hilfreich)

Und was soll denn nun das Ziel sein? Eigentlich ist es egal, was das Ziel sein soll. Eine Strafanzeige würde nicht zu diesem Ziel führen.

Eine Strafanzeige würde vermutlich wegen der absoluten Geringfügigkeit und etwas "selber schuld" eingestellt werden. "Bestenfalls" kommt hier eine kleine Strafe für die Frau heraus. Ist das wirklich im Interesse der Familie? Schlimmstenfalls veranlasst eine Strafanzeige die Mutter dazu, den Fall vor das Familiengericht zu bringen und dort das alleinige Sorgerecht zu beantragen oder zumindest den (alleinigen) Lebensmittelpunkt zu sich verlegen zu lassen.

Strafrechtlich scheint mir dieser Fall kaum bedeutsam zu sein. Ihr Problem ist eher ein familienrechtliches. Noch eher aber wohl einfach ein zwischenmenschliches.

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#6
 Von 
gVibes
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Ziel ist es, dass das Kind nicht permanent in den Streit einbezogen werden soll und als Druckmittel genutzt wird, um die ein oder andere Person "zu schaden". Aktuell passiert es aber (wieder).
Dem Kind soll nicht die Mutter "genommen werden" oder gar anders herum. Ein Kind braucht ein Vater und eine Mutter. Bestenfalls kooperierend. Allerdings hat das Verhältnis Züge angenommen, die nicht so weitergehen.
Es liest sich aber so, dass der Mann sich einiges gefallen lassen muss um sich glücklich zu schätzen, das Kind zu sehen/betreuen zu dürfen/umzugehen.

-- Editiert von gVibes am 20.04.2021 09:44

-- Editiert von gVibes am 20.04.2021 09:44

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