Mehrmaliges Fahren ohne Fahrerlaubnis

11. Januar 2023 Thema abonnieren
 Von 
Nimon123
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Mehrmaliges Fahren ohne Fahrerlaubnis

Hallo!
Heute hat mich eine Anklageschrift wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis erreicht. Ich habe nun eine Woche Zeit Stellung zu nehmen. Vor ca 2 Monaten war ich schon einmal vor Gericht wegen einem illegalem Straßenrennen und ebenfalls wegen des fahren ohne Fahrerlaubnis. Dies war allerdings nur ein Termin zu einer Ermahnung und es gab Sozialstunden. Es kam also nicht zur Anklage. Neben dem Mal, wofür ich jetzt angeklagt wurde, wurde ich noch 2x ohne Führerschein erwischt. Da habe ich aber erst von der Polizei und noch nicht von der Staatsanwaltschaft gehört. Ich bin heranwachsend und habe keine Vorstrafen. Mit was habe ich dafür wohl zu rechnen und sollte ich mir auf jeden Fall wieder einen Anwalt dazu holen?

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22 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
3,141592653
Status:
Lehrling
(1802 Beiträge, 999x hilfreich)

Vor allem solltest du mit so asozialem Verhalten aufhören.

2x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32851 Beiträge, 17255x hilfreich)

Angesichts der hartnäckigen Rückfälligkeit wird jetzt wohl mit Jugendarrest zu rechnen sein. Ein Anwalt ist nicht notwendig - die Beweislage scheint ja eindeutig zu sein.

Signatur:

Bei nur einer Ratte im Zimmer handelt es sich nicht um einen Reisemangel ( Amtsgericht Köln).

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Zitat (von muemmel):
Angesichts der hartnäckigen Rückfälligkeit wird jetzt wohl mit Jugendarrest zu rechnen sein.
Sofern Jugendstrafrecht zur Anwendung kommen sollte.

Bei einem Heranwachsenden könnte aber auch Erwachsenstrafrecht zur Anwendung kommen.

Dann wäre eine Geld- oder Feiheitsstrafe, letztere würde wohl zur Bewährung ausgesetzt werden, möglich.

Interessant wird es dann, wenn noch die anderen Fälle abgeurteilt werden, und eine Gesamtstrafe zu bilden ist.

Dass Du ohne zuvor bestandene MPU so schnell keine Fahrerlaubnis erteilt bekommen wirst weißt Du?

Zitat (von 3,141592653):
Vor allem solltest du mit so asozialem Verhalten aufhören.
Dass Fahren ohne Fahrerlaubnis nicht erlaubt ist, ist klar. Aber bitte was ist daran asozial?

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
3,141592653
Status:
Lehrling
(1802 Beiträge, 999x hilfreich)

Zitat (von Nimon123):
Vor ca 2 Monaten war ich schon einmal vor Gericht wegen einem illegalem Straßenrennen und ebenfalls wegen des fahren ohne Fahrerlaubnis.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Dirrly
Status:
Student
(2021 Beiträge, 531x hilfreich)

Zitat (von Demonio):
Aber bitte was ist daran asozial?


Delinquenz könnte man schon irgendwie als asozial (von den gesellschaftlichen Normen abweichend) bezeichnen. Aber der Ausdruck ist halt vielleicht negativer belegt, als er sein könnte. :-)

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Habe mir gerade mal die Mühe gemacht bei Wikipedia nachzuschauen, was der Begriff "Asozialität" bedeutet. Gewissermaßen als Leitsatz heißt es da:

Zitat (von Wikipedia.de):
Asozialität ist eine Zuschreibung für Verhaltensweisen, die von gesellschaftlichen Normen abweichen und die Gesellschaft (vermeintlich oder tatsächlich) schädigen. Der Begriff ist zumeist abwertend gemeint und wird oft auch so empfunden.
Nun kann man ja durchaus die Meinung vertreten, dass mehrmaliges Fahren ohne Fahrerlaubnis von der gesellschaftlichen Norm abweicht. Aber in wie fern wird dadurch die Gesellschaft geschädigt? Abwertend gemeint war es sicherlich und wurde von mir, obwohl nicht betroffen, auch so verstanden.

Mit diesem neu gewonnenen Wissen komme ich zu der Erkenntnis, dass ich es als asozial empfinde, wenn Jemand meint in einem Forum für Strafrecht die Frage eines mutmaßlichen Straftäters zu den juristischen Folgen seines gesetzeswidrigen Verhaltens in der Vergangenheit, in abwertender Form ausschließlich mit einem "Tipp" für zukünftige korrekte Verhaltensweisen zu erwidern.

Diese von der gesellschaftlichen Norm abweichende Verhaltensweise wird auch von der Forenleitug nicht erwünscht. Siehe gelber Kasten, gleich zu Beginn des Unterforums "Strafrecht".

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
3,141592653
Status:
Lehrling
(1802 Beiträge, 999x hilfreich)

Kapierst du's nicht, oder stellst du dich absichtlich so dumm?
Es geht um das illegale Straßenrennen, gepaart mit dem mehrmaligen Fahren ohne Fahrerlaubnis und das sogar nach einer Verhandlung.

Aber egal, mit solchen Absonderungen ärgere ich mich nicht weiter rum. Ab jetzt kann ich deine "Beiträge" nicht mehr lesen.

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Zitat (von 3,141592653):
Kapierst du's nicht, oder stellst du dich absichtlich so dumm?
Offensichtlich kapiere ich es nicht. Aber Du versuchst ja auch nicht es mir sachlich zu erklären. Asoziales und beleidigendes Verhalten ist da auch nicht zielführend.

Zitat (von 3,141592653):
Es geht um das illegale Straßenrennen
Darum ging es in der Fragestellung eigentlich nicht wirklich, auch wenn es Teil der Vita des Fragestellers ist.

Zitat (von 3,141592653):
Aber egal, mit solchen Absonderungen ärgere ich mich nicht weiter rum.
Nichts und Niemand wollte Dich ärgern. Ich habe Dir ganz sachlich und höflich eine Frage gestellt, die Du leider nicht beantwortet hast.

Zitat (von 3,141592653):
Ab jetzt kann ich deine "Beiträge" nicht mehr lesen.
Damit hast Du Dir selbst eine Chance genommen Deinen geistigen Horizont zu erweitern. Mir dagegen wird nichts fehlen, wenn Du mich zukünftig nicht mehr beleidigen wirst.

-- Editiert von User am 11. Januar 2023 23:50

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16474 Beiträge, 9287x hilfreich)

Zitat:
Aber egal, mit solchen Absonderungen ärgere ich mich nicht weiter rum. Ab jetzt kann ich deine "Beiträge" nicht mehr lesen.

Dann erkläre ich es:
Asozial = die Gemeinschaft schädigend.

Bei Fahren ohne Fahrerlaubnis wird aber niemand anderes geschädigt. Also ist Fahren ohne Fahrerlaubnis nicht asozial.

Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
3,141592653
Status:
Lehrling
(1802 Beiträge, 999x hilfreich)

Zitat (von drkabo):
Bei Fahren ohne Fahrerlaubnis wird aber niemand anderes geschädigt. Also ist Fahren ohne Fahrerlaubnis nicht asozial.


Tatsache.
Aber gut, dass das niemand behauptet hat.

Spätestens seit Beitrag #4 sollte es auch klar sein, dass ich das nie behauptet habe.

-- Editiert von User am 12. Januar 2023 00:24

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Danke drkabo.

Zitat (von 3,141592653):
Tatsache.
Aber gut, dass das ja auch niemand behauptet hat.
Ich kapiere es noch immer nicht.

Die Frage bezog sich auf Fahren ohne Fahrerlaubnis, und Deine Antwort nicht?

Warum antwortest Du dann?

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Zuckerberg
Status:
Lehrling
(1909 Beiträge, 1138x hilfreich)

Zitat:
Nun kann man ja durchaus die Meinung vertreten, dass mehrmaliges Fahren ohne Fahrerlaubnis von der gesellschaftlichen Norm abweicht.
Das tut es ganz offensichtlich.

Zitat:
Mit diesem neu gewonnenen Wissen komme ich zu der Erkenntnis, dass ich es als asozial empfinde, wenn Jemand meint in einem Forum für Strafrecht die Frage eines mutmaßlichen Straftäters zu den juristischen Folgen seines gesetzeswidrigen Verhaltens in der Vergangenheit, in abwertender Form ausschließlich mit einem "Tipp" für zukünftige korrekte Verhaltensweisen zu erwidern.
Für sein Empfinden muss sich niemand rechtfertigen. Auch nicht, wenn es wie hier, so deutlich von dem der Mehrheitsgesellschaft und deren Normen abweicht.

Zitat:
Bei Fahren ohne Fahrerlaubnis wird aber niemand anderes geschädigt.
Geschädigt wird jedenfalls die Unversertheit der Rechtsordnung, ein wichtiges Gut der Allgemeinheit. Dieses aosziale Verhalten lädt zum Nachahmen ein und schadet auch auf diesem Wege der Allgemeinheit. Zu Recht wird dieses asoziale Verhalten daher mit Strafe geahndet.

Hier kommt noch eine Besonderheit hinzu: Der Threadersteller wurde in der jüngeren Vergangenheit mehrfach beim Fahren ohne Fahrerlaubnis erwischt. Das ist zumindest ein Indiz dafür, dass die entsprechenden Fahrten noch aus irgendeinem anderen Grund die Aufmerksamkeit der Polizei, der Nachbarn oder von Passanten auf sich gezogen haben. Aber wie?

Jedenfalls setzt der Threadersteller mit seinem Verhalten behördliche Verfahren in Gang, die viel öffentliche Ressourcen binden. Auch auf diesem Wege schädigt er also die Allgemeinheit.

Hinzu kommt, dass der Threadersteller nicht nur ohne Fahrerlaubnis gefahren ist. Er ist auch ein unerlaubtes Straßenrennen gefahren. Wie diese Verhaltensweise die Allgemeinheit schädigen kann, dafür gab es in den letzten Jahren doch recht einprägsame Bilder in den überregionalen Medien.

Zitat:
Also ist Fahren ohne Fahrerlaubnis nicht asozial.
Ein solcher vermeintlich logischer Schluss würde voraussetzen, dass "asozial" nur sein kann, was die Allgemeinheit (oder einen Einzelnen) schädigt. Auch wenn das so bei Wikipedia stehen mag, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch wahr und Teil der der einzig richtigen Definition dieses Begriffes ist.

-- Editiert von User am 12. Januar 2023 01:31

3x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Zitat (von Zuckerberg):
Geschädigt wird jedenfalls die Unversertheit der Rechtsordnung
Nun, das geschieht tagtäglich auf verschiedene Art und Weise. Auch ein geringfügiger Geschwindigkeitsverstoß ist ein Verstoß gegen die Rechtsordung. Hast Du noch nie gegen die Rechtsordnung verstoßen? Bist Du noch nie zu schnell gefahren? Hast Du noch nie falsch geparkt? Noch nie eine durchgezogene Linie überfahren? Noch nie einen Kaugummi, ein Kaugummipapier, eine Zigarettenkippe oder Sonstiges in der freien Umwelt entsorgt? Hast Du noch nie das Angebot eines Handwerkers angenommen, dass es ohne Rechnung günstiger wird? Hast Du etwaige Trinkgelder und Privatfahrten mit einem Dienstwagen, sonstige finanziellen
oder geldwerte Vorteile immer und ausnahmslos korrekt versteuert, niemals Deine Steuererklärung "optimiert"? Oder hast womöglich auch Du schon einmal gegen die Rechtsordnung verstoßen und Dich somit, gemäß Deiner eigenen Definition, asozial verhalten?

Zitat (von Zuckerberg):
Dieses aosziale Verhalten lädt zum Nachahmen ein
Hat der TE auf der Stirn stehen, "Ich fahre ohne Fahrerlaubnis und bin stolz drauf, weil es toll und mutig ist"?

Zitat (von Zuckerberg):
Zu Recht wird dieses asoziale Verhalten daher mit Strafe geahndet.
Dieses Verhalten wird mit Strafe geahndet, weil es illegal ist, nicht weil es angeblich asozial ist.

Zitat (von Zuckerberg):
Jedenfalls setzt der Threadersteller mit seinem Verhalten behördliche Verfahren in Gang, die viel öffentliche Ressourcen binden. Auch auf diesem Wege schädigt er also die Allgemeinheit.
Bei Anwendung von Erwachsenenstrafrecht, hätte er diese Ressourcen durch die Zahlung von Geldstrafen refinanziert. Ist sein Verhalten nun asozial, nur weil er als Heranwachsender bislang noch nicht zu einer Geldstrafe verurteilt wurde?

Zitat (von Zuckerberg):
Er ist auch ein unerlaubtes Straßenrennen gefahren.
Ja, nach eigener Aussage war es ein, und nicht mehrere, illegales Straßenrennen, das aber nicht Teil seiner Frage gewesen ist.

Zitat (von Zuckerberg):
Wie diese Verhaltensweise die Allgemeinheit schädigen kann, dafür gab es in den letzten Jahren doch recht einprägsame Bilder in den überregionalen Medien.
Das ist mir hinreichend bekannt. Ob durch den Threadersteller aber Andere gefährdet wurden ist uns hingegen nicht bekannt.

Täglich werden im deutschen Straßenverkehr rund 10 Menschen getötet und sehr viel mehr verletzt. Wie viele davon sind Opfer eines illegalen Straßenrennen? Wie viele dagegen sind Opfer einer kleinen Unaufmerksamkeit oder eines Fahrfehlers, wie er jedem Fahrzeugführer passieren kann, der aber für sich betrachtet eben einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, und somit einen Verstoß gegen unsere Rechtsordnung darstellt? Ist jeder Verkehrsteilnehmer, dem ein solcher Fehler unterlaufen ist, asozial?

Zitat (von Zuckerberg):
Ein solcher vermeintlich logischer Schluss würde voraussetzen, dass "asozial" nur sein kann, was die Allgemeinheit (oder einen Einzelnen) schädigt.
Das entspricht der üblichen Definition dieses Begriffes.

Zitat (von Zuckerberg):
Auch wenn das so bei Wikipedia stehen mag, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch wahr und Teil der der einzig richtigen Definition dieses Begriffes ist.
Das hat auch Niemand behauptet. Aber unüblich ist diese Definition jedenfalls nicht.

Der Duden sagt zu den Begriffen "Asozialität" und "asozial", dass sie eine diskriminierende Bedeutung haben. Das macht den von mir hinterfragten Beitrag nicht besser.

Jener Beitrag beantwortete die gestellte Frage nicht ansatzweise, war unsachlich, hatte nur die Diffamierung des Fragestellers zum Ziel und war einem Rechtsforum meiner Meinung nach nicht würdig.

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Zitat (von drkabo):
Bei Fahren ohne Fahrerlaubnis wird aber niemand anderes geschädigt. Also ist Fahren ohne Fahrerlaubnis nicht asozial.
Zitat (von Zuckerberg):
Jedenfalls setzt der Threadersteller mit seinem Verhalten behördliche Verfahren in Gang, die viel öffentliche Ressourcen binden. Auch auf diesem Wege schädigt er also die Allgemeinheit.
Mag ja sein, dass durch das Verhalten öffentliche Ressourcen gebunden werden. Durch das illegale Verhalten selbst, entsteht der Gesellschaft aber kein Schaden. Der ist vom Vorhandensein der Fahrerlaubnis unabhängig. Schließlich sind Schadstoffausstoss, Reifenabrieb etc. nicht von der Frage abhängig, ob der Fahrer im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.

Wenn ein Geldautomat gesprengt wird, dann entsteht der Gesellschaft, unabhängig von staatlichen Maßnahmen, ein Schaden durch eine illegale Handlung.

Wenn jemand ohne Fahrerlaubnis fährt, dann ist das nicht der Fall.

Fährt jemand ein illegales Rennen, dann verhält sich das zunächst einmal ähnlich. Dann könnte man allenfalls in den höheren Schadstoff- und Geräuschemissionen einen Schaden für die Gesellschaft sehen.

Kommt es in Folge des Rennens zu einem Unfall, dann kommen juristisch auch entsprechende Tatbestände hinzu.

Man muss das also imho schon etwas differenzierter sehen.

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
guest-12315.09.2023 08:23:49
Status:
Junior-Partner
(5465 Beiträge, 926x hilfreich)

Was soll diese Diskussion über das Wort "asozial"? Die Aussage bezog sich doch auf das illegale Straßenrennen.

Zitat (von Nimon123):
Vor ca 2 Monaten war ich schon einmal vor Gericht wegen einem illegalem Straßenrennen und ebenfalls wegen des fahren ohne Fahrerlaubnis.
Und statt irgendwelcher Wikipedia Einträge und dem Zitieren von Stammtischsoziologie sollte man sich einfach mit der Bedeutung des Worts in der Umgangssprache beschäftigen. Asozial = "sich nicht in die Gemeinschaft einfügend" oder "ein niedriges geistiges, kulturelles Niveau aufweisend; ungebildet und ungehobelt". Und genau das würde ich auch dem TE zuschrieben.

3x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Zitat (von bostonxl):
Die Aussage bezog sich doch auf das illegale Straßenrennen.
Echt? Die Fragestellung lautete:
Zitat (von Nimon123):
Heute hat mich eine Anklageschrift wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis erreicht.
Zitat (von Nimon123):
Mit was habe ich dafür wohl zu rechnen und sollte ich mir auf jeden Fall wieder einen Anwalt dazu holen?
Und die Antwort darauf:
Zitat (von 3,141592653):
Vor allem solltest du mit so asozialem Verhalten aufhören.


Auf meine Nachfrage:
Zitat (von Demonio):
Dass Fahren ohne Fahrerlaubnis nicht erlaubt ist, ist klar. Aber bitte was ist daran asozial?
Kam als Antwort noch nicht einmal Geschwurbel, sondern nur aus dem Zusammenhang herausgerissene Zitate und so Freundlichkeiten wie:
Zitat (von 3,141592653):
Kapierst du's nicht, oder stellst du dich absichtlich so dumm?


Und daher frage ich jetzt etwas anders:
Wer hat sich in diesem Thread durch welche Aktivitäten möglicherweise asozial verhalten?

Und als Zusatzfrage:
Warum genau ist ein illegales Straßenrennen asozial?
Warum muss sich Jemand, der hier erzählt, dass er schon einmal Ärger wegen eines illegalen Straßenrennens hatte, asoziales Verhalten vorwerfen lassen, ein anderer Threadersteller, der wegen mehrfachen Ebaybetrugs oder Ladendiebstahls Ärger hat, aber nicht?
Warum lautet (aus gutem Grund) im Unterforum Strafrecht nicht die generelle pauschalisierte Antwort, lass Dein asoziales Handeln? Dann wäre doch fast jede Frage mit diesem Schwachsinn ausreichend beantwortet und abgearbeitet.

Warum muss man, anstatt eine Frage entweder sachlich, oder gar nicht zu beantworten, einem Fragesteller, der sich hier sachliche Auskunft zu seinem Problem (das er sich unbestritten selbst eingebrockt hat) erhofft, in (laut Duden) diskiminierender Art und Weise begegnen?

-- Editiert von User am 12. Januar 2023 08:37

0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Wir befinden uns hier im Unterforum "Strafrecht". Es liegt hier in der Natur der Sache, dass vermehrt Fragesteller aufschlagen, die eine oder mehrere Straftaten begangen haben, oder derer verdächtigt werden. Wer das nicht ertragen kann sollte dieses Forum meiden.

Stattdessen kann er sich ja ganz entspannt eine Folge von "Biene Maja" anschauen. Obwohl, nein. Das war kein guter Vorschlag. Da gibt es ja die bösen Hornissen und die asoziale Spinne Thekla.

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
Dirrly
Status:
Student
(2021 Beiträge, 531x hilfreich)

Zitat (von Demonio):
Wer hat sich in diesem Thread durch welche Aktivitäten möglicherweise asozial verhalten?


Meiner Meinung nach immer noch jeder, der vorsätzlich eine Straftat begeht.

Wobei ich mich dabei von der negativen Belegung des Begriffes etwas mehr distanziere und mehr die eigentliche Bedeutung herausheben will.

Ich sehe das eher so wie Zuckerberg das beschrieben hat. Vorsätzliche Straffälligkeit ist ein "Angriff" auf die Rechtsordnung, die in gewissem Maße die gesellschaftlichen Normen widerspiegelt. Deshalb ist Abtreibung jetzt nicht mehr strafbar, aber Besitz von Marihuana, was sich aber vielleicht auch in den kommenden Jahren ändern wird. Das ist eine Wechselwirkung zwischen den gesellschaftlichen Normen und der Gesetzgebung. Soweit auch zu deiner Aussage "Dieses Verhalten wird mit Strafe geahndet, weil es illegal ist, nicht weil es angeblich asozial ist.". Vielleicht ist es illegal, weil es als asozial angesehen wird. ;-)

Wer vorsätzlich gegen diese Normen verstößt, verhält sich in meinen Augen asozial und da kommt es für mich nicht darauf an, ob bei dem illegalen Rennen in speziell dem einen Fall jemand zu Schaden kam, gefährdet wurde oder nichts davon oder ob der Fahrer ohne Fahrerlaubnis der vorsichtigste und sicherste Fahrer aller Zeiten ist. Es ist eher was grundsätzliches.

-- Editiert von User am 12. Januar 2023 12:10

0x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
guest-12315.09.2023 08:23:49
Status:
Junior-Partner
(5465 Beiträge, 926x hilfreich)

Zitat (von Demonio):
Kam als Antwort noch nicht einmal Geschwurbel, sondern nur aus dem Zusammenhang herausgerissene Zitate und so Freundlichkeiten wie:
Weiter lesen ... und sie Begründung war:
Zitat (von 3,141592653):
Vor ca 2 Monaten war ich schon einmal vor Gericht wegen einem illegalem Straßenrennen und ebenfalls wegen des fahren ohne Fahrerlaubnis.


Zitat (von Demonio):
Warum genau ist ein illegales Straßenrennen asozial?
Weil es Menschen gefährdet, weil es gegen die Ordnung der Gemeinschaft ist, weil sich derjenige in diesem Moment einen Dreck um andere schert ...

1x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
Demonio
Status:
Bachelor
(3585 Beiträge, 971x hilfreich)

Zitat (von Dirrly):
Wobei ich mich dabei von der negativen Belegung des Begriffes etwas mehr distanziere und mehr die eigentliche Bedeutung herausheben will.
Schön. Da sehe ich doch schon mal eine Annäherung.

Zitat (von Dirrly):
Vorsätzliche Straffälligkeit ist ein "Angriff" auf die Rechtsordnung
Das hat Zuckerberg aber anders vorgetragen. Wie ist es denn dann Deiner Meinung nach bei der "Optimierung" der Steuererklärung, der nicht versteuerten Privatfahrt mit dem Dienstwagen, der kostengünstigen Dienstleistung eines Handwerkers ohne Rechnung, das nicht versteuerte Trinkgeld, der nicht angemeldeten Tätigkeit der Putzfrau, etc.? Das alles sind vorsätzliche Straftaten, also vorsätzliche Angriffe auf die Rechtsordnung. Anders als das Fahren ohne Fahrerlaubnis oder das illegale Straßenrennen, wird der Gesellschaft dadurch sogar ein Schaden (Steuerhinterziehung, Sozialbetrug) zugefügt. Im Allgemeinen wird ein solches Verhalten aber nicht als asozial angesehen, sondern eher als Kavaliersdelikt, wie es jeder mal macht, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Wo ziehst Du die Grenze?

Zitat (von Dirrly):
Deshalb ist Abtreibung jetzt nicht mehr strafbar
Mal abgesehen davon, dass es darauf ankommt, unter welchen Umständen die Abtreibung vorgenommen wird, ist gerade das ja nun ein tolles Beispiel dafür, dass die Ansichten über Moral und soziales (bzw. asoziales Verhalten) ganz weit auseinandergehen.

Zitat (von Dirrly):
aber Besitz von Marihuana, was sich aber vielleicht auch in den kommenden Jahren ändern wird.
Ist der Besitz von, sagen wir mal 5g Mariuhana heute asozial, und möglicherweise in 2-4 Jahren nicht mehr? Nur weil Politiker (nicht einstimmig) beschließen, dass es nicht mehr strafbar ist? Wie wäre es, wenn jener Drogenbesitz, ähnlich wie in Spanien, keine Straftat, aber noch immer eine Ordnungswidrigekit darstellen würde? Verboten wäre es noch immer. Aber eben nicht mehr strafbar. Ist der Besitz asozial, wenn er strafbar ist, aber nicht mehr asozial, wenn er nur eine Ordnungswidrigkeit darstellt?

Zitat (von Dirrly):
"Dieses Verhalten wird mit Strafe geahndet, weil es illegal ist, nicht weil es angeblich asozial ist.". Vielleicht ist es illegal, weil es als asozial angesehen wird.
Ohne jetzt auch noch eine umwelt- und klimapolitische Diskussion beginnen zu wollen. Aber wie ist das Deiner Meinung nach zu bewerten, wenn sich ein Klimaaktivist auf der Straße festklebt, und dadurch den Verkehr blockiert, um ein politisches Umdenken zu Gunsten des Klimaschutzes zu erwirken? Ist das ein asozialer krimineller Demonstrant, der der Gesellschaft schadet, weil er freie Bürger an ihrer freien Fahrt hindert, oder ist er ein Held, weil er selbstlos das Risiko einer Bestrafung auf sich nimmt um unseren Planeten zu retten?

Zitat (von Dirrly):
Wer vorsätzlich gegen diese Normen verstößt, verhält sich in meinen Augen asozial
Da machst Du es Dir meiner Meinung nach zu leicht. Aber offensichtlich kommen wir hier nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Um so mehr rechne ich Dir hoch an, dass Du Dich hier in diesem Forum sachlich mit den Fragen des, Deiner Meinung nach, asozialen Klientels befasst und deren Fragen emotionslos und sachlich beantwortest.

Das war eben bei dem von mir hinterfragten Beitrag von "Primzahl" nicht der Fall. Jener Beitrag hat sich mit dem Sachvortrag des TE sachlich nicht befasst, und stattdessen das Verhalten des TE (nach Ansicht des Duden) auf diskriminierende Art kritisiert. Das passt für mich nicht in ein Forum wie dieses. Das hat, wenn überhaupt, das Niveau einer billigen Nachmittatgstalkshow auf einem ebenso billigen Privatsender, wie sie Anfang dieses Jahrtausends üblich gewesen sind.

Zitat (von bostonxl):
Weiter lesen
Guter Vorschlag. Hast Du auch
Zitat (von Demonio):
Kam als Antwort noch nicht einmal Geschwurbel, sondern nur aus dem Zusammenhang herausgerissene Zitate
gelesen? Das war eben keine Antwort auf meine Frage, sondern ein zusammenhangloses Zitat.

Zitat (von bostonxl):
Weil es Menschen gefährdet
Wenn schon, dann weil Menschen gefährdet werden könnten. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Zitat (von bostonxl):
weil es gegen die Ordnung der Gemeinschaft ist
Ich habe weiter oben viele Beispiele aufgeführt, die auch gegen die Ordnung der Gemeinschaft sind, aber als relativ normal empfunden werden. Auch Du hast, da bin ich mir sicher, schon gegen regeln verstoßen. Bist Du asozial?

Zitat (von bostonxl):
weil sich derjenige in diesem Moment einen Dreck um andere schert ...
Und Du bist der Heiland, der nie an sich denkt, sondern immer nur um die Anderen kümmert?

0x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
Dirrly
Status:
Student
(2021 Beiträge, 531x hilfreich)

Zitat (von Demonio):
des, Deiner Meinung nach, asozialen Klientels


Ich habe nie Personen per se als "asozial" bezeichnet. Es sind die Handlungen (Straftaten), die ich als asoziale Handlungen sehe. Aber wenn du es genau wissen willst, ich würde die Personen so sehen, die absolut keine Unrechtseinsicht haben und es wieder machen würden und machen. Aber das nur meine eigene persönliche Meinung.


Zitat (von Demonio):
Wie ist es denn dann Deiner Meinung nach bei der "Optimierung" der Steuererklärung, der nicht versteuerten Privatfahrt mit dem Dienstwagen, der kostengünstigen Dienstleistung eines Handwerkers ohne Rechnung, das nicht versteuerte Trinkgeld, der nicht angemeldeten Tätigkeit der Putzfrau, etc.?


Auch bei den Sachen finde ich, dass sie asozial sind. Genauso, wenn man auf dem Behindertenparkplatz parkt, weil sonst alles voll ist usw. Und sollte ich irgendwas davon machen oder gemacht haben, war es asozial von mir.


Zitat (von Demonio):
Schön. Da sehe ich doch schon mal eine Annäherung.


Das habe ich in meiner ersten Antwort schon geschrieben eigentlich oder wollte es ausdrücken mit dem letzten Satz.


Zitat (von Demonio):
dass Du Dich hier in diesem Forum sachlich mit den Fragen des, Deiner Meinung nach, asozialen Klientels befasst


Gehört zu meinem Beruf dazu als Justizbeamter, dass ich sachlich und freundlich mit jedem umgehe, egal wie "asozial" seine Handlungen sein mögen oder nicht sein mögen. Selbst mit dem Mörder und Kinderschänder. :-)

0x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
guest-12315.09.2023 08:23:49
Status:
Junior-Partner
(5465 Beiträge, 926x hilfreich)

Zitat (von Demonio):
Und Du bist der Heiland, der nie an sich denkt, sondern immer nur um die Anderen kümmert?
Versteh was Du willst ... für mich grenzt Dein Geschreibsel an Geschwurbel.

1x Hilfreiche Antwort

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