Observation durch Detektiv

6. Juli 2009 Thema abonnieren
 Von 
marley
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)
Observation durch Detektiv

Hallo Forum.

Hier mal ein fiktiver Fall.

In einer Unterhaltsklage hat Person1 einen Detektiv eingeschaltet um zu ermitteln, ob Person2 in einem Ehe ähnlichen Verhältnis lebt.Person2 lebt mit zwei Kindern (Kiga und Grundschule) in einer Wohnung,hat aber einen Freund der nicht dort lebt und auch keine Geldmittel zur Verfügung stellt.
Ihren Unterhalt bestreitet sie von Hartz4,Kindergeld,Wohngeld und Unterhaltsvorschuss vom JA.

Der Freund lebt mit seiner Ehefrau und seinem Kind in eigener Wohnung, sie teilen alle wirtschaftlichen Aufwendungen gemeinsam auf und versorgen sich zur auch noch gegenseitig (Wäsche,Geldmittel,Lebensmittel,Versicherungen).Auch schläft Freund nicht bei Person2,sondern unterstützt sie lediglich ab und zu mit Besorgungsfahrten, da sie kein Auto zur Verfügung hat.Ebenso werden die Wochenenden, die die Kinder bei Person2 verbringen, nicht gemeinsam verbracht.In Ausnahmefällen (max. 1-2 Mal im Quartal) werden Sonntags Unternehmungen durchgeführt.Auch schläft Freund NICHT an den Kinderfreien Wochenenden bei Person2.Die Besuche i.d. Woche bei Person2 belaufen sich max. auf 2-3 Stunden.Dies zu den Personen.


Vor einigen Tagen erfuhr Person2 von ihrem getrennt lebenden Mann, das sie in kurzer Zeit die Daten eines Ermittlers bekommen würde, der in seinem Auftrag eine Observation durchgeführt hat.Dies geschah dann auch 2 Tage später,als der Ermittler (Name und Anschrift bekannt),sie anrief.Bei dem Telefonat stellte er sich vor und sagte zu ihr, das er auf keinen Fall die „Beweise“ dem Auftraggeber geben könne.Die Begründung war folgende: „Ich kenne Freund“. Person2 sagte ihm, das es ihr egal sei was er angeblich für Beweise hat und die auch dem Auftraggeber geben könne, da sie keine Geheimnisse hat und sich nichts vorwerfen müsste.Daraufhin wechselte er die Ansage und meinte, sie solle doch besser alles zugeben,da sie (die Detektei) genug Beweise hätte und sie vor Gericht die Klage verlieren würde.Ebenso „verriet“ der Ermittler, das die 6-Wöchige Oberservation am vorhergehenden Tag „abgeschlossen“ wurde.Auch dazu sagte Person2, ihr wäre es egal weil sie absolut nichts zu verbergen hätte.Bei diesem Telefonat fragte der „Ermittler“ nach der Telefonnumer von Freund, die sie aber nicht weitergab.

Trotzdem rief der „Ermittler“ Freund an. Ihm wollte er auch die „ich-kenne-dich-Geschichte“ unterjubeln,wurde aber von Freund ziemlich schnell der Lüge überführt.Daraufhin wurde der „Ermittler“ sehr böse und bedrohte Freund am Telefon, er würde ihn schon „kriegen“.Nach diesem Telefonat rief er noch mal bei Person2 an und war furchtbar aggressiv, da Freund nicht sehr ängstlich und kooperativ auf seinen Anruf reagierte.Bei diesem 2. Telefonat mit Person2 sagte er noch, das er jetzt „auf jeden Fall“ die „Beweise“ dem Auftraggeber geben würde und Freund „auch noch kriegen würde“.

In letzter Zeit häufen sich die Vorfälle.So wurde bei Person2 mehrmals angerufen (mit Rufnummer),wo es zu sexueller Beleidigung und zu Drohungen kam. Eine der Nummern ist Person2 bekannt,sie hat alles auf Rat ihres Rechtsbeistandes zur Anzeige gebracht.Instinktiv hat sie die Mitschneidefunktion des Handys benutzt, so das die Staatsanwaltschaft über diese Vorfälle Audiomaterial zur Verfügung hat.
Bei Freund wurde auch angerufen.Der Nummernvergleich hat einen Anrufer ergeben, der auch bei Person2 angerufen hat.Ebenso wurde mehrfach bei der Mutter von Person2 angerufen.


Die hier geführte Observation berührt ein schwebendes Unterhaltsverfahren, bei dem noch KEIN Urteil gesprochen wurde.

Welche (Straf)-Tatbestände könnten hier gegenüber Person2 und Freund erfüllt sein?

So,danke fürs lesen.

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