Was tun bei Beleidung durch einen Polizisten?

12. Mai 2021 Thema abonnieren
 Von 
herbun
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 3x hilfreich)
Was tun bei Beleidung durch einen Polizisten?

Leider ist es mir schon mehrmals passiert dass ich von Polizisten beleidigt wurde. In meiner Suche nach diesem Thema stieß ich in diesem Forum allerdings nur auf Beiträge, in denen sich derjenige frech verhalten hat, und den Polizisten dann anscheinend ne Beleidigung rausgerutscht ist.

Leider wurde ich öfters grundlos beleidigt. Zum Beispiel war ich zufällig in der Stadt als eine Demo gegen die Globalisierung oder so ähnlich statt fand. Ich passte anscheinend vom Aussehen / der Kleidung her zu den Demonstranten. Also wurde ich gleich mal durchsucht, und weils ja so schön war, auch beleidigt. Nur zur Info, ich habe nicht an der Demo teilgenommen, wusste nichtmal davon und die Demo entsprach noch nichtmal meiner eigenen Meinung... Und nein, ich war nicht frech, ich war höflich, habe den Polizisten sofort Folge geleistet, keinen Widerstand gezeigt etc. Nachdem der eine Polizist meinen Namen sah, fing er gleich an mich auf Grund des Namens zu beleidigen (Ist übrigens ein deutscher Name).

Gestern wurde ich wieder Zeuge von falschem Verhalten eines Polizisten. Es ging um einen Nachbarn, einen Italiener, der in der Feuerwehrzufahrt stand, um seine Autoreifen einzuladen. Der Hausmeister erwischte ihn und fing gleich an ihn zu beschimpfen - "du ****** Italiener"... das ganze endete darin, dass mein Nachbar darauf bestand die Polizei zu rufen, wegen den rassistischen Beleidigungen des Hausmeisters. Nachdem die Polizei angekommen war, wollte der Nachbar ihnen seinen Standpunkt schildern, natürlich war er da schon recht emotional, da es nicht das erste Mal war, dass der Hausmeister sich ihm gegenüber falsch verhalten hat (Stichpunkt Mobbing...), hat sich aber korrekt, respektvoll verhalten und keinen Polizisten beleidigt o.Ä... der Polizist sagte zu ihm nur "Halts Maul und hol deinen Führerschein."

Kann man sich in der Praxis gegen so ein Verhalten wehren und wenn ja wie? Oder muss man damit rechnen dass man dann nur noch mehr ins Fadenkreuz der entsprechenden Polizisten kommt?

-- Editiert von herbun am 12.05.2021 11:38

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19 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16474 Beiträge, 9287x hilfreich)

Der Satz ""Halts Maul und hol deinen Führerschein."" ist zwar nicht höflich und sicher auch nicht angemessen - aber strafrechtlich ist es noch keine Beleidigung.

Nicht alles was respektlos und/oder unhöflich ist, ist juristisch auch eine Beleidigung.

Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

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#2
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119627 Beiträge, 39758x hilfreich)

Zitat (von herbun):
fing er gleich an mich auf Grund des Namens zu beleidigen

Mit welchem Wortlaut denn?



Zitat (von herbun):
der Polizist sagte zu ihm nur "Halts Maul und hol deinen Führerschein."

Ist zwar keine Beleidugung, aber sollte nicht in der Art laufen.



Zitat (von herbun):
Kann man sich in der Praxis gegen so ein Verhalten wehren und wenn ja wie?

Bei Straftaten Strafanzeige erstatten.
Bei allem anderen Beschwerde beim Vorgestzten einreichen.



Zitat (von herbun):
muss man damit rechnen dass man dann nur noch mehr ins Fadenkreuz der entsprechenden Polizisten kommt?

Grundsätzlich muss man ja mit allem rechnen ...


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#3
 Von 
Loni12
Status:
Bachelor
(3514 Beiträge, 557x hilfreich)

Zitat (von herbun):
Leider wurde ich öfters grundlos beleidigt.


Haben sie so viel mit der Polizei zu tun? Und dann kommt es auch auf ihre Antworten an, selbige wissen wir nicht.

Außerdem, haben sie gehört, was ihr Nachbar zu den Polizisten sagte? Die Antwort mit dem Maul halten, könnte auf das Verhalten ihres Nachbarn zurückzuführen sein.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Garfield73
Status:
Student
(2112 Beiträge, 734x hilfreich)

Zitat (von herbun):
Leider ist es mir schon mehrmals passiert dass ich von Polizisten beleidigt wurde.


Ich gehe hart auf die 50 zu und wurde noch nie von einem Polizisten beleidigt.
Insofern gestatte ich mir schon den Einwand, dass bei Deiner Schilderung auf der Demo vielleicht 1-2 Punkte fehlen ...

Zitat (von herbun):
Nachdem der eine Polizist meinen Namen sah, fing er gleich an mich auf Grund des Namens zu beleidigen


Kevin? :grins:
Nein, Spaß beiseite. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei Deine Personalien kontrollieren wollte, weil Du nur zufällig an einer Demo vorbeikommst. Insofern, sie oben. Mir fehlt da die Schilderung aus Sicht der Polizei.

Zitat (von herbun):
Gestern wurde ich wieder Zeuge von falschem Verhalten eines Polizisten.


Wie meine Vorredner schon schrieben, war die Wortwahl nicht nett, aber keinesfalls eine Beleidigung. Die sehe ich schon eher auf Seiten des Hausmeisters. Den könnte Dein Nachbar ja auch anzeigen, einen Zeugen hat er ja.
Vielleicht sollte er aber auch einfach kleinere Brötchen backen und nicht in einer Feuerwehrzufahrt stehen.

Signatur:

Nachdenken ist wie googeln .... nur krasser!

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
!!Streetworker!!
Status:
Unbeschreiblich
(30226 Beiträge, 9517x hilfreich)

Zitat (von herbun):
Leider ist es mir schon mehrmals passiert dass ich von Polizisten beleidigt wurde.

Leider wurde ich öfters grundlos beleidigt.


Hmmm, das würde mir zu denken geben...

Zitat (von herbun):
Nachdem der eine Polizist meinen Namen sah, fing er gleich an mich auf Grund des Namens zu beleidigen (Ist übrigens ein deutscher Name).


Wie genau muss man sich diese Beleidigung vorstellen?

Und was waren die anderen, mehrfachen, Gelegenheiten, in denen Du von Polizisten beleidigt wurdest?



Zitat (von herbun):
...wollte der Nachbar ihnen seinen Standpunkt schildern, natürlich war er da schon recht emotional, ... , hat sich aber korrekt, respektvoll verhalten


Möglicherweise gab/gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was (noch) bloß "emotional" ist, und was (schon) "respektlos" ?!

Zitat (von herbun):
Kann man sich in der Praxis gegen so ein Verhalten wehren und wenn ja wie?


Man kann in der Praxis Strafanzeige und Strafantrag wegen Beleidigung gegen den Polizisten erstatten (wenn denn tatbestandlich eine Beleidigung vorliegt) und man kann Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Dienststelle des Polizisten erheben.

Zitat (von herbun):
Oder muss man damit rechnen dass man dann nur noch mehr ins Fadenkreuz der entsprechenden Polizisten kommt?


Möglich ist alles.

-- Editiert von !!Streetworker!! am 12.05.2021 14:00

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
herbun
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 3x hilfreich)

Okay.

Vielen Dank dass ich hier in die Position des Täters geschoben werde, und die jeweiligen Polizisten ganz korrekt waren, zumindest liest sich das aus der Mehrzahl der Antworten heraus.

Zu dem Vorfall, den ich für mich geschildert hatte:
Ich war auf dem Weg durch den Hauptbahnhof, hatte mit niemanden zu dem Zeitpunkt, davor oder danach Streit, habe mich nicht auffällig verhalten, habe sämtliche Regeln eingehalten die man so in seinem Leben und zu seinen Mitmenschen einhalten sollte (kurz gesagt ich bin einfach nur von a nach b gegangen) und wurde dann von 2 Polizisten gestoppt. Wie gesagt zur Zeit dieser Demo. Ich denke das war so ne G7 Demo, mit massiven Polizeiaufgebot, in der Nähe (In meinem Leben war ich nur auf einer Demo, und das war weit nach diesem Vorfall). Mein Verhalten war komplett ereignislos. Wer das nicht glaubt, jeder hat ein Recht auf seine Meinung, aber verwechselt das bitte nicht mit der Realität. Und nein, ich war auch vorher nicht aufgefallen. Ich habe keine Vorstrafen, und bin auch sonst rechtlich nada aufgefallen. Dem hat einfach nur mein Gesicht nicht gefallen, ein anderer Grund fällt mir nicht ein. Ich bin bei der Polizei kein "Bekanntes Gesicht". Ich hatte noch nie eine Anzeige gegen mich. Ich mache bei keinen Schlägereien mit, ich beschädige kein fremdes Eigentum, ich bin kein Mitglied einer linken, rechten, religiösen oder sonst einer extremistischen Gruppierung, ich...

Moment. Wieso zum Teufel muss ich mich hier rechtfertigen?

Einfach mal angehalten und durchsucht werden ist mir allerdings nicht zum ersten Mal passiert. Vielleicht ist das ja in meinem Bundesland/Stadt eher "normal". Polizisten bei uns sind häufig unverschämt. Ich habs immer geschluckt aber das frisst an einem wenn man sich nichtmal wehren kann, deswegen mein Beitrag. Sicherlich gibt es auch nette oder neutrale Polizisten, aber die Anzahl der Polizisten die sich absolut falsch verhalten fällt mir leider negativ auf.

Eine Debatte auf dem Niveau, dass ich doch etwas falsch gemacht haben muss, werde ich nicht weiterführen, und dementsprechend auch nicht weiter antworten. Tut mir Leid. Sucht Euch bitte andere Opfer. Ich möchte mal daran erinnern dass oft genug Menschen angegriffen werden, verbal, oder physisch, weil ihre Hautfarbe, ihre ethnische Zuordnung oder einfach nur ihr Gesicht jemandem nicht passt. Und glaubt mir, da gibt es noch genügend andere Gründe. Und das kann einer Person auch weitaus häufiger als einmal im Leben passieren. Klar gibts auch genug Menschen die bestimmte Reaktion durch Fehlverhalten ihrerseits auslösen, mehr als genug. Aber das heißt im Umkehrschluss nicht dass es standardmäßig immer so ist.

Ich finde die hier wiederholt geäußerte Annahme, "Jemand ist etwas wiederholt passiert, also muss er ja was gemacht haben" erschreckend. Sicher habt Ihr oft recht, aber wie viele habt Ihr damit schon als Täter abgestempelt, die nichts getan haben? Sicher mehr als Ihr denkt. Ist geil, wenn man zuerst das Opfer ist, und dann noch beschuldigt wird, daran schuld zu haben...

Zitat (von drkabo):
Der Satz ""Halts Maul und hol deinen Führerschein."" ist zwar nicht höflich und sicher auch nicht angemessen - aber strafrechtlich ist es noch keine Beleidigung.

Nicht alles was respektlos und/oder unhöflich ist, ist juristisch auch eine Beleidigung.


Das stimmt sicherlich. Ich verstehe nur nicht wieso man sich gegenüber seinen Mitbürgern so verhalten muss. Das wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf den entsprechenden Polizisten, sondern beschädigt auch das Image der Polizei.

Zitat (von Harry van Sell):
Mit welchem Wortlaut denn?


Das möchte ich lieber nicht sagen. Nur so viel: Ich gehöre zu einer nicht-religiösen, deutschen Minderheit, der manche Hass entgegen bringen. Blöd.

Zitat (von Harry van Sell):
Grundsätzlich muss man ja mit allem rechnen ...


Was mich ja in der Praxis wieder zurück dazu führt, dass ich lieber das Verhalten schlucke aus Angst vor Vergeltung...

Zitat (von Loni12):
Haben sie so viel mit der Polizei zu tun? Und dann kommt es auch auf ihre Antworten an, selbige wissen wir nicht.


Siehe oben, kurze Version: Nein. Ich bin generell höflich und schlucke es halt dann, wenn man mich beleidigt. Super Gefühl.

Zitat (von Loni12):
Außerdem, haben sie gehört, was ihr Nachbar zu den Polizisten sagte? Die Antwort mit dem Maul halten, könnte auf das Verhalten ihres Nachbarn zurückzuführen sein.


Ich war ein paar Meter weit weg, mein Nachbar wollte dem Polizisten schildern, was passiert ist. Höflich, sei dazu gesagt.



Zitat (von Garfield73):
Ich gehe hart auf die 50 zu und wurde noch nie von einem Polizisten beleidigt.
Insofern gestatte ich mir schon den Einwand, dass bei Deiner Schilderung auf der Demo vielleicht 1-2 Punkte fehlen ...


Schön für Dich. Ich habs oben nochmal genauer beschrieben, aber ich werde nicht weiter auf Deine jeglicher Basis entbehrende Vermutung eingehen. Dein N=1 bedeutet nicht gleich, dass jeder dieselbe Lebenserfahrung macht wie Du. Garantiert nicht. Freu Dich lieber dass Du in der Hinsicht keinen Ärger hattest.

Zitat (von Garfield73):
Wie meine Vorredner schon schrieben, war die Wortwahl nicht nett, aber keinesfalls eine Beleidigung. Die sehe ich schon eher auf Seiten des Hausmeisters. Den könnte Dein Nachbar ja auch anzeigen, einen Zeugen hat er ja.
Vielleicht sollte er aber auch einfach kleinere Brötchen backen und nicht in einer Feuerwehrzufahrt stehen.


Ja sicher. Er hat einen Regelverstoß begangen. Keine Frage. Aber jetzt beantworte mir mal folgendes:
Wenn du mit deinem Wagen in einer Feuerwehreinfahrt stehst, in der es normalerweise geduldet wird kurz ein und auszuladen, und dann kommt einer vorbei. Du schaust ihn an und fragst höflich "Kommen Sie vorbei?" und als direkte Antwort kommt dann direkt "Du drecks Deutscher, fahr deinen ****** Wagen da weg"... was würdest Du dann machen? wie würdest Du Dich fühlen? Und ja, der Hausmeister wäre ohne Probleme vorbei gekommen. Da war sogar massig Platz für ne Gruppe von Menschen.

Im Endeffekt lief es daraufhin so, dass mein Nachbar sich geweigert hat weg zu fahren - nicht weil er nicht einsieht, dass er in einer Feuerwehreinfahrt steht, sondern weil er von dem Hausmeister mal wieder gemobbt und beschimpft wurde, und Anzeige erstatten wollte. Ihm war klar, dass er wegen der Feuerwehreinfahrt eine Strafe kriegt, es war ihm nur wichtig, dass der Hausmeister da bleibt - schließlich will der dann mit der Polizei reden - und er dann direkt eine Anzeige wegen seiner rassistischen Beleidigung(en) stellen kann. In sofern verstehe ich deinen Kommentar, er solle doch kleine Brötchen backen garnicht. Denn es kann ja wohl nicht sein dass ich Dich gleich aufs übelste beschimpfen kann wenn Du mal nen Regelverstoß begehst. Auf den Regelverstoß hinweisen, ja. Polizei rufen, ja. Dich verbal fertig machen, nope.

Zitat (von !!Streetworker!! ):
Hmmm, das würde mir zu denken geben...


Stimmt. Man muss schon was getan haben, damit einem was passiert. Super Einstellung... Siehe oben.

Zitat (von !!Streetworker!! ):
Möglicherweise gab/gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was (noch) bloß "emotional" ist, und was (schon) "respektlos" ?!


Also emotional aber respektvoll trifft es in dem Fall sehr gut. Nichts, was das Verhalten des Polizisten gerechtfertigt hätte. Ich war ja mit dabei.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
!!Streetworker!!
Status:
Unbeschreiblich
(30226 Beiträge, 9517x hilfreich)

Zitat (von herbun):
Vielen Dank dass ich hier in die Position des Täters geschoben werde, und die jeweiligen Polizisten ganz korrekt waren, zumindest liest sich das aus der Mehrzahl der Antworten heraus.


Ich lese das aus keiner einzigen Antwort heraus.

Es gab in mancher der Antworten "Nachfragen" und "Vermutungen". Und das ist nicht verwunderlich, wenn Du einerseits schreibst, dass Du "bereits mehrfach" von Polizisten beleidigt wurdest, und dann mit 1 Beispiel kommst, wo völlig offen ist, wo es da eine Beleidigung gegeben haben soll und mit einem 2. Beispiel das gar nicht Dich betrifft (wo es aber auch keine Beleidigung im strafrechtlichen Sinn gab)

Zitat (von herbun):
Zu dem Vorfall, den ich für mich geschildert hatte:

[...]
[...]
[...]

...aber die Anzahl der Polizisten die sich absolut falsch verhalten fällt mir leider negativ auf.


Und wo war da die Beleidigung?

Zitat (von herbun):
Eine Debatte auf dem Niveau, dass ich doch etwas falsch gemacht haben muss, werde ich nicht weiterführen, und dementsprechend auch nicht weiter antworten.


Deine Entscheidung. Dass Du "was falsch gemacht haben musst" hat im Übrigen nur 1 der Antworter vermutet. Nicht "behauptet".

Zitat (von herbun):
Ich finde die hier wiederholt geäußerte Annahme, "Jemand ist etwas wiederholt passiert, also muss er ja was gemacht haben"


Wo und vom wem wurde dass "wiederholt geäußert"? Ich sehe 1 einzige "Annahme" in der Richtung von 1 einzigen Poster >>> Garfiield 73.

Zitat (von herbun):
Das möchte ich lieber nicht sagen.


Dann verstehe ich nicht, was Du hier für Antworten oder Stellungnahmen erwartest. Du schreibst, Du wärst "wiederholt von Polizisten beleidigt worden", weigerst Dich aber auch nur 1 konkretes Beispiel zu nennen. Und wunderst Dich dann noch über "kritische Nachfragen"...

Zitat:
Nur so viel: Ich gehöre zu einer nicht-religiösen, deutschen Minderheit, der manche Hass entgegen bringen. Blöd.


Ja, da kann man sich nun viel drunter vorstellen: Veganer z.B.

Zitat (von herbun):
Wenn du mit deinem Wagen in einer Feuerwehreinfahrt stehst, in der es normalerweise geduldet wird kurz ein und auszuladen


Auch "kurzes halten" ist dort nicht gestattet, aber das nur am Rande ...

Zitat (von herbun):
Du schaust ihn an und fragst höflich "Kommen Sie vorbei?" und als direkte Antwort kommt dann direkt "Du drecks Deutscher, fahr deinen ****** Wagen da weg"... was würdest Du dann machen? wie würdest Du Dich fühlen? Und ja, der Hausmeister wäre ohne Probleme vorbei gekommen. Da war sogar massig Platz für ne Gruppe von Menschen.


Dass der Hausmeister sich gegenüber Deinem Nachbarn beleidigend geäußert hat, hat hier niemand auch nur ansatzweise bestritten.

Nur gab es eben noch immer keine ersichtliche Beleidigung seitens der Polizei. Nicht Deinem Nachbarn gegenüber und gegenüber Dir erst recht nicht.

Zitat (von herbun):
Denn es kann ja wohl nicht sein dass ich Dich gleich aufs übelste beschimpfen kann wenn Du mal nen Regelverstoß begehst. Auf den Regelverstoß hinweisen, ja. Polizei rufen, ja. Dich verbal fertig machen, nope.


Ziel Deines Zorns sollte dann aber der Urheber sein. Also der Hausmeister. Nicht die Polizei.

Zitat (von herbun):
Stimmt. Man muss schon was getan haben, damit einem was passiert. Super Einstellung...


Wenn Du unbedingt Dinge in meine Aussage interpretieren möchtest, die ich nicht gesagt habe, darfst Du das gerne tun. Ändert aber nichts daran, dass ich nichts in Form von: Man muss schon was getan haben, damit einem was passiert. gesagt habe.

Wie auch immer: Solange Du bei Deiner Sachverhaltsschilderung derart "nebulös" bleibst, kann man zu dem Sachverhalt schlicht nichts sagen.



2x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Zuckerberg
Status:
Lehrling
(1909 Beiträge, 1138x hilfreich)

Zitat:
Ich möchte mal daran erinnern dass oft genug Menschen angegriffen werden, verbal, oder physisch, weil ihre Hautfarbe, ihre ethnische Zuordnung oder einfach nur ihr Gesicht jemandem nicht passt. Und glaubt mir, da gibt es noch genügend andere Gründe. Und das kann einer Person auch weitaus häufiger als einmal im Leben passieren.
Das ist alles vollkommen richtig. Es ist aber nicht die Schuld der Polizei. Die Polizei verfolgt doch vielmehr das Ziel, solche Angriffe zu verhindern.

Zitat:
Wieso zum Teufel muss ich mich hier rechtfertigen?
Sie eröffnen einen Thread und erheben massive Vorwürfe gegen die Polizei, insbesondere solche von strafrechtlicher Relevanz. Sie schreiben zwar einen ellenlangen Text. Aber trotz mehrfacher Nachfragen weigern Sie sich beharrlich, die Vorwürfe mal zu konkretisieren und zu substantiieren. An unkonkretem und substanzlosem Vortrag erkennt man normalerweise dessen Unglaubhaftigkeit. Soweit es relevant werden könnte (Beleidigung), haben Ihre Ausführungen absolut keinen Inhalt. Sie erschöpfen sich in dem Ergebnis: "Polizei begeht ständig Straftaten zu meinem Nachteil."

Ihre Beiträge stellen damit nichts anderes dar als Propaganda. Obwohl Sie selber keinen konkreten und substantiierten Sachverhalt schildern können/wollen, soll bei den Leser das Ergebnis Ihrer Beobachtungen und Wertungen (Polizei = Straftäter) hängen bleiben. So läuft das aber nicht gegenüber einem einigermaßen erfahrenem und kritischem Publikum.

Sie hoffen, dass die Leser sich nicht nur auf ihre unglaubhaft geschilderten Beobachtungen verlassen. Die Leser sollen sich auch das Ergebnis der von Ihnen vorgenommenen Bewertung verlassen und bloß keine eigene vornehmen dürfen, eben dazu auch nicht den eigentlichen Sachverhalt geschildert bekommen. Und das, obwohl sie denn stattdessen geschilderten Sachverhalt (Geschichte mit dem Nachbarn) in absurder Weise bewertet haben:

Zitat:
Nichts, was das Verhalten des Polizisten gerechtfertigt hätte.
Ihr Nachbar hat sein Auto in einer Feuerwehrzufahrt geparkt. Das ist ausnahmslos illegal. Und nein, außerhalb von der Illegalität verfallenen Gegenden in sogenannten "failed states" (Berlin?) wird das auch nicht "normalerweise geduldet". Der Nachbar wurde von dem Hausmeister dazu aufgefordert, sein Fahrzeug wegzufahren und diesen Zustand der Illegalität damit zu beheben. Der Nachbar hat sich aber geweigert. Die Polizei musste herbeigerufen werden. Gegenüber den anwesenden Polizisten als Vertretern der zuständigen Behörde weigerte er sich ebenso und kam der Aufforderung zur Vorlage seines Führerscheins zunächst nicht nach. Gegenüber den Vertretern der zuständigen Behörde reagierte er "emotional". Insbesondere versuchte er von der von ihm ausgehenden Gefahr für die öffentliche Sicherheit und die von ihm begangene Verkehrsordnungswidrigkeit abzulenken. Das musste nun endgültig Zweifel daran aufkommen lassen, ob dieser Nachbar überhaupt im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war.

Da muss die Polizei schonmal etwas deutlicher werden, um ihre Arbeit machen zu können. Die von Ihnen wiedergegebene Formulierung entspricht wohl dennoch nicht den Ansprüchen, welche die Polizei auch in Ihrer Stadt an ihr eigenes Handeln stellt. Dem können Sie mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde entgegnen, sie Ihnen das schon gesagt wurde. Wenn Sie in den Sie selber betreffenden Sachverhalten (insbesondere Durchsuchungen) rechtswidriges Handeln der Polizei vermuten sollten, dann können Sie versuchen, davon mit der Hilfe eines Anwalts das zuständige Gericht zu überzeugen.

Hier von "Mobbing" zu sprechen und den Nachbarn in eine Opferrolle zu drängen, das wirkt etwas schräg.

Zitat:
Ich gehöre zu einer nicht-religiösen, deutschen Minderheit, der manche Hass entgegen bringen.
Sind Sie Schwabe?

2x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Dirrly
Status:
Student
(2021 Beiträge, 531x hilfreich)

Zitat (von herbun):
Ich gehöre zu einer nicht-religiösen, deutschen Minderheit, der manche Hass entgegen bringen.


Das trifft auch mich auch zu, so als Beamter... :D

2x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
herbun
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 3x hilfreich)

Schon faszinierend, ich frage wie ich mich bei Fehlverhalten von Polizisten wehren kann, und dann spielen sich die User auf wie Richter die erstmal Beweise sehen wollen usw... Ich das war aber nicht meine Frage. Zum eigentlichen Thema, wie man sich wehren kann, kam hier, wenn überhaupt, auch nur unproduktives.

Alles klar, meine lieben Hobbyrichter, tobt euch wo anders aus. Geholfen wurde mir hier jedenfalls nicht. Ich habe kein Interesse an weiteren Antworten die komplett am Thema vorbei schießen.

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
!!Streetworker!!
Status:
Unbeschreiblich
(30226 Beiträge, 9517x hilfreich)

Zitat (von herbun):
Zum eigentlichen Thema, wie man sich wehren kann, kam hier, wenn überhaupt, auch nur unproduktives.


Nö. Es kam:

Zitat (von !!Streetworker!! ):
Man kann in der Praxis Strafanzeige und Strafantrag wegen Beleidigung gegen den Polizisten erstatten (wenn denn tatbestandlich eine Beleidigung vorliegt) und man kann Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Dienststelle des Polizisten erheben.


Das sind die Möglichkeiten die es gibt. Nicht mehr, nicht weniger.

Dass die offenbar nicht Deinen "Wünschen" entsprechen, dafür kann hier niemand was.

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119627 Beiträge, 39758x hilfreich)

Zitat (von herbun):
Zum eigentlichen Thema, wie man sich wehren kann,

Das war dann wohl ein Missverständnis.
Die User, welche sich angeblich wie Richter aufspielen und die erstmal Beweise sehen wollen, gingen wohl irrigerweise davon aus, das man sich effektiv wehren wollte. Dazu ist es dann notwendig, das man erst mal schaut was an "Munition" da ist.

Aber man kann natürlich auch Platzpatronen verwenden - mit entsprechendem Ergebnis.

Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Zuckerberg
Status:
Lehrling
(1909 Beiträge, 1138x hilfreich)

Zitat:
Zum eigentlichen Thema, wie man sich wehren kann, kam hier, wenn überhaupt, auch nur unproduktives.
Meines Erachtens habe (aber nur unter anderem) ich Ihnen die offensichtlich korrekte Antwort auf Ihre Frage genannt:

Dem können Sie mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde entgegnen, sie Ihnen das schon gesagt wurde. Wenn Sie in den Sie selber betreffenden Sachverhalten (insbesondere Durchsuchungen) rechtswidriges Handeln der Polizei vermuten sollten, dann können Sie versuchen, davon mit der Hilfe eines Anwalts das zuständige Gericht zu überzeugen.

Erheben Sie Dienstaufsichtsbeschwerde bzw. beauftragen Sie einen Anwalt damit, die vermeintliche Rechtswidirgkeit des polizeilichen Handelns gerichtlich feststellen zu lassen. Sie haben die Möglichkeit, polizeiliches Handeln weitgehend durch ein unabhängiges Gericht auf die Vereinbarkeit mi dem demokratisch gesetzten (bzw. durch die Verfassung und/oder EMRK verbrieften) Recht und Gesetz prüfen zu lassen. Worauf hatten Sie da noch gehofft?

Zitat:
dann spielen sich die User auf wie Richter die erstmal Beweise sehen wollen
Hier wurde an keiner Stelle nach Beweisen gefragt. Sie wurden nur (freundlich) darum gebeten, Ihre Vorwürfe doch genauer darzulegen. Die Erhebung eines Vorwurfs geht (und dessen Konkretisierung!) geht einer Frage nach dem Beweisangebot weit voraus. Sie haben letztendlich aber gar keinen konkreten Vorwurf erhoben, der einem Beweis überhaupt zugänglich sein könnte. Oder dessen gerichtliche Prüfung man anstreben könnte. Sie präsentieren nur das Ergebnis einer Wertung, bei der unklar bleibt, wie diese vorgenommen wurde und worauf sie begündet ist.

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