Der Sachstand:
Doppelhaushälfte Eigentum mit Garten rund 600 qm Grund. Wir bewohnen mit 2 Personen und einem Hund, mittelgroß, 15 Jahre alt und mittlerweile schon etwas gebrechlich.
Die andere Doppelhaushälfte ist vermietet an ein Paar. Sie haben seit einigen Monaten einen Hund. Er ist mittlerweile ca. ein Jahr alt.
Dazwischen ist ein Maschendrahtzaun. Es gibt auf beiden Grundstücken eine Terrasse mit einer Treppe in den etwas höher gelegenen Garten. Die Gartengrundstücke sind zum größten Teil offen einsehbar.
Problem:
Seit einigen Wochen verbellt uns der Hund des Nachbarn (Hund und Menschen), sobald wir unseren Garten betreten. Das hat sich hochgeschaukelt, da die Nachbarn den Hund nicht unter Kontrolle bekommen.
Unser alter Hund kann nicht mehr in den Garten gehen, sich nicht dort aufhalten, um sein Geschäft zu verrichten, weil er von dem Nachbarshund derart angegangen wird und aus Angst sofort den Rückzug zurück ins Haus antritt.
Auch uns bellt der Nachbarshund an, wenn wir die Treppe zum Garten betreten. Er schießt dann hoch und kläfft wie wild. Wir haben die Strategie gefahren unseren Hund auf jedem Weg in den Garten zu begleiten und uns von dem Gebelle nicht beeindrucken zu lassen, den Nachbarshund zu ignorieren. Das hilft unserem Hund tatsächlich, eskaliert aber den Konflikt.
Seine Besitzer sitzen auf der Terrasse, rufen und pfeifen nach ihm, was leider nur gelegentlich funktioniert. Sie haben mittlerweile uns als Aggressoren ausgemacht. Das zieht sich jetzt schon seit einigen Wochen hin und wird eher schlimmer als besser.
Ich habe versucht heute Morgen versucht mit dem Nachbarn zu reden und ihn gebeten seinen Hund mehr unter seine Kontrolle zu bekommen. Leider war er nicht zugänglich und hat gemauert.
Ich hatte ihm vorgeschlagen:
Mit seinem Hund eine Hundeschule zu besuchen, mit dem Hund zu arbeiten
Dass er seinen Hund in den Garten begleitet
Dass er seinen Hund nicht mehr allein in den Garten lässt, bis das Problem gelöst ist
Alternativ eine Sichtschutzhecke zu pflanzen (beim Nachbarn auf der anderen Seite ist eine solche und da führt sich der Hund nicht so auf)
Seine Antworten:
Er benötigt keine Hundeschule. Er leistet die Erziehungsarbeit alleine
Der Hund benötigt seinen Freiraum. Deshalb darf er sich auf dem Grundstück frei bewegen. Es ist erwünscht, dass er das Grundstück bewacht.
Er kann den Hund nicht im Garten an die Leine nehmen, dies kann er dem Hund nicht zumuten, sieht er auch nicht ein.
Eine Hecke pflanzt er keine (was ich auch verstehen kann, er ist Mieter. Nichtsdestotrotz könnte er einen Sichtschutzzaun anbringen)
Im Gegenzug hat er uns vorgeschlagen, dass wir dem Hund freundlich begegnen. Das haben wir anfangs auch so versucht. Wir mögen ja Hunde. Es hat aber auf Dauer nichts gebracht. Mittlerweile versuchen wir den Hund zu ignorieren und uns nicht von ihm wegscheuchen zu lassen und das Gekläffe eben auszuhalten.
Der Besitzer fühlt sich nicht verantwortlich, schiebt uns den schwarzen Peter zu. Unrechtsbewusstsein, oder einen Versuch aktiv das Problem zu lösen konnten wir nicht erkennen, weil er sich nicht in der Pflicht sieht mit dem Hund an der Erziehung zu arbeiten.
Wir sind jetzt sehr frustriert, ratlos und wissen einfach nicht weiter. Wir wären für Input an Ideen, bzw. Vorschläge, was wir eventuell dafür Möglichkeiten haben, sehr dankbar.
Hund vom Nachbar
Zitat :Eine Hecke pflanzt er keine (was ich auch verstehen kann, er ist Mieter. Nichtsdestotrotz könnte er einen Sichtschutzzaun anbringen)
Warum er?
Wenn ich mich durch den Hund der Nachbarn gestört fühle (und dieser nicht einsichtig ist), sorge ich selber für den Sichtschutz, als mich weiter mit diesem Problem rumzuärgern.
-- Editiert von User am 31. Juli 2024 17:05
-- Editiert von Moderator am 5. August 2024 10:51
Zitat :Wenn ich mich durch den Hund der Nachbarn gestört fühle (und dieser nicht einsichtig ist), sorge ich selber für den Sichtschutz, als mich weiter mit diesem Problem rumzuärgern.
sehe ich auch so
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Zitat :Sie haben mittlerweile uns als Aggressoren ausgemacht. Das zieht sich jetzt schon seit einigen Wochen hin und wird eher schlimmer als besser.
Nun, dann würde ich meinen, das man mal die Zügel anziehen sollte.
Ich würde überlegen dem zuständigen Amt mitzuteilen, dass der Hund aggressiv auftritt und von seinem Besitzer nicht unter Kontrolle gebracht werden kann bzw. der Besitzer dies verweigert.
Des Weiteren würde ich einen Anwalt beauftragen, gegen Mieter und Vermieter vor zu gehen (Abmahnung, strafbewehrte Unterlassungserklärung / Unterlassungsklage).
Als einfachste und wohl am besten funktionierende Lösung: einen eigenen Sichtschutzzaun anbringen. Spart den Blick zu den Nachbarn und ggf. fühlt sich der eigene Hund wohler. Ob es den fremden Hund "abschreckt" kann man natürlich nicht sagen.
In Härtefällen ist langanhaltendes, ständiges Bellen eine Ruhestörung und eine Ordnungwidrigkeit. Eventuell mal mit dem Vermieter über die Problematik sprechen, bevor man "härtere" Bandagen anlegt. Eine Klage zerrüttet das Verhältnis in jedem Fall und kann ggf. leider nicht 100%tig Abhilfe schaffen (wurde hier bei einem verhaltensauffälligen Hund gestartet der 9 h am Tag bellt, ging über 2 Instanzen - die Nachbarn sind weggezogen, der Hund aber nicht...)
-- Editiert von User am 23. Oktober 2024 22:33
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