Mobbing im Verein

15. November 2019 Thema abonnieren
 Von 
guest-12317.03.2020 15:25:15
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Mobbing im Verein

Hallo,
Mein Vater ist Trainer in einem Verein. Bei den Neuwahlen wurde er in die Vorstandschaft gewählt. Ein ehemaliges Vorstandsmitglied wollte ihn schon von anfang an raus ekeln, weshalb ihm diese Wahl ein Dorn im Auge war. Seitdem verbreitet er und seine Unterstützer Unwahrheiten über meinen Vater und hetzen andere gegen ihn auf. Mittlerweile artet das richtig in Psychospielchen aus. Mein Vater hat jetzt einen anonymen Brief bekommen, der nur eine ausgerissene Seite der Gelben Seiten beinhaltet, wo der Absender meinem Vater die Psychologen in der Nähe markiert hat, quasi als Hinweis, dass mein Vater psychologische Hilfe benötigt. Mein Vater ist allerdings nicht psychisch krank und sieht das auch als Beleidigung ihm gegenüber an. Meine Frage wäre, kann man dagegen irgendwie vorgehen? Wir haben nur eine Vermutung, wer den Brief geschrieben haben könnte, leider keine Beweise. Wenn das so weiter geht, benötigt mein Vater wirklich noch bald einen Psychologen...
Achja, wir und andere hätten bereits versucht, das Problem in einem ruhigen Gespräch zu klären, sind aber auf eine Wand gestoßen.
Danke schon mal für Eure Hilfe!

Kuma

-- Editiert von Kuma123 am 15.11.2019 22:47

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120295 Beiträge, 39867x hilfreich)

Zitat (von Kuma123):
Wir haben nur eine Vermutung, wer den Brief geschrieben haben könnte,

Bedeutet wohl außerordentlich geringe Erfolgsaussichten.

Aber versuchen kann man es, man weis ja nie ...


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2999x hilfreich)

Zitat (von Kuma123):
Achja, wir und andere hätten bereits versucht, das Problem in einem ruhigen Gespräch zu klären, sind aber auf eine Wand gestoßen.


Die Probleme lassen sich auf diesem Weg also nicht aus dem Weg räumen - Fakt.

Zitat (von Kuma123):
Wenn das so weiter geht, benötigt mein Vater wirklich noch bald einen Psychologen...


Da, s. Absatz zuvor, wohl nicht mit einem Ende zu rechnen ist, braucht Dein Vater eigentlich nur ein Bltt Papier um darauf die Kündigung seiner Vereinsmitgliedschaft zu erklären.

Ist doch eine einfache, aber auch brauchbare Alternative, wenn man keine anderen Möglichkeiten hat gegen die Störer vorzugehen.

Sich in seiner Freizeit so stressen zu lassen, kann man machen, muss man aber nicht.

Berry

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#3
 Von 
guest-12317.03.2020 15:25:15
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Das ist das Problem, er ist seit über 30 Jahren Mitglied und hat den Verein am Leben erhalten. Das ist sein Ausgleich zur Arbeit und er will auch nichts anderes machen. Ich hätte ihm diesen Vorschlag auch gemacht, aber er kann sich nicht von seinem Lebenswerk trennen, meint er.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
maestro1000
Status:
Lehrling
(1300 Beiträge, 731x hilfreich)

Hallo,
die eine Möglichkeit wurde schon die Möglichkeit genannt, eine Nachbarverein zu suchen, der einen verdient hat.

Je nach Verhältnissen, die wir hier nicht kennen, wäre eine Vorstandsitzung zu dem Thema wichtig, wo der restliche Vorstand klare Kante zeigen muss.

Hier liegen offenkundig Straftaten (Verleumdung) gegen ein Vorstandsmitglied seitens eines Mitgliedes vor, und damit gegen den gesamten Vorstand. Eine heftige Störung des Vereinsfriedens und ein Schlag ins Gesicht für jeden Ehrenamtlichen des Vereins.

Aus meiner gut 30-jährigen Vereins/Verbandsarbeit weiß ich dass solche Störer niemals aufhören werden, wenn sie nicht gebremst werden. Dann suchen die sich den nächsten.
Und es gibt/gab einige Vereine wo der Vorstand den Laden direkt vor die Wand fährt, weil erkonfliktscheu ist.

Standardverfahren wäre ein Vereinsausschlussverfahren mit Anhörungsgelegenheit für den Störer.

Einige Landessportbünde bieten auch Mediatoren für Konflikte an.
In einigen Fällen räumt das alle Missverständnissse aus und man verträgt sich wieder.
In NRW ist über den jeweiligen Stadt-/Kreissportbund der VIBBS als eine solche Einrichtung erreichbar.

Eine Zustellung von Unterlassungserklärungen via Anwalt an die Störer wäre ein wohl möglicher aber auch teurer und überharter Weg. Nur in Ausnahmefällen zu empfehlen.

2x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120295 Beiträge, 39867x hilfreich)

Als erstes müsste der Vater sich mal so stabilisieren, das er das ganze auch aushält, notfalls mit externer Hilfe.
Dann Störer / Verleumder identifizieren, Beweise sammeln und strukturiert gegen die vorgehen.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Felidate
Status:
Frischling
(16 Beiträge, 0x hilfreich)

Das mit dem Mobbing ist natürlich unschön. Aber er wird ja nicht umsonst zum Vorstand gewählt. Entweder drüberstehen und es ignorieren, oder es vor allen einmal ansprechen. Und zwar, die Fakten und zwar sachlich: Dass man solche Briefe bekommt von einem oder mehreren Leuten aus dem Verein (das wird für gelächter oder entsetzen sorgen) und sich derjenige, wenn er denn etwas zu sagen hat, sich bei ihm melden soll, weil solche briefe nichts bringen außer Brennmaterial für den Kamin.

Oft sind solche Leute nur Stichler. Sie wollen nur piecksen, aber keine Diskussionen und auch keine Aufmerksamkeit. Stellt man sie vor allen zur Rede, werden sie klein. Oder man ignoriert sie, dann sticheln sie zwar weiter, aber irgendwann machen sie sich dann auch damit unbeliebt.


-- Editiert von Felidate am 18.11.2019 20:46

-- Editiert von Felidate am 18.11.2019 20:47

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