Hallo liebe User,
wir haben seit Jahren einen sich zuspitzenden Konflikt im Verein und ich erhoffe mir von diesem Forum wirklich die letzte Hilfe.
Es handelt sich um einen sehr großen Verein (weltweit erfolgreichster e.V.), welcher unterschiedliche Sektionen hat, die mehr oder weniger autark handeln können.
Ich bin in einer sehr erfolgreichen Sektion - einer Bootssportart. So erfolgreich, dass unsere Sektion auch noch Landes und Bundesstützpunkt ist.
Sachverhalt:
Es ist seit Jahren gang und gebe, dass ehemalige Leistungssportler (junge Erwachsene),regelrecht aus dem Verein geekelt werden. Dies wird unter der Hand immer damit begründet, dass unser Bootshaus eben für Leistungssportler gedacht ist.
Wie äußert sich das konkret?:
Das Bootshaus ist durch einen Zahlencode für Mitglieder frei zugänglich. Damit hört es aber auch schon auf. Der Kraftraum ist seit einigen Wochen verschlossen, sowie ein Gymnastikraum. Ebenso wie die Bootshallen, von deren Inhalt "Wir in Ungnade Gefallenen" auch nur die ausgeschlachteten Boote nutzen dürfen.
1 junger Erwachsener unserer Gruppe hat (noch) einen Schlüssel zu den Räumen. Das ist dann auch immer das Gegenargument, wenn einer von uns nach einem weiteren Schlüssel fragt. Nur, ist es in einer Bootssportart vollkommen ausgeschlossen, dass eine ganze Gruppe (ca.10Leute) mit einem einzigen Schlüssel logistisch zurecht kommen, da die Hallen verschlossen werden müssen, wenn man aufs Wasser geht. Unterschiedliche Sportler absolvieren unterschiedliche Einheiten. Der eine geht in Richtung Sprint, ein anderer fährt 2h durch.
Im Sommer, nach Olympia soll der Kraftraum aus Fördergeldern modernisiert werden. Es ist nun schon vorab durchgesickert, dass dann endgültig kein "Fitnesssportler" mehr Zugang haben wird, "denn der Raum ist für Spitzenleute gedacht".
Einige Leute aus unserer Gruppe haben versucht ihre Lebenspartnerinnen im Verein anzumelden, um zusammen trainieren zu können. Dies wurde abgelehnt, mit der schriftlichen Begründung "diese Frauen würden schon lange im e.V. Zugange sein, und keinen Beitrag zahlen". Andere Argumente sind, "wir wollen nicht, dass fremde ins Bootshaus kommen". Einfach abgelehnt.
Ich muss sagen, das Ärgernis wird wirklich immer größer. Jahrein Jahraus kommen immer wieder Spitzen. So geht das seit gut 10Jahren, sodass sich nie eine Lobby der jungen Leute bilden konnte, da in der Regel nachgegeben wurde. Ich bin seit 14Jahren Mitglied im Verein und arbeite zusätzlich auch noch an einer Sportschule und betreue somit mit viel Engagement sogar einige junge Nachwuchssportler dieser Sektion in einem gesundheitlichen Bereich.
Umso verärgerter bin ich bei der offensichtlichen Willkür des Vorstandes. Es gibt auch noch eine Wandergruppe bei uns (ältere Erwachsene),welche durchaus Zugang bekommt. Auch kommt es immer mal wieder vor, dass andere junge Ehemalige ganz offensichtliche Sympathiefreiheiten eingeräumt bekommen.
An den großen Vorstand des Gesamtvereins kann ich mich nicht wenden, da dort Mitglieder unserer Sektion die entscheidenden Fäden ziehen. Eine große Mitgliederversammlung wird schon seit Langem so organisiert, dass sie an der Kenntnis der breiten Mitgliedschaft vorbei geht. Und selbst wenn es uns gelingen sollte, als Gruppe dort vorzusprechen, fehlen mir stichhaltige Argumente.
Heute gab es mal wieder Streit, als ich einen Trainer bat, mir den Raum mit dem Ergometer aufzuschließen. Abgelehnt mit der Begründung "der Landesverband hat sehr viel Geld in das Gerät investiert". Ich würde es verstehen, wenn es wirklich auch so behandelt würde... .
Was also tun? Wofür zahlen wir Beitrag?
Momentan sind wir wirklich an einem Tiefpunkt
Vielen Dank!
Jasmin
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-- Editiert Jasmin Phoenix am 22.03.2012 20:52
-- Editiert Jasmin Phoenix am 22.03.2012 20:55
-- Editiert Jasmin Phoenix am 22.03.2012 20:58
Willkür im e.V.
Probleme im Verein?
Probleme im Verein?
Für mich viele Ansatzpunkte, aber keine Grundlage.
Die Satzungsregelungen bilden die Grundlage für alle Fragen. Das BGB läßt in den § 21 bis 79 einen großen Raum, leider auch für diktatorische Regelungen.
Ohne den Inhalt des Satzung zu kennen, wir niemand einen konkreten Vorschlag machen können.
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"Bewertungen freuen mich immer"
Danke, ich kümmere mich um die Satzung.
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Und was ist mit den Stützpunktleitern?
Ein Austritt ist manchmal wirklich die letzte Waffe.
Und ggf. einen eigenen Verein gründen - dann hättet ihr aber das Problem, keine Boote und kein Trainingsgelände mehr zu haben.
Ein Landes- und/oder Bundesstützpunkt ist nun einmal für Leistungssportler gedacht und nicht für deren Lebenspartner, Freunde usw.
Das es da für die Spezln dann wieder Ausnahmen gibt, das kommt überall vor.
Übrigens zur Wahl kann man immer antreten. Man muss nur manchmal lange dicke Bretter durchbohren.
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