Hallo zusammen,
diesen Sommer wurden sowohl ich als auch mein Lebensgefährte in zwei verschiedenen Angelegenheiten vom Mieterverein falsch beraten.
In meinem Fall war es dann auch noch so, dass man mir sagte ich solle nicht ständig anrufen (es vergingen immer mehrere Wochen bis der Mietverein auf Schreiben der Gegenseite reagierte - diese riefen mich also ständig an)und man würde sich selbstverständlich um alles kümmern, ich soll mir keine Sorgen machen.
Seitdem ist gar nichts passiert...
In beiden Fällen sind durch die Falschberatung Mehrkosten verursacht worden (ich musste Mahnkosten tragen, mein Freund 3 Monatsmieten für eine Wohnung zu deren Kündigung er berechtigt gewesen wäre).
Im Falle meines Freundes hat der Mietverein sogar angerufen und seinen Fehler eingestanden, leider einen Tag nach Ablauf der Kündigungsfrist.
Rechtfertig dies eine fristlose Kündigung?
Was bringt mir die Mitgliedschaft in einem Verein zur Beratung, dessen Beratung mehrfach falsch war? Den Aussagen des Mietervereins traue ich absolut nicht mehr...
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fristlose Kündigung Mitgliedschaft (Mieterverein)
Probleme im Verein?
Probleme im Verein?
Das Problem wird sein, dass man die falsche Beratung auch beweisen muss.
Für die richtige Beratung kommt es auch auf die Schilderung des richtigen und vollständigen Sachverhaltes an.
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"Meine Beiträge sind keine juristischen Ratschläge, sondern sollen dem Erfahrungsaustausch dienen."
der Mietverein riet davon ab die Nebenkostenabrechnung zu zahlen (auch nicht unter Vorbehalt), da ein Widerspruch berechtigt sei
das ganze zog sich über Monate und irgendwann wurde ein Mahnverfahren eröffnet.
Voran gegangen war dem ganzen ein Brief vom Mieterverein in dem dieser erneut Unterlagen anfordert, die ihm bereist seit Wochen vorlagen. Die VM sendeten als Antwort nur eine Mail 'Diese Unterlagen liegen Ihnen bereits vor' und daraufhin kam vom Mietverein nichts mehr. Ich habe mehfach angerufen und mir wurde immer wieder gesagt ich müsse nichts machen, man kümmere sich.
Wegen des Mahnverfahrens habe ich einen Anwalt gefragt, dieser riet mir dringend zu zahlen. Er meinte sogar ich hätte gekündigt werden können, wenn ich immer noch dort gewohnt hätte und monatelang einfach nicht zahle.
Also wurde der Betrag überwiesen inkl Mahngebühren mit Vermerk 'unter Vorbehalt'. Ich ging ja davon aus der MV würde noch etwas tun.
Dem war nicht so, die Vermieter haben den Fehler schließlich selbst gefunden und korrigiert. ich bekam den überbezahlten Betrag zurück, die unnötigen Mahnkosten natürlich nicht.
bei meinem freund war es noch schlimmer.
Er bekam die Ankündigung zur Modernisierung (Fenster austauschen, Arbeiten am Dach - er hatte die DG-Wohnung)und die Ankündigung einer möglichen Mieterhöhung.
Wir haben uns also informiert und er wollte per Sonderkündigungsrecht wegen Modernisierung kündigen. Er hat sich eine Wohnung gesucht, unterschrieben (der Gefahr der doppelten Miete war er sich bewusst) und ist zum MV damit die die Kündigung wasserdicht formulieren. Dort hieß es 'so eine Kündigung ist nicht möglich.'
Er hat also ordentlich gekündigt. Wochen später und nach verstreichen der Frist zur Sonderkündigung, ruft der Mietverein an 'Ja sie hatten doch recht, sie können per Sonderkündigungsrecht kündigen.'
Die doppelte Miete wäre also absolut vermeidbar gewesen.
Ich sehe nicht ein für schlechte behandlung und falsche Beratung weiterhin Mitglied dieses Vereins zu sein und zuzahlen. Am Telefon waren die Mitarbeiter zudem sehr unhöflich und man wird dort behandelt wie der letzte Dreck und belogen (dies lässt sich nachweisen).
Des Aussagen und Beratungen dieses Vereins kann ich nicht mehr glauben und deren Unterstützung somit nicht mehr in Anspruch nehmen.
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quote:
der Mietverein riet davon ab die Nebenkostenabrechnung zu zahlen (auch nicht unter Vorbehalt), da ein Widerspruch berechtigt sei
[...]
die Vermieter haben den Fehler schließlich selbst gefunden und korrigiert. ich bekam den überbezahlten Betrag zurück
Dann war die Beratung doch offenkundig korrekt.
quote:
die unnötigen Mahnkosten natürlich nicht
Darauf hättet ihr aber Anspruch gehabt; es ist doch nicht die Schuld des MV, wenn ihr diesen nicht geltend macht.
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ich hätte die Nebenkosten doch nach 3 Wochen zahlen müssen, es war ja auch nicht der komplette Betrag falsch
auch bei Widerspruch darf man nicht einfach nicht zahlen und abwarten.
Ohne den Anwalt wäre bis heute nichts passiert, außer weiterer Mahnungen und Kosten.
wo war das nun korrekt?
Der Widerspruch ja, aber die Information einfach nicht zu zahlen war falsch und hätte zur Kündigung führen können, wenn ich dort noch gewohnt hätte.
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-- Editiert schnuckie_12 am 26.11.2013 12:28
quote:
auch bei Widerspruch darf man nicht einfach nicht zahlen und abwarten.
Es kommt darauf an, ob die Falschabrechnung formell oder "nur" inhaltlich falsch war. Das ergibt sich aus deiner Schilderung nicht.
Gegen die Mahnkosten würde ich mit Zinsforderungen aus der Überzahlung aufrechnen.
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Laut Anwalt hätte ich innerhalb von 3 Wochen zahlen müssen.
Es lag ein defekt bei einem Zähler vor, daher war die Abrechnung zu hoch.
Mir geht es auch viel mehr darum, wie dort behandelt wurde. Die Mahnkosten waren dann der zusätzliche Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte.
Ich habe mich an den Vorstand gewandt und ihm die Sache heute geschildert. Er stimmt der fristlosen Kündigung zu, da ich einen Brief vom MV habe in dem steht ich solle nicht zahlen.
Mein Freund darf auch raus aus seinem Vertrag.
Vielen Dank für eure Meinungen.
Falls noch jemand Probleme mit dem Mietverein hat, am besten gleich an den Vorstand wenden!
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