Anhörungsbogen Probezeit - 22km/h zu schnell

31. März 2017 Thema abonnieren
 Von 
Beinhaar
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 0x hilfreich)
Anhörungsbogen Probezeit - 22km/h zu schnell

Hallo!
Ich habe ein kleines Problem: und zwar habe ich ein Schild übersehen und bin innerorts 22km/h (nach Toleranzabzug) zu schnell gefahren und wurde unglücklicherweise geblitzt. Als Folge müsste ich zur Nachschulung.
Das Auto ist auf meinen Vater angemeldet und er bekam einen Anhörungsbogen auf seinen Namen mit meinem Bild. Als er diesen mit seinem Namen zurückgesendet hat (wollte die Strafe auf seine Kappe nehmen), kam innerhalb einer Woche ein neuer Anhörungsbogen auf meinen Namen und ein Brief wo das Verfahren gegen meinen Vater eingestellt wurde.

Gibt es irgendeine Möglichkeit für mich da raus zu kommen um nicht zur Nachschulung gehen zu müssen? Da es ja doch echt teuer ist und es uns finanziell nicht allzu gut geht. Haben uns überlegt meinen großen Bruder als Fahrer einzutragen, aber wissen nicht ob das eine gute Idee ist...
Vielen Dank!

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9 Antworten
Sortierung:

#2
 Von 
koivu
Status:
Schüler
(199 Beiträge, 63x hilfreich)

Oha, gleich drei Leute, die ihren Führerschein nicht behalten sollten.

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#3
 Von 
fm89
Status:
Lehrling
(1988 Beiträge, 754x hilfreich)

Zitat:
Haben uns überlegt meinen großen Bruder als Fahrer einzutragen, aber wissen nicht ob das eine gute Idee ist...


Dann helfe ich dir mal weiter: diese Falschangabe ist eine Straftat. Schon die Aktion deines Vaters könnte strafrechtliche Folgen nach sich ziehen. Offenbar hat man ja recht schnell erkannt dass ihr die Leute für blöd verkaufen wollt.

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#4
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(47457 Beiträge, 16801x hilfreich)

Zitat:
Schon die Aktion deines Vaters könnte strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.


Das eher nicht.

Die Angabe des Bruders als Fahrer erfüllt aber den Straftatbestand der falschen Verdächtigung (§ 164 StGB ). Da die Bußgeldbehörde ja offenbar schon herausgefunden hat, dass Du gefahren bist, könnte zum Bußgeld mit Nachschulung auch noch ein Strafverfahren hinzukommen.

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
3113
Status:
Praktikant
(558 Beiträge, 122x hilfreich)

Es ist das Auto des Vaters.
Meist fährt nur er.
Als der Anhörungsbogen kam hat er daher ohne das Foto zu betrachten ausgefüllt zurück gesandt.
Sollte keine strafrechtlichen Konsequenzen haben.

Sohn muss gar nicht auf den Anhörungsbogen reagieren.
Allerdings je nach Foto wird dann vor Gericht festgestellt ob man den Foto ausreichend Ähnlichekeiten mit Sohn hat.

Signatur:

3113

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119393 Beiträge, 39716x hilfreich)

Zitat (von 3113):
Als der Anhörungsbogen kam hat er daher ohne das Foto zu betrachten ausgefüllt zurück gesandt.

[ironie on]Sehr lebensnahe Argumentation [ironie off]



Zitat (von Beinhaar):
Haben uns überlegt meinen großen Bruder als Fahrer einzutragen, aber wissen nicht ob das eine gute Idee ist...
Vielen Dank!

Man bettelt damit ja förmlich um zusätzliche Sanktionen wie Fahrtenbuch, Strafverfahren und Führerscheinentzug ...



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
guest-12303.07.2019 16:29:14
Status:
Lehrling
(1396 Beiträge, 429x hilfreich)

Wie genau möchte denn die Bußgeldstelle herausgefunden haben, dass der Sohn auf denn Foto zu sehen ist.
Sicherlich mag sie erkannt haben, dass es sich offensichtlich nicht um den Vater handelt. Aber deshalb wird nicht automatisch zufälligerweise ein Sohn angeschrieben.

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#8
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10633 Beiträge, 4199x hilfreich)

Zitat (von Guruhu):
Wie genau möchte denn die Bußgeldstelle herausgefunden haben, dass der Sohn auf denn Foto zu sehen ist.


Weil die (sofern es sich um die gleiche Stadt / Gemeinde) handelt gerne gespeicherte Bilder mit dem Einwohnermeldeamt abgleichen.

Das bisher einfach nur ein neuer Bogen verschickt wurde, spricht für außergewöhnliche Gutmütigkeit des Sachbearbeiters, diese sollte man nun tunlichst nicht damit überstrapazieren, in dem man nun nochmal einen falschen Fahrer angibt.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
lesen-denken-handeln
Status:
Richter
(8508 Beiträge, 4058x hilfreich)

Hallo,

Zitat:
Da es ja doch echt teuer ist und es uns finanziell nicht allzu gut geht.
Sehr schlechtes Argument. Da muss man halt einen Nebenjob betreiben, oder mal auf andere Dinge verzichten, ganz einfach.

Oder man muss aufmerksamer fahren, auf jeden Fall sollte man hier sich das Ganze sehr gut überlegen, zur Sache stehen und dann hoffen, dass für den Vater nicht noch was strafrechtliches bei rauskommt, denn das könnte dann noch so richtig teuer werden...

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