Autounfall - Aussage gegen Aussage

14. Juni 2010 Thema abonnieren
 Von 
elPedro
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Autounfall - Aussage gegen Aussage

Hallo,

ich hatte letzten Monat einen Verkehrsunfall, mir ist ein Müllwagen seitlich reingefahren und hat mich gegen einen parkenden Honda gepresst. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren lediglich ich und noch zwei Müllmänner anwesend. Die Polizei kam dann später auch und hat nach Vernehmung aller Beteiligten den Müllwagenfahrer zum Verursacher erklärt und diesen auch mündlich verwarnt.

Um mein Geld von der gegnerischen Versicherung zu bekommen habe ich dann einen Unfallbericht augefüllt; das gleiche hat der Müllwagenfahrer auch gemacht.

Nun das Problem: in seinem Bericht schreibt der Müllwagenfahrer dass wir beide schuld wären, d.h. etwas anderes als ich in meinem Bericht geschrieben habe. Aufgrund dessen weigert sich die Versicherung den vollen Betrag zu bezahlen - nach Abzug der Gutachterkosten, welche sie mir auch noch zur Hälfte abzieht bleibt ca. ein Drittel von der Summe übrig, welche mir eigentlich zusteht.

Ich habe nun bei der Versicherung angerufen und versucht zu erklären, das die Polizei den Müllwagenfahrer als Schuldigen sieht, ihn sogar mündlich verwarnt hat und mir aufgrund dessen die volle Summe zusteht. Die Frau von der Versicherung meinte dann dass das, was die Polizei sagt, unerheblich sei und nur die Aussagen der Zeugen relevant wären.

Für mich klingt das als würde die Versicherung versuchen sich einfach nur vor der Zahlung der vollen Summe zu drücken. Sowas hört man ja öfter in den Medien.

Meine Frage nun: was kann ich in dieser Situation tun um mein Geld zu bekommen? Einen Anwalt nehmen und vor Gericht gehen würde ich gerne vermeiden, weil das mit Sicherheit nur sehr teuer wird und wahrscheinlich, falls es vor Gericht geht, sowieso in einem Vergleich enden wird, wobei ich dann sicherlich den kürzeren ziehen werde.

Unfall, Ordnungswidrigkeit oder Straftat?

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1 Antwort
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#1
 Von 
guest-12311.10.2014 11:33:25
Status:
Junior-Partner
(5997 Beiträge, 1938x hilfreich)

quote:
Die Frau von der Versicherung meinte dann dass das, was die Polizei sagt, unerheblich sei und nur die Aussagen der Zeugen relevant wären.
Das ist richtig. Die Polizei entscheidet nicht über Schuld und Unschuld. Sie sorgt lediglich dafür, dass Verkehrsverstöße geahndet werden. Die Aufgabe der Polizei beschränkt sich somit auf die Einleitung von Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren oder verwarnt nur mündlich. Der Schadenersatz ist eine zivilrechtliche Angelegenheit, die von den Maßnahmen der Polizei unabhängig ist.

quote:
Meine Frage nun: was kann ich in dieser Situation tun um mein Geld zu bekommen?
Du kannst die Versicherung unter Androhung der Hinzuziehung eines Anwalts auffordern die gesamte Schadenssumme zu begleichen. Alternativ kannst Du auch gleich einen Anwalt mit der Schadensregulierung beauftragen.

Da Du den Unfallhergang nicht genau beschrieben hast vermag ich nicht zu beurteilen ob Dich eine Mitschuld / Mithaftung treffen könnte. Sollte das nicht der Fall sein müsste die gegnerische Versicherung auch für die Kosten Deines Anwalts aufkommen. Sollte Dich jedoch eine Mitschuld treffen müsstest Du Deinen Anwalt entsprechend der Quote Deiner Mitschuld selbst zahlen.

Der Anwalt sollte unbedingt auf Verkehrsrecht spezialisiert sein.

Solltest Du Mitglied im ADAC sein hättest Du zudem Anspruch auf eine kostenlose Erstberatung durch einen Vertragsanwalt des Clubs.

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