Unfall mit 1,8 Promille

8. Februar 2018 Thema abonnieren
 Von 
DerW
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Unfall mit 1,8 Promille

Hallo,

ich habe vor kurzem richtig großen Mist gemacht. Feierabend Bier getrunken und später dann den SuperBowl geguckt und es wurden dann mehr Bier. Dann natürlich ohne nachzudenken mit dem Auto nach Hause gewollt und dann hats geknallt. Bin mit einem LKW kollidiert. Der Schaden laut Zeitungsschätzung ca. 20.000 €, verletzt wurde zum Glück keine weitere Person.
Das ist auch das wichtigste. Kann so schon kaum schlafen mehr wegen dem schlechten Gewissen, es hätte sonst was passieren können (fürs jammern ist es aber auch zu spät, ich weiß, erst denken und dann handeln). Ich hatte laut Polizeiangaben 1,78 Promille. Blutwerte gibt es noch keine (gegen wann kann man die erwarten?). Ich selbst schwomm im Verkehr mit, d.h. zu schnell war ich auch nicht. Zu mir selbst, ich selbst bin 26 und bin bisher noch nie auffällig geworden wegen irgendetwas.

Jedenfalls was mich jetzt interessiert, wie ist jetzt der Ablauf und was erwartet mich?
Denke ich muss nochmal eine Aussage bei der Polizei machen? Gegen wann kriegt man ca. bescheid, dass ich zum Revier nochmal muss?
Wegen den Blutwerten hab ich ja schonmal gefragt.
Danach kommt ein Strafbefehl oder gehts vors Gericht bei so einem Sachschaden und dieser Promilleanzahl? Und wie lange wird sich das dann ziehen? Also ab wann kann mit einem Strafbefehl bzw. dem Gang vors Gericht rechnen?
Was für Strafen kommen dann auf einen zu? Vermutlich sehr große Geldstrafe oder noch mehr? (verdiene 1300Netto)
Der Führerschein ist ja so oder so weg für längere Zeit. Danach MPU ist auch klar, wenn man überhaupt nochmal die Möglichkeit bekommt und bei den Kosten weiß ich auch, dass ich die für mein Auto komplett alleine tragen muss (Totalschaden) und Haftpflicht sich 5000€ zurückholt oder sogar noch mehr?

Ich danke schonmal fürs beantworten meiner Fragen.

-- Editiert von DerW am 08.02.2018 20:50

Unfall, Ordnungswidrigkeit oder Straftat?

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16460 Beiträge, 9279x hilfreich)

Zitat:
Denke ich muss nochmal eine Aussage bei der Polizei machen?

Im Regelfall: Nein Wahrscheinlich kommt ein Anhörungsbogen, wo Sie eine schriftliche Aussage machen können - aber was will man da schreiben? Am Unfall und der Alkoholisierung würde auch eine Aussage nichts ändern.

Zitat:
Wegen den Blutwerten hab ich ja schonmal gefragt.

Geht recht schnell. Wahrscheinlich kommt das Ergebnis zusammen mit dem Anhörungsbogen.

Zitat:
Danach kommt ein Strafbefehl oder gehts vors Gericht bei so einem Sachschaden und dieser Promilleanzahl?

So lange keine Personen verletzt wurden, ist trotz des hohen Schadens ein Strafbefehl wahrscheinlich.

Zitat:
Und wie lange wird sich das dann ziehen? Also ab wann kann mit einem Strafbefehl bzw. dem Gang vors Gericht rechnen?

Regional sehr unterschiedlich.

Zitat:
Was für Strafen kommen dann auf einen zu?

Ich würde mal ca. 2 Nettomonatslöhne beiseitelegen.

Zitat:
Der Führerschein ist ja so oder so weg für längere Zeit.

Es wird eine Sperrfrist geben. Angesichts der hohen Promillezahl und des Schadens, wird es wohl unter 12 Monaten nicht sein.

Zitat:
Danach MPU ist auch klar, wenn man überhaupt nochmal die Möglichkeit bekommt und bei den Kosten weiß ich auch, dass ich die für mein Auto komplett alleine tragen muss (Totalschaden) und Haftpflicht sich 5000€ zurückholt oder sogar noch mehr?

Ihre Einschätzung dürfe zutreffend sein.
Angeblich soll es manchmal etwas bringen, wenn man im Anhörungsbogen darauf hinweist, dass der Eigenschaden hoch ist und man den aus eigener Tasche zahlen muss. Quasi ein Wink mit dem Zaunpfahl, die Geldstrafe nicht zu hoch anzusetzen, weil man ja duch den Eigenschaden schon genug gestraft ist.

Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

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