mpu vorbereitung

Zunächst einmal musst Du Dir überlegen, wie Du die MPU bestehen willst. Bei Abstinenz reichen Leberwerte nicht. Die Abstinenz ist über einen Zeitraum von 6-12 Monaten durch ein ETG-Screening nachzuweisen. Leberwerte sind nur bei kontrolliertem Trinken (KT) sinnvoll. Da bei KT ja keine Abstinenz vorliegt erübrigt sich somit der Abstinenznachweis durch ein ETG-Screening.

Wie viel Promille waren es denn?

Wichtig ist eine gründliche Vorbereitung. Du musst darlegen können, wie es zum Alkoholmißbrauch bzw. dem Kontrollverlust kommen konnte. Also Deine inneren und äusseren Trinkmotive ergründen und daraus zuverlässige Vermeidungsstrategien für die Zukunft entwickeln. Ein Psychologe / Verkehrspsychologe, die Alkohol- oder Drogenberatung sowie der regelmäßige Besuch einer Selbsthilfegruppe können bei der Vorbereitung sehr hilfreich sein.

Als erste Schritte empfehle ich Dir aber die Lektüre einschlägiger Bücher wie z.B. "Der Testknacker" von Thomas Wagenpfeil (unter 10€) sowie die Anmeldung in einem auf die Vorbereitung auf die MPU spezialisierten Internetforum. Dieses Forum ist dafür nicht geeignet, da es sich nur mit Rechtsfragen, aber nicht mit der MPU-Vorbereitung beschäftigt.

Wann endet denn Deine Sperrfrist?

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"Nachfragen bitte im Forum stellen. Entsprechende PNs werde ich ab sofort nicht mehr beantworten."

Mit knapp 2‰ wäre auch KT möglich. Nochmal: Bei Abstinenz reichen Leberwerte (Blutentnahmen) nicht aus. Du wirst 6 Monate Abstinenz in Form eine ETG-Screenings (Urinscreening) oder in Form von mindestens 2 Haaranalysen für jeweils 3 Monate nachweisen müssen.

Mir sind keine MPU-Vorbereitungskurse bekannt, die von Fahrschulen durchgeführt werden. Sollte es so etwas geben wäre dringend davon abzuraten. Fahrschulen können die Verkehrsregeln lehren, aber nicht auf eine MPU vorbereiten.

Ein Verkehrspsychologe kostet ca. 70-100€/h. Du könntest Dir aber auch eine Überweisung zu einem "normalen" Psychologen geben lassen. Der hat zwar nicht die Spezialisierung, kann Dir auf der Suche nach Deinen inneren Trinkmotiven aber ganz sicher auch wertvolle Hilfe auf Kosten der Krankenkasse leisten.

Eine neue Fahrerlaubnis kannst Du frühestens 3 Monate vor Sperrfristende, also im Juli, beantragen. Dann wäre die MPU wohl im September oder Oktober. Mit einem Urinsreening solltest Du also unverzüglich beginnen, oder die Haaranalyse wählen. Mit letzterer kannst Du Deine Abstinenz auch rückwirkend bis zu 3 Monate belegen. Aber nicht jede BfF akzeptiert Haaranalysen. Das solltest Du im Vorfeld abklären. Übrigens veranstalten alle BfF kostenlose Infoabende. Aber Vorsicht: Dort wird man versuchen Dir teure Vorbereitungskurse anzudrehen. Schaden kann der Besuch eines solchen Infoabends aber nicht.



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"Nachfragen bitte im Forum stellen. Entsprechende PNs werde ich ab sofort nicht mehr beantworten."

-- Editiert am 11.03.2010 18:07