Hallo Freunde, ich bekam einen Anruf von der Versicherungsvertretung, mit folgender "Vorwarnung":
Angeblich plant die Versicherungsgesellschaft (A...z), meinen Vertrag zu kuendigen, weil
==> die sog. "Renta" nicht gut aussehe ... .
==> Man wolle zu meinen Gunsten vorfuehlen, ob ich einer Beitragserhoehung und starker Erhoehung der Selbstbeteiligung zustimmen wuerde ...
Auch hiess es: "Wenn ich nicht zustimme, kuendigt die Versicherungsgesellschaft den Vertrag, und dann waere es fuer mich sehr schwierig, eine neue Versicherung zu finden ... ... .
Hintergrund: Es handelt sich um eine Gebaeudeversicherung, und es sind in den letzten X Jahren 3 Schadensfaelle aufgetreten:
==> 1 x Hagelschaden, als das Objekt noch meinem Vorgaenger gehoerte,
==> 1 x Brandschaden (wahrscheinlich Brandstiftung oder fahrlaessiger Umgang mit Feuer durch Mieter),
==> 1 x Vandalismusschaden, ca. ein paar zerschlagene Scheiben ... .
Was sagt Ihr dazu ?
Die von der Versicherung angestrebte Beitragserhoehung wird wohl nicht nur 20 % betragen, und ich kann auch nix dafuer, dass der Vorbesitzer schon mal einen Hagel hatte ... .
Und was ist jetzt eigentlich versicherungstechnisch "vorbestraft":
==> Das Objekt ?
==> Der Vertrag ?
==> Ich als Person ?
Was meint Ihr ? Wie handle ich am besten ?
-- Editier von Koenig Arthur am 29.04.2015 12:31
Versicherung will Vertrag kuendigen
Zitat:==> Man wolle zu meinen Gunsten vorfuehlen, ob ich einer Beitragserhoehung und starker Erhoehung der Selbstbeteiligung zustimmen wuerde ...
Und wie war die Antwort?
Zitat:Auch hiess es: "Wenn ich nicht zustimme, kuendigt die Versicherungsgesellschaft den Vertrag, und dann waere es fuer mich sehr schwierig, eine neue Versicherung zu finden ... ... .
Stimmt. Versicherten mit dem Makel gekündigt bleiben einiege Türen verschlossen bzw. es gehen nur wenige teure auf.
Mach eine anonyme Anfrage für Deine Immobilie bei den Vergleichsportalen mit der Angabe "Versicherung hat gekündigt". Dann siehst Du was an Möglichkeiten und Prämien übrigbleibt.
Ein kurzer Vergleich mit dem Angabot der aktuellen Versicherung und dann sieht man ja was günstiger kommt.
Zitat:und ich kann auch nix dafuer, dass der Vorbesitzer schon mal einen Hagel hatte
Dafür kann der Vorbesitzer auch nichts. Und die Versicherung auch nicht.
Wenn Sie schnell genug sind, könnten Sie evtl. auch noch selber kündigen. Dann bleibt Ihnen der Makel "Versicherung hat gekündigt" evtl. erspart. Allerdings müssen Sie die Vorschäden i.d.R. bei einer neuen Versicherung auch vorher offenlegen.
Es kommt insgesamt also einfach darauf an, was ein Alternativvertrag bei einem anderen Versicherer kosten würde.
Auf Frag-einen-Anwalt.de antwortet Ihnen ein Rechtsanwalt innerhalb von 2 Stunden. Sie bestimmen den Preis.
Ich sagte am Telefon, dass die mir erstmal das neue Angebot schreiben sollen ...
Den Makel "Versicherung hat gekuendigt" muss ich also vermeiden ; aber leider laeuft mein Vertrag bis 2016, und ich kann normalerweise nicht meinerseits kuendigen .
==> Haette ich denn ein Sonderkuendigungsrecht sobald mir die Versicherung diese Alternativen schriftlich mitteilt ?
Kündigen kann man jetzt schon, wird dann eben erst 2016 wirksam. Gleiches gilt im übrigen auch für die Versicherung.
Außer es wird aufgrund eines aktuellen Schadenfalls gekündigt, dann gelten andere Fristen (davon geh ich mal nicht aus).
Nein, es gibt kein Sonderkündigungsrecht deswegen.
Ich habe zwei Verständnisfragen:
Zitat:Wenn Sie schnell genug sind, könnten Sie evtl. auch noch selber kündigen.
Warum "schnell genug" und "evtl."? Im Moment waret er ja noch auf ein Angebot. Da sollte ja noch keine Kündigung in der Post sein.
Zitat:Allerdings müssen Sie die Vorschäden i.d.R. bei einer neuen Versicherung auch vorher offenlegen.
Ähm, wann und wie lange bin ich zur Dokumentation verpflichtet. Ich erinnere mich üblicherweise nicht, ob mal ein Versicherungsfall vor ein paar Jahren eingetreten ist.
Zitat:Ähm, wann und wie lange bin ich zur Dokumentation verpflichtet.
Gar nicht.
Zitat:Ich erinnere mich üblicherweise nicht, ob mal ein Versicherungsfall vor ein paar Jahren eingetreten ist.
Dein Problem. Wenn sie dann fragen und Du es falsch beantwortest, muss die Versicherung eventuell nicht leisten bzw. kann fristlos kündigen wenn sie es herausfinden.
Dann muss man halt "unbekannt" antworten oder "keine Detail-Erinnerung".
Es wird i.d.R. nach den letzten 5 Jahren gefragt, da muss man Gedächtnislücken schon gut erklären können!
Es geht eher um die Anzahl der Schäden und die Höhe/Art.
Im Zweifel fragt die Nachversicherung eben bei der Vorversicherung an und lässt sich die Angaben bestätigen.
Die Vorschaeden sind wohl ohnehin transparent, ob mirs gefaellt oder nicht . Ich frage mich aber ganz nebenbei, ob nur das Objekt "vorbestraft" ist oder ich auch ... ...
Den Brief von der Versicherung habe ich noch nicht, werde hier berichten sobald der da ist ...
Komische Sache: 2 richtige Schaeden und die wollen lieber abspringen, als mich weiter bei Ihnen Beitrag zahlen zu lassen ... ... ; dabei hatte ich auch noch ein oder zwei Geschichten weggelassen, damit die nicht denken ich wuerde jeden Kleinkram melden ... ...
Also Leute gibt's...
Eine Versicherung ist natürlich kein Sparstrumpf; bei entsprechenden Schäden zieht sie sich natürlich zurück oder verlangt alternativ mehr Prämie.
Du schreibst ja selbst: 2 richtige Schäden. Wenn diese z. B. € 20.000,- ausgemacht haben und die Prämie bei 2000,- jährlich liegt, dann darf die Versicherung 10 Jahre warten, bis zumindest die Prämie wieder drin ist (was immer noch nicht den Gewinn betrifft, weil nunmal auch Verwaltungskosten und Schadenabwicklung dazu kommen).
Und da die Schäden noch innerhalb kürzester Zeit waren, ist es durchaus legitim das Ganze mal zu prüfen und ggf. die Preise zu erhöhen.
Und die Aussage Schäden zu vergessen ist genau genommen heuchlerisch. Wie die Mitschreiber richtig geschrieben haben: die Mehrzahl der Versicherer verlangst die Nennung der Schäden von mindestens 5 Jahren. Inkl. teilweise der Höhe der Auszahlung.
Fakt ist: man kann einfach mal Angebote einholen inkl. der genauen Darstellung des Sachverhaltes und dann schauen, ob es bessere Alternativen sogar gibt. Wenn nicht, bleibt sowieso nichts anderes übrig als beim alten Anbieter zu bleiben.
Zitat:Komische Sache: 2 richtige Schaeden und die wollen lieber abspringen, als mich weiter bei Ihnen Beitrag zahlen zu lassen
Das ist nicht komisch. Das sind Wirschaftsunternehmen und keine Wohlfahrtsinstitute.
Wenn also Risiko und Marge nicht mehr stimmen wird entweder der Beitrag angepasst oder der Kunde gekündigt.
Und Deine Versicherung will Dich ja sogar behalten, daher verstehe ich das
Zitat:wollen lieber abspringen, als mich weiter bei Ihnen Beitrag zahlen zu lassen
jetzt nicht ganz ...
Kann man alles so sehen ; andererseits: Bei dem Beitrag, den ich jetzt schon zahle, liefere ich aller 100 - 200 Jahre den kompletten Wert des Gebaeudes bei der Versicherung ab ... ... ; damit sollte die Versicherung im Schnitt klarkommen ... , denn laengst nicht jeder meldet jemals einen Schaden ... .
Das Prinzip der Versicherung war frueher mal: Die Versicherten stehen gegeseitig fuereinander ein ; jetzt sollen Versicherungen angeblich auf einmal ganz normale Unternehmen sein ... ... .
Und was ist mit Transparenz ? Wenn die Versicherung _vorher_ sagt: Bei Schadenssumme X kuendigen wir ... , oder der Beitrag steigt um 100 % ... , dann kann man das mit anderen Angeboten vergleichen: Evtl. zahlt man dann woanders eben 50% mehr Beitrag, aber dafuer wird dann nicht gekuendigt.
Und jetzt?
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