Hallo und guten Abend,
ich habe folgendes Problem. Ich bin letztes Jahr Ende August 2017 umgezogen, innerhalb der Stadt. Ich habe 1und1 eine ausserordentliche Kündigung zum Umzug geschrieben. Hintergrund war dieser das an der neuen Adresse Telecolumbus anliegt, steht auch im Mietvertrag so drin das TV nur dieser zu nutzen sein soll und da diese auch Internet + Telefonie anbieten wollte ich dieses von Anfang September nutzen. Nun hat 1und1 die Kündigung zwar angenommen aber die Kündigung zum 3.8.2018 angelegt.
Ich bekomme immer wieder Mails von denen das eine Kündigung zum Vertrag vorliegt und mich als Kunde behalten wollen. Möchte ich aber nicht. Auch Anrufe von denen kamen um mich umzustimmen auf V-DSL mit bis zu 100.000er Leitung.
Ich besitze einen 16000er DSL Vertrag. An der Alten Anschrift, wie gsagt ist innerhalb vom Ort der Umzug, hatte ich auch dieses anliegen. An der neuen Adresse wunderte ich mich bei der Schaltung des Internets und Telefonie das nur noch 6000er Leitung anliegt. Ich habe dort angerufen. Das was ich zu hören bekam war wie ein schlag ins gesicht. Zitat: Bei ihnen liegt eigentlich nur eine 1000er Leitung an, Normalerweise dürfen wie ihnen nicht mehr geben. Die haben aber mir trotzdem die 6000er belassen und haben zusätzlich noch eine 35€ Gutschrift uns Übergeben. Das war letztes Jahr im September. Alles lief Super und habe mir auch mit der 6000er Leitung nun zufrieden gegeben da ich dachte das es bis zum 3.8.2018 nicht mehr lang ist. Nun habe ich nur noch eine 1000er Verbindung seid Heute.
Ich hatte Heute von 1und1 einen sogenannten Werbeanruf bekommen gegen 18.16 Uhr auf meinem Handy. gegen 20:11 Uhr wurde ich erst auf 2000er Leitung herrabgestuft und gegen 22 Uhr auf 1000er Leitung. Ich habe denen am telefon gesagt das die Kündigung bestehen bleibt und ich keine weiteren Anrufe wünsche. Ich bezahle aber für die 16000er DSL Leitung Stolze 34.99 €, wir bekommen Harz 4, 5 Personen Haushalt und bin durch meine Krankheit Krankgeschrieben. Ist das Rechtens was die machen? Ich meine das die den DSL Vertrag der abgeschlossen wurde nicht eingehalten wird. Was kann ich jetzt noch tun?
MFG
Henry
1und1 Vertrag nicht eingehalten
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Erst mal beim Anbieter nachfragen, was da los ist?
Als erstes mal beim Anbieter den Mangel gerichtsfest reklamieren und unter Fristsetzung nach Datum zur Beseitigung auffordern.
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Der Anbieter hat den Vertrag exakt so zu erfüllen, wie er vor dem Umzug erfüllt wurde. Andernfalls bekommt er drei Monatsgebühren und es bleibt bei der ursprünglichen Kündigung wegen Umzugs. Gut, du hast es akzeptiert. Das bedeutet aber nicht, dass du die erneute Verschlechterung akzeptieren musst. Dennoch gibt es IMHO einen Ausweg:
Ich würde die Nachrichten mit der Herabstufung sehr gut aufheben. Wie Harry empfiehlt, würde ich dem Anbieter nun per Einschreiben mit Verweis auf die nicht vertragskonforme Erfüllung und die Herabstufung zunächst eine Behebung mit einer Frist von 14 Tagen auferlegen und ankündigen, dass man sich auch rückwirkend Schadensersatz berechnet und Rücklastschriften für die letzten 3 Monate macht (100MBit Leitung vor Umzug, jetzt nur noch 16k oder gar nur 1k). Ich würde auch direkt ankündigen, dass man bei Nicht-Behebung der Probleme binnen 14 Tagen eine fristlose Kündigung wegen Schlecht-Leistung, die an Leistungsverweigerung grenzt, vorbehält.
Heutzutage fällt eine 1000er Leistung schon unter "unbrauchbar" und da kann man sich nicht mal ansatzweise hinter einem "bis zu" verstecken.
Sprich: Ich würde es bewusst eskalieren, da man ja mit Telecolumbus eine Alternative hat.
Guten Morgen,
ZitatErst mal beim Anbieter nachfragen, was da los ist? :
Habe ich, die sagten zu mir am Telefon bei der Schaltung des Internets Anfang September 2017 das es nur eine maximale 1000er Leitung bei mir anliegen würde, hintergrund ist die Entfernung zum Schaltkasten. Da haben die 6000er aber drin gelassen mit dem hinweis das es da evtl Fehler geben würde in der Übertragung. Wir hatten aber bis gestern keine Probleme.
ZitatAls erstes mal beim Anbieter den Mangel gerichtsfest reklamieren und unter Fristsetzung nach Datum zur Beseitigung auffordern. :
Siehe Oben. Ich habe gestern abend noch den Support angeschrieben und darin verlangt das wenigsten die 6000er wieder anliegen soll, andernfals werde ich es einem rechtsanwalt weitergeben da nichteinhaltung des Vertrages.
ZitatDer Anbieter hat den Vertrag exakt so zu erfüllen, wie er vor dem Umzug erfüllt wurde. Andernfalls bekommt er drei Monatsgebühren und es bleibt bei der ursprünglichen Kündigung wegen Umzugs. Gut, du hast es akzeptiert. Das bedeutet aber nicht, dass du die erneute Verschlechterung akzeptieren musst. Dennoch gibt es IMHO einen Ausweg: :
Ich würde die Nachrichten mit der Herabstufung sehr gut aufheben. Wie Harry empfiehlt, würde ich dem Anbieter nun per Einschreiben mit Verweis auf die nicht vertragskonforme Erfüllung und die Herabstufung zunächst eine Behebung mit einer Frist von 14 Tagen auferlegen und ankündigen, dass man sich auch rückwirkend Schadensersatz berechnet und Rücklastschriften für die letzten 3 Monate macht (100MBit Leitung vor Umzug, jetzt nur noch 16k oder gar nur 1k). Ich würde auch direkt ankündigen, dass man bei Nicht-Behebung der Probleme binnen 14 Tagen eine fristlose Kündigung wegen Schlecht-Leistung, die an Leistungsverweigerung grenzt, vorbehält.
Heutzutage fällt eine 1000er Leistung schon unter "unbrauchbar" und da kann man sich nicht mal ansatzweise hinter einem "bis zu" verstecken.
Sprich: Ich würde es bewusst eskalieren, da man ja mit Telecolumbus eine Alternative hat.
Habe ich mir auch schon überlegt . 1000er Leitung ist unzumutbar. Wir machen das Onlinebanking komplett über PC. E-Mail Verkehr was nicht gerade wenig ist. Mein Mittlerer Sohn spielt viel Online. Meine Frau hat 2 Fan Seiten bei Facebook was sie betreut.
Ich danke erstmal für eure Antworten. Werde mich nun ranmachen ein schreiben aufsetzen mit Frist von 14 Tagen.
MFG Henry
Ich würde das, was telefonisch jemals besprochen wurde, einfach mal für mich behalten. Nicht dass einer schreibt, dass du das von Anfang an akzeptiert hast.
Du hast vielleicht eine 6000er gerade so akzeptiert, irgendwie, zähneknirschend. Aber die 1000er einfach nicht mehr, so einfach würde ich es darstellen.
Lade Dir die Angaben zur Transparenzverordnung zu dem bezahlten Produkt runter und schaue nach den Minimalwerten. Diese werden jetzt offenbar deutlich unterschritten und damit ist die Nichterfüllung der Vertragspflichten ein nicht zu widerlegendes Argument für eine fristlose Kündigung. Damit fällt auch keine 3.Monats-Strafzahlung an, was bei Vertragsende 08/2018 sogar nachteilig wäre.
Servus,
ZitatLade Dir die Angaben zur Transparenzverordnung zu dem bezahlten Produkt runter und schaue nach den Minimalwerten. Diese werden jetzt offenbar deutlich unterschritten und damit ist die Nichterfüllung der Vertragspflichten ein nicht zu widerlegendes Argument für eine fristlose Kündigung. Damit fällt auch keine 3.Monats-Strafzahlung an, was bei Vertragsende 08/2018 sogar nachteilig wäre. :
Habe mal nachgeschaut, Hier der Link:
https://hilfe-center.1und1.de/bin_dea/article/796656/DSL_Doppel-Flat_16000_MVL_20170401.pdf
Minimal steht:
Download - 0,8 MBit/s
Upload - 0,06 Mbit/s
meine Fritzboxwerte:
Empfangsrichtung Senderichtung
DSLAM-Datenrate Max. kbit/s 18144 1152
DSLAM-Datenrate Min. kbit/s 224 224
Leitungskapazität kbit/s 3116 809
Aktuelle Datenrate kbit/s 1101 809
Nahtlose Ratenadaption aus aus
Stromsparmodus L2 aus
Latenz 8 ms fast
Impulsstörungsschutz (INP) 2 0
G.INP aus aus
Störabstandsmarge dB 16 8
Trägertausch (Bitswap) an an
Leitungsdämpfung dB 46 34
Leistungsreduzierung dB 0 0
Trägersatz B43 B43
Also wäre ich bei 1101 Downrate in der minimalwert von 0,8 MBit/s noch drin oder sehe ich das Falsch? sry die blöden Fragen aber mit sowas beschäftige ich mich nicht. Fakt ist das bei 16000er Vertrag es nicht eingehalten wird.
MFG
Henry
Du hast derzeit einen 16000er Vertrag. Dessen Richtwerte gelten. Man kann vielleicht noch diskutieren, dass du irgendwie einen 6000er Vertrag akzeptiert hast. Aber dann gelten dessen Richtlinien.
Die Herabstufung auf einen 1000er ist es, was du nicht akzeptieren musst und willst ;-)
Zitat:
....... Die Herabstufung auf einen 1000er ist es, was du nicht akzeptieren musst und willst ;-)
Werde ich auch nicht. Bin schon am Überlegen ob ich evtl mal an einen Tv Sender rantrete.
In der Transparenzverordnung steht nach meiner Erinnerung ein 90% -Wert, bezogen auf Durchschnitt oder Maximum. Müsste man nachlesen. Damit wollte man gewisse Schwankungen tolerieren. In der Vertragslaufzeit sollte aber normalerweise ein höherer "Normalwert" geliefert werden. Mir kommt a) die irrsinnig große Spanne nahe einer unbrauchbaren Leitung komisch vor und b)der 90% Wert wird bezogen auf einen 6000er-Anschluß kaum erfüllt werden.
Das hier meinte ich:
https://www.gesetze-im-internet.de/normengrafiken/bgbl1_2016/j2977-1_0010.jpg
Die "normalerweise zur Verfügung stehende Bandbreite" darf nicht dauerhaft auf einen Wert nahe dem Minimum abfallen!
-- Editiert von Mr.Cool am 23.05.2018 18:07
ZitatIn der Transparenzverordnung steht nach meiner Erinnerung ein 90% -Wert, bezogen auf Durchschnitt oder Maximum. Müsste man nachlesen. Damit wollte man gewisse Schwankungen tolerieren. In der Vertragslaufzeit sollte aber normalerweise ein höherer "Normalwert" geliefert werden. Mir kommt a) die irrsinnig große Spanne nahe einer unbrauchbaren Leitung komisch vor und b)der 90% Wert wird bezogen auf einen 6000er-Anschluß kaum erfüllt werden. :
Ich denke mal die machen es gerade weil die, sagen wir mal angepisst sind Kunden zu verlieren. Ich denke mal das es eine art Sanktionen derenseite ist weil ich bei Jedem Anruf schon im Vorfeld sage das die Kündigung zum 3.8.2018 bestehen bleibt. Wenn es dem so ist ist das Betrug am Kunden und sollte zur anzeige gebracht werden. Da wir nur Harz4 bekommen und bei 1200€ einen 5 Personen haushalt schmeissen müssen kann ich mir nicht mal einen Anwalt leisten.
Zitat:Da wir nur Harz4 bekommen und bei 1200€ einen 5 Personen haushalt schmeissen müssen kann ich mir nicht mal einen Anwalt leisten.
Man gehe zum Amtsgericht. Bescheinigungen mitnehmen. Dort bekommst einen Beratungsschein und kannst damit gegen einen symbolischen Betrag (glaube 10€) zu einem Anwalt. Ein außergerichtliches Schreiben des Anwalts sollte dann neben Beratung inklusive sein. Für Gerichtsverfahren kann man dann PKH beantragen.
Also wenn du auf Nummer sicher gehen willst. Würde mich aber wundern, wenn er eine andere Bewertung findet als wir Laien hier im Forum :-)
Zitat:ZitatWerde ich auch nicht. Bin schon am Überlegen ob ich evtl mal an einen Tv Sender rantrete. :
Das wird keinen seriösen TV-Sender interessieren. Evtl. noch RTL2, aber dann müssen Sie evtl. noch Ihre Frau vertauschen und die ganze Geschichte wird so ausfallen: "Arbeitsfaul und im Luxus leben. Hartz IV und dann 34.99 fürs Internet"
Und dann kommt ein Bild von dir mit der Unterschrift "Henry A. ist seid Jahren arbeitslos und konsumiert den ganzen Tag Internetpornographie, dafür hat er sich extra eine 16.000 Leitung legen lassen" oder so etwas.
(Disclaimer: Das ist nicht meine Meinung, aber bevor man mit gewissen Dingen an die Öffentlichkeit geht sollte man sich immer überlegen was die Leute daraus machen)
Ich weiß das es bei den Sendern ganz schnell nach hinten losgeht. Sieht man ja bei manchen Beiträgen.
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