Ausserordentliche Kündigung 1&1

25. Februar 2017 Thema abonnieren
 Von 
kobi-01
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)
Ausserordentliche Kündigung 1&1

Guten Tag,

ich habe ein Problem mit 1&1

Und zwar habe ich bei dem Westerwälter Unternehmen einen DSL Vertrag mit Entertain TV seit dem 08.12.2016

Ungefähr eine Woche nach der Schaltung des Anschlusses traten die ersten Probleme auf. Im 15 Minuten Takt wurde die Internetbox (Fritz Box 7490) immer wieder neu gestartet. Mein erster Hilfe Anruf bei 1&1 war auch sehr schnell abgefertigt worden. "Sie haben einen eigene Box da bekommen Sie keine Hilfe von uns!!!

Also AVM angerufen und die Box tauschen lassen. Die Probleme traten jedoch weiterhin auf. Dann wieder bei 1&1 angerufen und gebeten eine Störung aufzunehmen. Stattdessen wurde mir gesagt das meine Wohnung recht neu sei und Kabel der neueren Generation verbudelt worden sind, und das mein 1&1 VDSL 50 Anschluss nicht richtig funktionieren könne. Ich müsste VDSL 100 nehmen.

Da ich keine Ahnung habe hatte ich das getan. Seitdem Tag der Umschaltung startet die Box jetzt im 5 Minuten Takt neu!!! Daraufhin habe ich am 04.02.2017 eine Mängelanzeige geschickt mit der bitte um Beseitigung geschickt innerhalb der nächsten 10 Tage. Daraufhin habe ich am 1.02.2017 die ausserordentliche Kündigung wegen anhaltender Störungen geschickt. Diese wurde allerdings abgelehnt und mir die Reguläre Kündigung zum 13.12.2018 bestätigt. Am 22.02.2017 habe ich erneut eine Störung gemeldet und mir wurde ein Techniker für den 24.02.2017 zugesagt der jedoch nicht kam.

Ich habe einen Homeoffice Arbeitsplatz kann diesen mit dem Anschluss jedoch nicht. was kann ich noch machen damit ich aus diesem Vertrag und Elend mit 1&1 rauskomme?

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13 Antworten
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#1
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3450x hilfreich)

Hört sich vom Vorgehen gut an. Durch die Kündigung ist eigentlich das Vertragsverhältnis beendet.
Eine Unsicherheit besteht jedoch - um eine Vertragsverletzung plausibel nachweisen zu können, würde ich Logdateien aus der Fritzbox sichern, mir einen fachkundigen Zeugen holen und bei AVM wegen dem Fehlersymptom nachfragen.
Nicht das sich hinterher ein Wackelkontakt in einer 3-fach-Steckdose herausstellt. Wurde die Fritzbox mit Netzteil getauscht?

Hat man die techn. Seite wasserdicht, dann nochmal auf die fristlose Kündigung hinweisen, Einzugsermächtigung entziehen und warten was passiert.

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#2
 Von 
kobi-01
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo,

die Fritz Box 7490 wurde ja bereits getauscht. Mit Netzstecker, Kabeln etc.... Ebenso hatte ich mir auch von meinem Bruder mal seine Box ausgeliehen um zu schauen was die macht (ASUS Router) - aber da war das gleiche Problem.

Die Steckdosen funktionieren auch alle einwandfrei.

Mein Problem ist das 1&1 die Kündigung nicht akzeptiert und wahrscheinlich auch diesen Port nicht freigeben wird damit ich zu einem anderen Anbieter kann

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#3
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3450x hilfreich)

Entweder Bluff oder man muß es eskalieren lassen. Wenn die Zahlung ausbleibt, werden die Westerwälder Räuber schon überlegen ob es bei der Sachlage Sinn macht rechtlich vorzugehen.
Bestellt man bei einem anderen Anbieter einen NEUanschluß sollte es klappen. Nur die Rufnummer geht evtl. verloren.

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(125278 Beiträge, 40478x hilfreich)

Zitat (von kobi-01):
Ich habe einen Homeoffice Arbeitsplatz kann diesen mit dem Anschluss jedoch nicht.

Das sollte man besser nicht erwähnen, wenn man keinen "Geschäftskundenvertrag" hat.



Zitat (von kobi-01):
Mein Problem ist das 1&1 die Kündigung nicht akzeptiert und wahrscheinlich auch diesen Port nicht freigeben wird damit ich zu einem anderen Anbieter kann

Dann wird man entsprechende Hilfe in Anspruch nehmem müssen, von Bundesnetzagentur oder auch vom Gericht.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#5
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16194x hilfreich)

Zitat:
Das sollte man besser nicht erwähnen, wenn man keinen "Geschäftskundenvertrag" hat

Wieso? Man ist mit einem Home-Office-Arbeitsplatz immer noch normaler Verbraucher. Man kann halt keinen entsprechend weiteren Schadensersatz geltend machen. Aber auf Mängelbehebung und fristlose Kündigung hat das Home-Office keine Auswirkungen.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

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#6
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(125278 Beiträge, 40478x hilfreich)

Zitat (von mepeisen):
Wieso?

Weil ich aus Erfahrung solchen Firmen so wenig Infos wie nötig liefern möchte, insbesondere solche bei denen die Gefahr besteht, das ein Gericht sich der Sichtweise des Gegners anschließen könnte.



Zitat (von mepeisen):
Man ist mit einem Home-Office-Arbeitsplatz immer noch normaler Verbraucher.

Nö, da kommt es auf die genaue Umstände an. Der Home-Office-Arbeitsplatz eines Selbständigen wird durchaus anders bewertet als der eines Angestellten der den nur sporadisch nutzt.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#7
 Von 
kobi-01
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Also, ich nutze meinen Home Office Arbeitsplatz 2x mal die Woche.

Was ich allerdings heute herausbekommen habe, ist das 1&1 zugriff auf meine Fritz Box 7490 hat (eigenes Gerät) - als ich heute mal wieder angerufen habe um eine neue Störung zu melden konnte die Tante mir sämtliche Telefonverbindungen nennen die ich in den letzten paar Stunden geführt hatte.

Sowas finde ich schon extrem Gewöhnungsbedürftig und sollte mit dem Datenschutz nicht konform sein

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#8
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3450x hilfreich)

Wenn der eigene Telefonanbieter die Gespräche vermittelt, dann ist das nicht verwunderlich und nicht anrüchig.
Und wenn man das TR.069-Fernwartungsprotokoll nicht deaktiviert hat, könnte der Anbieter sogar alles in der Box sehen, bis hin zum Multimediaserver. Dann wäre es aber eher verwerflich, wenn er die erkennbaren Störungen im Eventlog ignoriert.

Bei dem krassen Fehlerbild und nach getauschter Box (kam keine Diagnose von AVM?) ist ein Technikerbesuch eigentlich unausweichlich, wird aber aus Kostengründen vermieden.

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#9
 Von 
kobi-01
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich hatte 3 Techniker Termine bekommen. Zu allen Terminen ist aber kein Techniker erschienen.
Weitere Termine wollte ich mit 1&1 nicht vereinbaren.

Laut AVM wurde kein Problem gefunden, jedoch wurde diese aus Kulanz ausgetauscht, und auch eine Boy meines Bruders der einen Home Server von 1&1 hat. Gleiche Probleme traten auch mit dem Gerät auf. Bei meinem Bruder in der Wohnung wieder alles Top und auch mit meiner Fritz Box.

Meine Vermutung ist das es an der Leitung liegt aber wenn kein Techniker kommt muss ich ja irgendwann mal die Reißleine ziehen.

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#10
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3450x hilfreich)

Von daher hört sich das Vorgehen plausibel und richtig an. Das die Fritzbox abschmiert durch das VDSL-Signal ist schon etwas heftig. Kann z.B. an Fremdspannungen liegen. Aber das zu klären ist Sache des Anbieters. Hoffentlich stört da kein eigenes Gerät, das alle 5 Minuten anspringt und die Störung verursacht.

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#11
 Von 
kobi-01
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich denke es kann mal ein Gerät kaputt sein auch wenn man viel Pech hat auch 2. Aber direkt 3 Geräte schließe ich aus.

Ebenso hätte man das ganze Regeln können wenn 1&1 dran Interessiert gewesen wäre ausser die Kohle zu kassieren und dann hätte man auch mal eine Techniker kommen lassen sollen der es bis zu meiner Wohnung schafft. So habe ich 3 Urlaubstage verballert für nichts, und von 1&1 nur gesagt bekommen das das nicht in deren Verantwortungsbereich liegt da der Techniker von der Telekom ist.

Mag ja sein aber ich habe mit 1&1 einen Vertrag und nicht mit der Telekom!!!!

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#12
 Von 
Lars-Daniel Weber
Status:
Schüler
(157 Beiträge, 62x hilfreich)

Lustige Anmerkung zu dieser Angelegenheit: Ich bin beim Sauerstoff-Anbieter. Vor meinem Umzug hat mir ein von der Telekom-beauftragter Techniker das DSL auf meine Dose gelegt. Als ich dann eingezogen bin, ging das Internet nicht - DSL lag aber an. Tja, der Techniker hat mir "irgendein DSL" draufgelegt, aber nicht das, was für mich bestimmt war...

Wir haben ALLE unsere Problemchen mit TK-Unternehmen :(

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#13
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16194x hilfreich)

Zitat:
Der Home-Office-Arbeitsplatz eines Selbständigen

OK, dann definierst du Home-Office anders als ich (keine Ahnung, ob der Selbstständige das auch Home-Office nennt). Konnte ich nicht wissen. :-)

Zitat:
Ich hatte 3 Techniker Termine bekommen. Zu allen Terminen ist aber kein Techniker erschienen.
Weitere Termine wollte ich mit 1&1 nicht vereinbaren.

3 Fehlgeschlagene Nachbesserungen samt schriftlicher Bestätigung, dass kein Hardware-Defekt vorliegt.
Ich würde nur noch die Stromversorgung prüfen, nicht dass alle paar Minuten der Strom ausfällt ;-)

Im Ernst: Ab dem Punkt spricht alles dafür, dass man eine fristlose Sonderkündigung aussprechen darf. Dass hier ein Defekt beim Kunden vorliegt, müsste der Anbieter beweisen. Was er ohne Techniker-Termine ja nur schwerlich machen kann.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

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