Falsche Abrechnung vom Arzt - Beweisspflicht?

23. Februar 2013 Thema abonnieren
 Von 
maddin500
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 0x hilfreich)
Falsche Abrechnung vom Arzt - Beweisspflicht?

Hallo zusammen,

ich war bei einem Zahnarzt als privat Patient bekannt. Dann habe ich von der privaten zur gesetzlichen Krankenkasse gewechselt und dies dem Arzt bzw. der Empfangsdame mitgeteilt. Dazu habe ich meine Versicherten Chipkarte gezeigt und es wurden von mir 10 Euro Praxisgebühr verlangt. Da ich kein Geld einstecken hatte habe ich meinen Freund angerufen der mich an dem Tag gefahren hatte (da ich mit einer Narkose und heftigen Schmerzen gerechnet habe) und vor der Praxis im Auto wartete. Dieser kam hoch in die Praxis, hat mir die 10 Euro gegeben und wir haben uns noch erklären lassen, dass diese 10 Euro hauptsächlich eingeführt wurden damit alte Leute nicht sooft zum Arzt gehen. Die Quittung über die 10 Euro habe ich leider nicht aufgehoben.

Jetzt bekomme ich nach ca 1,5 Jahren eine private Rechnung über 1000 Euro da der Zahnarzt behauptet ich hätte ihm nie mitgeteilt, dass ich von der privaten zur gesetzlichen gewechselt habe.

Zum Glück kann mein Freund als Zeuge bestätigen, dass ich diese 10 Euro gezahlt habe. Allerdings hat er nur gesehen wie ich diese 10 Euro gezahlt habe, nicht die Karte überreicht habe (eventuell könnte er sich natürlich auch daran noch erinnern...)

Daher ist eine Frage ob dieser Zeuge und seine Aussage anerkannt wird und es ausreichend ist?

Der Zahnarzt bzw. sein Anwalt droht bereits mit einem Mahnbescheid worauf ich ein bis Montag (übermorgen) Einspruch einlegen kann.

Soll ich bei diesem Einspruch schon detailliert den Ablauf schilden (10 Euro, Zeuge usw.) und begründen oder erst dem Richter vor Gericht?
Ist es notwendig, dass ich auch zu einem Anwalt gehe?

Ich möchte diesen ganzen Aufwand mit Anwälten, Zeit, Gericht usw. gerne vermeiden. Daher wäre ich dankbar für ein paar Ratschläge mit welchen Schritten ich meine Position an welcher Stelle vorbringen sollte.

Bis jetzt habe ich einmal dem Anwalt des Arztes mitgeteilt, dass ich die Karte gezeigt und die 10 Euro gezahlt habe. Daraufhin kam ein Schreiben in dem behauptet wird, dass ich das nicht getan hätte und zahlen muss. Ein Versuch beim Zahnarzt anzurufen war auch vergeblich, dieser möchte keinen Kontakt und sagt ich soll alles mit seinem Anwalt klären.

Freue mich über jede Hilfe, Ratschlag oder Erfahrung :)
Martin




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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8069x hilfreich)

Haben Sie die Chipkarte nur gezeigt, oder wurde diese auch durch das Lesegerät gezogen?
Wenn 10,-€ einbehalten wurden, hätte der ZA diese an die KK weiterleiten müssen.
Als erstes würde ich an Ihrer Stelle die gesetzliche Krankenkasse kontaktieren und nachfragen, ob der Arzt irgendetwas abgerechnet hat.


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