Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand eine kurze Rückmeldung zur rechtlichen Situation geben.
Ich bin Freiberufler (IT Branche) und habe Mitte 2012 einen Dienstvertrag und eine Geheimhaltungsvereinbarung mit
einem 1-Mann-Unternehmen abgeschlossen. Vertragsinhalt war unter anderem die Bezahlung (x % vom Gesamtumsatz) und
die fixe Laufzeit der Zusammenarbeit (y Jahre). Unterzeichnet wurde der Vertrag vom Unternehmer und seiner
Ehefrau. Meine Aufgabe ist es, seinen Onlinehandel auszubauen und die Vertriebskanäle zu erweitern, um den Umsatz
in den nächsten 3 Jahren zu verdreifachen.
Nach anfänglichen Schnittstellenprobleme (ganz normal) bei der Implementierung der neuen Vertriebskanäle ging es
schnell bergauf. Der Umsatz stieg und somit auch die zeitliche Belastung des Unternehmers und seiner Frau, da sie
Buchhaltung, verpacken/ versenden und Wareneinkauf selbst durchführen.
Natürlich habe ich selbst auch Anfangsinvestitionen (Software, Hardware, etc) getätigt, mit dem Hintergedanken,
dass bei steigendem Umsatz mein Anteil mit steigt und sich anfänglich hohe Kosten wieder armortisieren.
Nun ist es aber so, dass der Ehefrau eine längere Auszeit vom Arzt nahegelegt wurde, da der Stress durch das
steigende Arbeitsaufkommen überhand nahm.
Folge: der Umsatz soll laut Unternehmer doch nicht so gesteigert werden, sondern auf diesem Niveau gehalten
werden, sodass er selbst noch alleine damit zurecht kommt. Eigentlich ist dies für mich kein Problem, da die
GEsundheit immer Vorrang hat. Ich würde mit meiner Beteiligung eine Zeit lang einfach stagnieren, bevor es wieder
weiter bergauf geht, wenn die Frau wieder komplett gesund ist.
Aber: Der Unternehmer hat mir signalisiert (noch keinerlei Schreiben erhalten), dass er die Zusammenarbeit
(entgegen den schriftlichen Vereinbarungen) beenden möchte, da er den angepeilten Umsatz in absehbarer Zeit nicht
bewältigen kann und sich mehr um seine Frau kümmern möchte. Er selbst möchte aber auf dem jetzigen Niveau weiter
arbeiten und einen stabilen Umsatz generieren.
Folge: Nach einer Hochrechnung mit dem aktuellen Umsatz (wenn dieser nicht weiter steigt) würde mir eine
Umsatzbeteiligung von ca. 137000€ über die gesamte Laufzeit von y Jahren entgehen. Bei der Umsetzung der
angepeilten Umsatzzielen wären es sogar 1,8 Mio€ über die gesamte Laufzeit von y Jahren.
Ganz unabhängig von der gesundheitlichen Situation seiner Frau und der Priorität des gesundheitlichen Wohls möchte
ich eine kurze Rückmeldung von euch, wie hier die rechtliche Situation zu bewerten ist.
Sollte ich einen Vergleich anstreben, wenn ja wie hoch? Sollte ich auf die Umsatzbeteiligung von ca. 137000€
bestehen. Ist der gesundheitliche Zustand seiner Frau ein Grund für eine Vertragskündigung (er selbst arbeitet ja
immer noch mit den von mir implementierten Vertriebskanälen)?
Vielen Dank für eure Rückmeldung
MfG Julian
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Freiberufler Dienstvertrag Vertragskündigung
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Wieso gehst du nicht einfach einmal zu einem Anwalt? Bei diesen im Raum stehenden zahlen dürfte sich eine Beratungsstunde, bei dem er sich den Vertrag einmal durchliest und bewertet, lohnen. Das kostet ja nicht die Welt.
Ansonsten ist es zuerst eine moralische Frage: Akzeptierst du die Situation und rechnet es sich trotz der Vorinvestitionen für dich oder akzeptierst du die Situation nicht. Wenn du das akzeptierst, dann sehe ich keinen Sinn in deinen Fragen.
Wenn du es allerdings nicht akzeptierst, dann solltest du evtl. erst mal einen Anwalt mit der Frage nach den rechtlichen Grundlagen betraue. Bei diesen Zahlen dürfte es für den Vertragspartner zumutbar sein, eins/zwei Beschäftigte einzustellen um die von dir ermöglichten Umsatzkapazitäten voll auszuschöpfen.
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