Freiberufler Dienstvertrag Vertragskündigung

21. Januar 2013 Thema abonnieren
 Von 
guest-12325.10.2013 18:27:14
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Freiberufler Dienstvertrag Vertragskündigung

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand eine kurze Rückmeldung zur rechtlichen Situation geben.

Ich bin Freiberufler (IT Branche) und habe Mitte 2012 einen Dienstvertrag und eine Geheimhaltungsvereinbarung mit

einem 1-Mann-Unternehmen abgeschlossen. Vertragsinhalt war unter anderem die Bezahlung (x % vom Gesamtumsatz) und

die fixe Laufzeit der Zusammenarbeit (y Jahre). Unterzeichnet wurde der Vertrag vom Unternehmer und seiner

Ehefrau. Meine Aufgabe ist es, seinen Onlinehandel auszubauen und die Vertriebskanäle zu erweitern, um den Umsatz

in den nächsten 3 Jahren zu verdreifachen.

Nach anfänglichen Schnittstellenprobleme (ganz normal) bei der Implementierung der neuen Vertriebskanäle ging es

schnell bergauf. Der Umsatz stieg und somit auch die zeitliche Belastung des Unternehmers und seiner Frau, da sie

Buchhaltung, verpacken/ versenden und Wareneinkauf selbst durchführen.

Natürlich habe ich selbst auch Anfangsinvestitionen (Software, Hardware, etc) getätigt, mit dem Hintergedanken,

dass bei steigendem Umsatz mein Anteil mit steigt und sich anfänglich hohe Kosten wieder armortisieren.

Nun ist es aber so, dass der Ehefrau eine längere Auszeit vom Arzt nahegelegt wurde, da der Stress durch das

steigende Arbeitsaufkommen überhand nahm.

Folge: der Umsatz soll laut Unternehmer doch nicht so gesteigert werden, sondern auf diesem Niveau gehalten

werden, sodass er selbst noch alleine damit zurecht kommt. Eigentlich ist dies für mich kein Problem, da die

GEsundheit immer Vorrang hat. Ich würde mit meiner Beteiligung eine Zeit lang einfach stagnieren, bevor es wieder

weiter bergauf geht, wenn die Frau wieder komplett gesund ist.

Aber: Der Unternehmer hat mir signalisiert (noch keinerlei Schreiben erhalten), dass er die Zusammenarbeit

(entgegen den schriftlichen Vereinbarungen) beenden möchte, da er den angepeilten Umsatz in absehbarer Zeit nicht

bewältigen kann und sich mehr um seine Frau kümmern möchte. Er selbst möchte aber auf dem jetzigen Niveau weiter

arbeiten und einen stabilen Umsatz generieren.

Folge: Nach einer Hochrechnung mit dem aktuellen Umsatz (wenn dieser nicht weiter steigt) würde mir eine

Umsatzbeteiligung von ca. 137000€ über die gesamte Laufzeit von y Jahren entgehen. Bei der Umsetzung der

angepeilten Umsatzzielen wären es sogar 1,8 Mio€ über die gesamte Laufzeit von y Jahren.

Ganz unabhängig von der gesundheitlichen Situation seiner Frau und der Priorität des gesundheitlichen Wohls möchte

ich eine kurze Rückmeldung von euch, wie hier die rechtliche Situation zu bewerten ist.

Sollte ich einen Vergleich anstreben, wenn ja wie hoch? Sollte ich auf die Umsatzbeteiligung von ca. 137000€

bestehen. Ist der gesundheitliche Zustand seiner Frau ein Grund für eine Vertragskündigung (er selbst arbeitet ja

immer noch mit den von mir implementierten Vertriebskanälen)?

Vielen Dank für eure Rückmeldung
MfG Julian

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Wieso gehst du nicht einfach einmal zu einem Anwalt? Bei diesen im Raum stehenden zahlen dürfte sich eine Beratungsstunde, bei dem er sich den Vertrag einmal durchliest und bewertet, lohnen. Das kostet ja nicht die Welt.
Ansonsten ist es zuerst eine moralische Frage: Akzeptierst du die Situation und rechnet es sich trotz der Vorinvestitionen für dich oder akzeptierst du die Situation nicht. Wenn du das akzeptierst, dann sehe ich keinen Sinn in deinen Fragen.

Wenn du es allerdings nicht akzeptierst, dann solltest du evtl. erst mal einen Anwalt mit der Frage nach den rechtlichen Grundlagen betraue. Bei diesen Zahlen dürfte es für den Vertragspartner zumutbar sein, eins/zwei Beschäftigte einzustellen um die von dir ermöglichten Umsatzkapazitäten voll auszuschöpfen.

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"Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Sicherheit gibts nur beim Anwalt."

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