Hi zusammen,
wir versuchen seit längerem unsere Hochzeit zu organisieren. Wir hatten vor einigen Monaten einen Hochzeitsplaner angefragt, ihm unser Maximalbudget genannt (Destination-Wedding) und gefragt ob dies mit unseren Vorstellungen umsetzbar ist, woraufhin dieser meinte, dass dies locker möglich ist.
Von Anfang an haben wir immer wieder gefragt was er von uns bekommt - die Frage hat er uns nie beantwortet - was uns sehr unangenehm war. Wir haben mehrfach daraufhin gewiesen das seine Vorschläge unser Budget überschreiten würden. Er hat uns immer wieder Pauschalangebote geschickt. Unsere Anfrage nach Preislisten wurde immer mit "in diesem Land gibt es keine Preislisten, die arbeiten dort so nicht" abgewiegelt. Nun mussten wir erfahren, dass seine Beratung evtl. dafür gesorgt hätte, dass unsere Zeremonie respektlos gegenüber der dortigen Kultur geworden wäre. Aus diesem Grund haben wir die Zusammenarbeit beendet, aber aufgrund der Bemühungen angeboten das wir 5 % einer evtl. zustande kommenden Serviceleistung als Aufwandsentschädigung zahlen. Er verlangt nun aber mehr Geld und droht uns mit einem Anwalt. Er sagt uns außerdem das wir seine Leistungen absichtlich kostenlos in Anspruch genommen hätten - obwohl wir mehrfach nach seiner Zahlung gefragt haben und die Pauschalangebote uns zu teuer waren.
Es gibt keine vertragliche Grundlage. Er hat aber natürlich mehrere Monate mit uns gearbeitet, wobei allerdings nicht wirklich was rumgekommen ist - wir haben inzwischen neue Hochzeitsplaner, die alles nach einem Telefonat organisiert haben... wir wären auch bereit gewesen zu sprechen, aber er hat einfach eine Rechnung über einen nicht besprochenen Betrag geschickt (wurde vorab nie per Mail oder telefonisch besprochen) was für uns ein absolutes No Go ist.
Die Frage ist: Blufft er nur, oder hat er aufgrund der zahlreichen Mails einen Anspruch, obwohl er uns nie ein Angebot gemacht hat das wir angenommen haben?
Wichtige Info: Er hat uns zwei Dinge empfohlen, von der wir eine gebucht haben und eine evtl. buchen. Die Buchungen laufen aber direkt über uns (Unterkunft für eine von drei Wochen und eine evtl. Rundreise für eine Woche, obwohl diese noch nicht bestätigt ist). Hierfür haben wir ihm aber die Aufwandsentschädigung angeboten.
Über Tipps und Hilfe freuen wir uns sehr.
Hochzeitsplaner verlangt Geld ohne vertragliche Grundlage und droht mit Anwalt
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Ich nehme an, der Hochzeitsplaner ist im Ausland?
Dann sollte man sich mit dem dortigen echtssystem auseinandersetzen und schauen, wie dort Verträge geschlossen werden usw.
ZitatIch nehme an, der Hochzeitsplaner ist im Ausland? :
Dann sollte man sich mit dem dortigen echtssystem auseinandersetzen und schauen, wie dort Verträge geschlossen werden usw.
Tatsächlich ist der Hochzeitsplaner in Deutschland und auch der Firmenstandort ist in Deutschland.
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Die untenstehenden Antworten basieren auf der Rechtslage in DE.
ZitatAus diesem Grund haben wir die Zusammenarbeit beendet, :
Das ist aber kein valider Grund dafür.
ZitatBlufft er nur :
Ohne hellseherische Fähigkeiten nicht seriös zu beantworten.
Zitatoder hat er aufgrund der zahlreichen Mails einen Anspruch, :
Da wäre dann relevant was sich im Wortlaut in den uns unbekannten vertraglichen Vereinbarungen / Absprachen findet.
Wenn wir diese kennen, können wir zielführend weiter diskutieren.
Zitatobwohl er uns nie ein Angebot gemacht hat das wir angenommen haben? :
Natürlich hat er ein Angebot gemacht, dass ihr angenommen habt.
ZitatEs gibt keine vertragliche Grundlage. :
Die gibt es mit Sicherheit.
ZitatDas ist aber kein valider Grund dafür. :
Folgende Punkte hatten wir, um die Zusammenarbeit zu beenden:
- nicht Einhaltung von genannten Budgetgrenzen
- Kommunikationsschwierigkeiten
- Falschaussagen (a) es gibt in dem Land keine Preislisten b) die Zeremonie wäre respektlos gegenüber der dortigen Kultur gewesen (was wir definitiv nicht wollten, weshalb wir die Beratung von dem Hochzeitsplaner wollten)
Könntest Du näher darauf eingehen, weshalb dies keine validen Gründe sind?
ZitatDa wäre dann relevant was sich im Wortlaut in den uns unbekannten vertraglichen Vereinbarungen / Absprachen findet. :
Wenn wir diese kennen, können wir zielführend weiter diskutieren
Es gibt keine schriftlichen vertraglichen Vereinbarungen. Wir hatten mehrfach angefragt was der Hochzeitsplaner für seine Leistung bekommt und er meinte immer wieder das diese Leistungen für uns kostenlos sind (wir gingen der Annahme dass der Betrag später bei der aktiven Hochzeitsplanung oder von Hotels beglichen wird - ähnlich wie bei bestimmten Finanzberatern). Wir haben Angebote bekommen, die wir aber ausgeschlagen haben, weil sie uns zu teuer waren/nicht unseren Vorstellungen entsprachen. Dies waren meist Pauschalangebote. Wir haben hier oft gemeint das wir bestimmte Aspekte nicht benötigen und was wir einsparen könnten wenn wir diese exkludieren und nach Preislisten gefragt. Hier haben wir immer die Antwort bekommen das es in dem Land keine Preislisten gibt. Wir wissen bis heute nicht inwieweit sich der Hochzeitsplaner finanziert hätte und welcher Anteil der Pauschalangebote bei ihm hängen geblieben wäre, hätten wir diese akzeptiert.
ZitatNatürlich hat er ein Angebot gemacht, dass ihr angenommen habt. :
Ich verstehe was Du meinst, aber ich wüsste wirklich nicht welches dies genau ist... da die Situation wie oben beschrieben abgelaufen ist....
ZitatDie gibt es mit Sicherheit. :
Ich weiß das ein mündlicher Vertrag auch bindend ist. Die bisher erbrachten Leistungen wurden immer als kostenlos tituliert in der Annahme das wir die Hochzeit mit ihm durchführen - was bis zu den oben benannten Geschehnissen auch so geplant war. Wir haben eine Empfehlung selbst gebucht (da er hier nicht involviert sein wollte) und eine weitere buchen wir eventuell (hier wollte er auch nicht direkt involviert sein). Aufgrund seiner Bemühungen haben wir ihm eine Aufwandsentschädigung angeboten. Er schlug diese zuerst aus mit den Worten "das er so wenig Geld nicht akzeptieren will und das er nur mehr Geld akzeptiert". Wir haben ihm gesagt dass unser Angebot ist und er es entweder annehmen oder nicht-annehmen soll. Er fragte nach unserer Rechnungsadresse und schickte dann eine Rechnung über einen höheren Betrag, der nicht vereinbart war. Wenn er angerufen hätte und mit uns gesprochen hätte, wäre es sicher anders ausgegangen, aber wir finden es einfach nicht in Ordnung ohne Absprache den Rechnungsbetrag zu erhöhen und uns nachdem wir eine Korrektur der Rechnung verlangten mit einem Anwalt zu drohen...
Ich freue mich auf ehrliches Feedback und Einschätzungen. Danke!
ZitatDas ist aber kein valider Grund dafür. :
Folgende Punkte hatten wir, um die Zusammenarbeit zu beenden:
- nicht Einhaltung von genannten Budgetgrenzen
- Kommunikationsschwierigkeiten
- Falschaussagen (a) es gibt in dem Land keine Preislisten b) die Zeremonie wäre respektlos gegenüber der dortigen Kultur gewesen (was wir definitiv nicht wollten, weshalb wir die Beratung von dem Hochzeitsplaner wollten)
Könntest Du näher darauf eingehen, weshalb dies keine validen Gründe sind?
ZitatDa wäre dann relevant was sich im Wortlaut in den uns unbekannten vertraglichen Vereinbarungen / Absprachen findet. :
Wenn wir diese kennen, können wir zielführend weiter diskutieren
Es gibt keine schriftlichen vertraglichen Vereinbarungen. Wir hatten mehrfach angefragt was der Hochzeitsplaner für seine Leistung bekommt und er meinte immer wieder das diese Leistungen für uns kostenlos sind (wir gingen der Annahme dass der Betrag später bei der aktiven Hochzeitsplanung oder von Hotels beglichen wird - ähnlich wie bei bestimmten Finanzberatern). Wir haben Angebote bekommen, die wir aber ausgeschlagen haben, weil sie uns zu teuer waren/nicht unseren Vorstellungen entsprachen. Dies waren meist Pauschalangebote. Wir haben hier oft gemeint das wir bestimmte Aspekte nicht benötigen und was wir einsparen könnten wenn wir diese exkludieren und nach Preislisten gefragt. Hier haben wir immer die Antwort bekommen das es in dem Land keine Preislisten gibt. Wir wissen bis heute nicht inwieweit sich der Hochzeitsplaner finanziert hätte und welcher Anteil der Pauschalangebote bei ihm hängen geblieben wäre, hätten wir diese akzeptiert.
ZitatNatürlich hat er ein Angebot gemacht, dass ihr angenommen habt. :
Ich verstehe was Du meinst, aber ich wüsste wirklich nicht welches dies genau ist... da die Situation wie oben beschrieben abgelaufen ist....
ZitatDie gibt es mit Sicherheit. :
Ich weiß das ein mündlicher Vertrag auch bindend ist. Die bisher erbrachten Leistungen wurden immer als kostenlos tituliert in der Annahme das wir die Hochzeit mit ihm durchführen - was bis zu den oben benannten Geschehnissen auch so geplant war. Wir haben eine Empfehlung selbst gebucht (da er hier nicht involviert sein wollte) und eine weitere buchen wir eventuell (hier wollte er auch nicht direkt involviert sein). Aufgrund seiner Bemühungen haben wir ihm eine Aufwandsentschädigung angeboten. Er schlug diese zuerst aus mit den Worten "das er so wenig Geld nicht akzeptieren will und das er nur mehr Geld akzeptiert". Wir haben ihm gesagt dass unser Angebot ist und er es entweder annehmen oder nicht-annehmen soll. Er fragte nach unserer Rechnungsadresse und schickte dann eine Rechnung über einen höheren Betrag, der nicht vereinbart war. Wenn er angerufen hätte und mit uns gesprochen hätte, wäre es sicher anders ausgegangen, aber wir finden es einfach nicht in Ordnung ohne Absprache den Rechnungsbetrag zu erhöhen und uns nachdem wir eine Korrektur der Rechnung verlangten mit einem Anwalt zu drohen...
Ich freue mich auf ehrliches Feedback und Einschätzungen. Danke!
ZitatEr hat aber natürlich mehrere Monate mit uns gearbeitet, :
Warum haben sie ihm nicht schriftlich erklärt. ohne vorherigen Kostenvoranschlag gibt es keine Gespräche.
Sie teilten ihm die Gegebenheiten in dem fremden Land doch mit, arbeiteten also aktiv mit ihm zusammen.
ZitatWichtige Info: Er hat uns zwei Dinge empfohlen, von der wir eine gebucht haben und eine evtl. buchen. Die Buchungen laufen aber direkt über uns (Unterkunft für eine von drei Wochen und eine evtl. Rundreise für eine Woche, obwohl diese noch nicht bestätigt ist). Hierfür haben wir ihm aber die Aufwandsentschädigung angeboten. :
Die Aufwandsentschädigung ist halt höher als ihr 5 % Angebot.
Zitatdass unsere Zeremonie respektlos gegenüber der dortigen Kultur geworden wäre. :
Und der neue Hochzeitsplaner kennt die dortige Kultur sehr genau?
Das ist insgesamt ein Fall, bei dem eine Ferndiagnose schwierig ist.
Die 5% sind ja der Regelsatz bei einem Werkvertrag.
Ist eine Hochzeitsplanung überhaupt ein Werkvertrag? Es ist ja eher eine Dienstleistung.
Und selbst wenn es ein Werkvertrag wäre, hätte der Anbieter die Möglichkeit einen höheren Schaden nachzuweisen.
Es ist nicht so, dass man kostenlos aus der Nummer raus kommt, nur weil man nichts unterschrieben hat. Es geht "nur" um die Summe.
Auf die Frage, warum man gekündigt hat, kommt es nicht an. Sowohl Werkverträge als auch Dienstverträge kann man grundlos kündigen. Man muss also keine Rechtfertigung für die Kündigung suchen.
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