Hallo,
ich Arbeite als Software Entwickler und wegen Corona musste ich seit Mitte März von HomeOffice Arbeiten.
Nur das Problem ist, dass ich Monate lang einen Serviceausfall von fast 40% der Gesamtzeit habe und mein Internetanbieter (ISP) nicht bereit oder nicht fähig ist dem Problem zu lösen. Ich musste andauernd mobiles Internet nutzen, aber dann wieso soll ich für Festnetzinternet zahlen!?
Ich habe Anfang Juni das erste Mal an dem ISP geschrieben und wöchentlich wiederholt und mein ISP ist nicht bereit das Problem zu lösen. Daher habe ich ende August gesagt, dass ich von Ende-September Sonderkündigen möchte, weil die das Problem immer noch nicht gelöst ist. Ich habe auch Logs und Daten gesammelt, die das Problem nachweisen, nur leider mein ISP hat meine Kündigung trotzdem nicht akzeptiert (ohne wirkliche gründe).
Ich habe trotzdem zu Telekom gewechselt, weil ich ein stabiles Internet für Arbeit gebraucht habe und bei Telekom ist es letztendlich stabil geworden!
Nur jetzt wollen die von alten ISP immer noch dass ich für den Service, den ich nicht benutze und komplett zumutbar war weiter Zahle.
Was kann ich jetzt machen, wen der ISP die Sonderkündigung nicht akzeptiert, aber ich im Glauben bin, dass ich ein Recht für Sonderkündigung habe?
Mit freundlichen Grüßen
Peter S.
-- Editiert von go563646-79 am 17.11.2020 18:57
Internetanbieter nicht zumutbar (Sonderkündigungsrecht)
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?



ZitatWas kann ich jetzt machen, wen der ISP die Sonderkündigung nicht akzeptiert, aber ich im Glauben bin, dass ich ein Recht für Sonderkündigung habe? :
Einfach abwarten, irgendwann kommt was vom Inkasso bzw. Anwalt, denn wieder hier melden.
Im zweiten Schritt geht es dann notfalls vor Gericht, dann kann man das endgültig klären.
Hatte so ziemlich das selbe Problem 2009 und hatte einen Anwalt beauftragt.
Ne Woche später wars dann "gegessen".
Die Anwaltskosten betrugen 83,24 Euro
Du hast übrigens ein Sonderkündigungsrecht!
-- Editiert von Frabato am 17.11.2020 22:44
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Ist der Ausfall tatsächlich dem Provider anzulasten oder kann es evtl. der Router sein?
Gab es keinen Technikerbesuch zwecks Klärung?
Wenn Du Dir verdammt sicher bist, einfach den Anbieter kommen lassen. Bei der Prüfung der Erfolgsaussichten vor einer Klage wird man ggf. einknicken, sofern Du Fristsetzungen und außerordentliche Kündigung vernünftig aufgesetzt hast.
ZitatIst der Ausfall tatsächlich dem Provider anzulasten oder kann es evtl. der Router sein? :
Gab es keinen Technikerbesuch zwecks Klärung?
Wenn Du Dir verdammt sicher bist, einfach den Anbieter kommen lassen. Bei der Prüfung der Erfolgsaussichten vor einer Klage wird man ggf. einknicken, sofern Du Fristsetzungen und außerordentliche Kündigung vernünftig aufgesetzt hast.
Ich wollte hier nicht so ins Detail gehen, aber ich habe Traceroutes die zeigen, dass die Pakete zu einem ISP Server nicht weitergeleitet werden und hängen bleiben. Das heißt, es ist kein DSL Transport Layer Problem (wie die meisten ISP Probleme), sondern ein IPv6 Routing Problem im ISP Zentrale. Der Server ist falsch konfiguriert oder überlastet.
Mein ISP vergibt nur IPv6 Adressen an und meine Arbeitskollegen wollen den Firmen HW, den ich nach Hause gebracht habe erreichen.
-- Editiert von go563646-79 am 18.11.2020 08:03
Ich glaube, Du liegst mit Deiner Annahme falsch, dass dies ein Problem Deines Internetserviceanbieters wäre. Dass ein Server bei Deinem ISP ein IPv6 Routing Problem hat, halte ich zu 99,9 % für ausgeschlossen.ZitatIch wollte hier nicht so ins Detail gehen, aber ich habe Traceroutes die zeigen, dass die Pakete zu einem ISP Server nicht weitergeleitet werden und hängen bleiben. Das heißt, es ist kein DSL Transport Layer Problem (wie die meisten ISP Probleme), sondern ein IPv6 Routing Problem im ISP Zentrale. Der Server ist falsch konfiguriert oder überlastet. :
Zitat:Ich glaube, Du liegst mit Deiner Annahme falsch, dass dies ein Problem Deines Internetserviceanbieters wäre. Dass ein Server bei Deinem ISP ein IPv6 Routing Problem hat, halte ich zu 99,9 % für ausgeschlossen.ZitatIch wollte hier nicht so ins Detail gehen, aber ich habe Traceroutes die zeigen, dass die Pakete zu einem ISP Server nicht weitergeleitet werden und hängen bleiben. Das heißt, es ist kein DSL Transport Layer Problem (wie die meisten ISP Probleme), sondern ein IPv6 Routing Problem im ISP Zentrale. Der Server ist falsch konfiguriert oder überlastet. :
Ich habe hier ein Log wo ich jede Minute einen Stack Trace gemacht habe.
https://pastebin.pl/view/18383b92
Fall #1: kein Verbindung/ Verbindungsabbruch
Sat Aug 22 12:35:01 CEST 2020
traceroute to fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net (2001:a61:116b:7000:de39:6fff:fe15:11f8), 10 hops max, 80 byte packets
1 * * *
2 2a02:2250:100:3::1 (2a02:2250:100:3::1) 10.812 ms 10.735 ms 10.767 ms
3 2a02:2250:100:ff06::1 (2a02:2250:100:ff06::1) 5.257 ms 5.231 ms 5.201 ms
4 2a02:2250:100:ff00::1 (2a02:2250:100:ff00::1) 4.350 ms 4.334 ms 4.303 ms
5 2a02:2250:ff00:1a::1 (2a02:2250:ff00:1a::1) 5.792 ms 15.053 ms 15.051 ms
6 * * *
7 * * *
8 * * *
9 * * *
10 * * *
Fall #2: Pakete werden umgeleitet, hohes latency
Sat Aug 22 12:37:01 CEST 2020
traceroute to fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net (2001:a61:116b:7000:de39:6fff:fe15:11f8), 10 hops max, 80 byte packets
1 core.nbiserv.de (2a02:2970:1003::1) 17.185 ms 17.235 ms 17.275 ms
2 2a02:2250:100:3::1 (2a02:2250:100:3::1) 23.217 ms 23.142 ms 23.112 ms
3 2a02:2250:100:ff06::1 (2a02:2250:100:ff06::1) 25.672 ms 25.626 ms 25.572 ms
4 2a02:2250:100:ff00::1 (2a02:2250:100:ff00::1) 29.607 ms 29.590 ms 29.530 ms
5 2a02:2250:ff00:1a::1 (2a02:2250:ff00:1a::1) 32.585 ms 32.547 ms 32.519 ms
6 de-cix.fra.de.as8764.telia.lt (2001:7f8::223c:0:2) 55.617 ms 37.024 ms 37.299 ms
7 rt-decix.m-online.net (2001:7f8::223f:0:1) 32.248 ms 32.695 ms 32.498 ms
8 2001:a60::89:502:1 (2001:a60::89:502:1) 39.758 ms 39.504 ms 39.398 ms
9 2001:a61:116b:7000:de39:6fff:fe15:11f8 (2001:a61:116b:7000:de39:6fff:fe15:11f8) 49.696 ms !X 48.868 ms !X 49.336 ms !X
Fall #3: Pakete gehen durch, alles funktioniert
Sat Aug 22 12:36:01 CEST 2020
traceroute to fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net (2001:a61:116b:7000:de39:6fff:fe15:11f8), 10 hops max, 80 byte packets
1 core.nbiserv.de (2a02:2970:1003::1) 0.750 ms 0.760 ms 0.902 ms
2 2a02:2250:100:3::1 (2a02:2250:100:3::1) 10.044 ms 10.003 ms 9.951 ms
3 2a02:2250:100:ff06::1 (2a02:2250:100:ff06::1) 11.457 ms 11.440 ms 11.397 ms
4 2a02:2250:100:ff00::1 (2a02:2250:100:ff00::1) 8.812 ms 8.786 ms 8.740 ms
5 2a02:2250:ff00:1a::1 (2a02:2250:ff00:1a::1) 10.536 ms 9.315 ms 10.450 ms
6 rt-decix.m-online.net (2001:7f8::223f:0:1) 10.179 ms 10.354 ms 10.252 ms
7 2001:a60::89:502:1 (2001:a60::89:502:1) 15.713 ms 16.644 ms 16.540 ms
8 2001:a61:116b:7000:de39:6fff:fe15:11f8 (2001:a61:116b:7000:de39:6fff:fe15:11f8) 26.944 ms !X
-- Editiert von go563646-79 am 18.11.2020 08:18
Daraus ein Problem beim ISP abzuleiten ist aber schon sehr gewagt.
Das hier deutet aber mehr auf ein Problem in Deiner eigenen Konfiguration hin.Zitat5 2a02:2250:ff00:1a::1 (2a02:2250:ff00:1a::1) 5.792 ms 15.053 ms 15.051 ms :
Auf dieses Umleiten hat Dein ISP keinen Einfluss, wenn der nächste Knoten nicht erreichbar ist.Zitat5 2a02:2250:ff00:1a::1 (2a02:2250:ff00:1a::1) 32.585 ms 32.547 ms 32.519 ms :
6 de-cix.fra.de.as8764.telia.lt (2001:7f8::223c:0:2) 55.617 ms 37.024 ms 37.299 ms
7 rt-decix.m-online.net (2001:7f8::223f:0:1) 32.248 ms 32.695 ms 32.498 ms
ZitatDaraus ein Problem beim ISP abzuleiten ist aber schon sehr gewagt. :
Das hier deutet aber mehr auf ein Problem in Deiner eigenen Konfiguration hin.Zitat5 2a02:2250:ff00:1a::1 (2a02:2250:ff00:1a::1) 5.792 ms 15.053 ms 15.051 ms :Auf dieses Umleiten hat Dein ISP keinen Einfluss, wenn der nächste Knoten nicht erreichbar ist.Zitat5 2a02:2250:ff00:1a::1 (2a02:2250:ff00:1a::1) 32.585 ms 32.547 ms 32.519 ms :
6 de-cix.fra.de.as8764.telia.lt (2001:7f8::223c:0:2) 55.617 ms 37.024 ms 37.299 ms
7 rt-decix.m-online.net (2001:7f8::223f:0:1) 32.248 ms 32.695 ms 32.498 ms
Danke für Deine Antwort!
rt-decix.m-online.net ist ein Server von Anbieter.
Ich habe zeitlich parallel Traceroute zu andere Server wie zum Beispiel ipv6.google.com gestartet und die hatten einen 99.9% Erreichbarkeit. Latenz ist kein Problem. Das Problem ist, wenn der Verbindung gar nicht mehr geht und die Kollegen dem Gerät bei mir zu Hause nicht mehr erreichen können.
Beim neuen ISP (Telekom) geht alles.
Kannst Du erklären wie das ein Problem in meine Konfiguration sein kann, wenn IPv6 Traceroutes zu anderen Servern gehen?
-- Editiert von go563646-79 am 18.11.2020 11:16
-- Editiert von go563646-79 am 18.11.2020 11:17
Weil beim Traceroute die ICMP-Antworten von Deinem Router verarbeitet werden müssen. Die dritte jeweilige Zeitmessung zeigt die Response-Zeit zu der ICMP-Antwort. Liegt dieser Wert wesentlich höher als der erste, kann das darauf hindeuten, dass Dein Router sich Zeit mit der Verarbeitung lässt.ZitatKannst Du erklären wie das ein Problem in meine Konfiguration sein kann, wenn IPv6 Traceroutes zu anderen Servern gehen? :
Außerdem: ICMP-Pakete werden grundsätzlich niedriger priorisiert als der gesamte andere Traffic. Um Deine Aussage also zu untermauern, müssten alle anderen Parameter (Last im Netz, Last auf "Deinen" Komponenten, Last auf Netzknoten) mit berücksichtigt werden.
Mal ein Beispiel zur Aussagekraft von TRACERT:
Zitat:
Routenverfolgung zu www.google.de [2a00:1450:4001:819::2003]
über maximal 30 Hops:
1 <1 ms <1 ms <1 ms fritz.box [2a02:....]
2 13 ms 16 ms 12 ms 2a02:....
3 8 ms 11 ms 10 ms 2a02:...
4 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
5 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
6 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
7 17 ms 22 ms 18 ms 2001:4860:1:1::1d4
8 12 ms 14 ms 12 ms 2a00:1450:80b0::1
9 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
10 20 ms 17 ms 29 ms 2001:4860:0:12e6::4
11 27 ms 29 ms 28 ms 2001:4860::c:4001:ec1
12 27 ms 26 ms 27 ms 2001:4860::c:4001:9920
13 23 ms 23 ms 26 ms 2001:4860::8:0:cb95
14 * 30 ms 30 ms 2001:4860::1:0:d0c6
15 32 ms 28 ms 26 ms 2001:4860:0:1::1959
16 24 ms 22 ms 28 ms fra16s13-in-x03.1e100.net [2a00:1450:4001:819::2003]
Ablaufverfolgung beendet.
Zitat:
Ping wird ausgeführt für www.google.de [2a00:1450:4005:80a::2003] mit 32 Bytes Daten:
Antwort von 2a00:1450:4005:80a::2003: Zeit=15ms
Antwort von 2a00:1450:4005:80a::2003: Zeit=15ms
Antwort von 2a00:1450:4005:80a::2003: Zeit=13ms
Antwort von 2a00:1450:4005:80a::2003: Zeit=12ms
Ping-Statistik für 2a00:1450:4005:80a::2003:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0
(0% Verlust)
Zitat:Weil beim Traceroute die ICMP-Antworten von Deinem Router verarbeitet werden müssen. Die dritte jeweilige Zeitmessung zeigt die Response-Zeit zu der ICMP-Antwort. Liegt dieser Wert wesentlich höher als der erste, kann das darauf hindeuten, dass Dein Router sich Zeit mit der Verarbeitung lässt.ZitatKannst Du erklären wie das ein Problem in meine Konfiguration sein kann, wenn IPv6 Traceroutes zu anderen Servern gehen? :
Außerdem: ICMP-Pakete werden grundsätzlich niedriger priorisiert als der gesamte andere Traffic. Um Deine Aussage also zu untermauern, müssten alle anderen Parameter (Last im Netz, Last auf "Deinen" Komponenten, Last auf Netzknoten) mit berücksichtigt werden.
Mal ein Beispiel zur Aussagekraft von TRACERT:
Zitat:
Routenverfolgung zu www.google.de [2a00:1450:4001:819::2003]
über maximal 30 Hops:
1 <1 ms <1 ms <1 ms fritz.box [2a02:....]
2 13 ms 16 ms 12 ms 2a02:....
3 8 ms 11 ms 10 ms 2a02:...
4 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
5 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
6 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
7 17 ms 22 ms 18 ms 2001:4860:1:1::1d4
8 12 ms 14 ms 12 ms 2a00:1450:80b0::1
9 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
10 20 ms 17 ms 29 ms 2001:4860:0:12e6::4
11 27 ms 29 ms 28 ms 2001:4860::c:4001:ec1
12 27 ms 26 ms 27 ms 2001:4860::c:4001:9920
13 23 ms 23 ms 26 ms 2001:4860::8:0:cb95
14 * 30 ms 30 ms 2001:4860::1:0:d0c6
15 32 ms 28 ms 26 ms 2001:4860:0:1::1959
16 24 ms 22 ms 28 ms fra16s13-in-x03.1e100.net [2a00:1450:4001:819::2003]
Ablaufverfolgung beendet.
Zitat:
Ping wird ausgeführt für www.google.de [2a00:1450:4005:80a::2003] mit 32 Bytes Daten:
Antwort von 2a00:1450:4005:80a::2003: Zeit=15ms
Antwort von 2a00:1450:4005:80a::2003: Zeit=15ms
Antwort von 2a00:1450:4005:80a::2003: Zeit=13ms
Antwort von 2a00:1450:4005:80a::2003: Zeit=12ms
Ping-Statistik für 2a00:1450:4005:80a::2003:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0
(0% Verlust)
Danke für Deine Antwort!
Ich habe keinen Zugriff auf die Last der Internetknotenpunkte, richtig?
Oder was meinst Du genau? Was für Daten könnten weiterhelfen?
Der ISP hat von mir Traceroute verlangt und das habe ich denen geschickt. Die haben nichts anderes verlangt nur grundlos die Sonderkündigung abgelehnt.
Und wie schon gesagt, Latenz ist unwichtig für Sonderkündigung, sondern das Problem ist das die Pakete gar nicht ankommen.
Ich hatte auch schon ping gemacht, aber das schickt auch nur ICMP Pakete.
Zitat:
root@nbi-2126:~# traceroute fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net
traceroute to fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net (2001:a61:112b:7900:de39:6fff:fe15:11f8), 30 hops max, 80 byte packets
1 core.nbiserv.de (2a02:2970:1003::1) 0.354 ms 0.363 ms 0.477 ms
2 2a02:2250:100:3::1 (2a02:2250:100:3::1) 10.486 ms 10.481 ms 10.457 ms
3 2a02:2250:100:ff06::1 (2a02:2250:100:ff06::1) 13.400 ms 13.371 ms 13.238 ms
4 2a02:2250:100:ff00::1 (2a02:2250:100:ff00::1) 8.896 ms 8.871 ms 8.847 ms
5 2a02:2250:ff00:1a::1 (2a02:2250:ff00:1a::1) 7.513 ms 11.264 ms 7.427 ms
6 * * *
...
root@nbi-2126:~# ping -6 -w 30 fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net
PING fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net(2001:a61:112b:7900:de39:6fff:fe15:11f8 (2001:a61:112b:7900:de39:6fff:fe15:11f8)) 56 data bytes
--- fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net ping statistics ---
30 packets transmitted, 0 received, 100% packet loss, time 727ms
-- Editiert von go563646-79 am 18.11.2020 13:51
Kommen wir doch wieder zum rechtlichen Teil zurück.
Worauf begründest Du Dein Recht auf eine Sonderkündigung?
War es ein privater Anschluss, der vertragswidrig für Homeoffice genutzt wurde?
Berry
ZitatKommen wir doch wieder zum rechtlichen Teil zurück. :
Worauf begründest Du Dein Recht auf eine Sonderkündigung?
War es ein privater Anschluss, der vertragswidrig für Homeoffice genutzt wurde?
Berry
Hallo Berry,
ja, Du hast recht!

Das Problem ist, dass ich monatelang einen Serviceausfall von fast 40% der Gesamtzeit hatte (Ich kann das mit Traceroute auch beweisen) und mein Internetanbieter (ISP) nicht bereit war oder nicht fähig war das Problem zu lösen. Ich habe Wöchentlich für mehrere monatelang gebettelt, dass die das Problem lösen, aber die haben das Problem nicht gelöst. Und so ist meine Internetanbindung nicht Zumutbar! Kündigungen dieser Art unterliegen §626 des BGB, wonach die Fortsetzung des Dienstverhältnisses nicht mehr zumutbar ist.
Stimmt das?
Mit freundlichen Grüßen
Peter
-- Editiert von go563646-79 am 18.11.2020 15:02
Warum sollte das vertragswidrig sein? Ich habe keine AGB bei den ISPs gefunden, in dem das ausgeschlossen wird.ZitatWar es ein privater Anschluss, der vertragswidrig für Homeoffice genutzt wurde? :
Das ist so eine Sache. Könnte man das vor Gericht plausibel darlegen? Ist das eine Einschränkung, die nach Leistungsbeschreibung nachvollziehbar ist? Würde das ein Richter verstehen, der nur Surfen, Streamen, Mailen kennt? Hätte es Umgehungsmöglichkeiten des Problems gegeben?ZitatDas Problem ist, dass ich monatelang einen Serviceausfall von fast 40% der Gesamtzeit hatte (Ich kann das mit Traceroute auch beweisen) und mein Internetanbieter (ISP) nicht bereit war oder nicht fähig war das Problem zu lösen. Ich habe Wöchentlich für mehrere monatelang gebettelt, dass die das Problem lösen, aber die haben das Problem nicht gelöst. :
Wenn Du etwas hostest und etwas firmentypisches machst, dann könnte man es auch als "out of supprt" vom Provider für einen Home-Vertrag deklarieren. Stutzig macht auch "Mein ISP vergibt nur IPv6 Adressen ..." ??? Üblich wäre Dual-Stack oder DS Lite. Koax-Kabel? Manche Dinge laufen dann eben nicht so einfach wie gewohnt. Das ist aber eine bekannte Tatsache.
Dein Problem ist weder über PIB, Bandbreite, vermutlich auch nicht über Transparenz o.ä. zu begründen. Daher habe ich inzwischen Zweifel an der Durchsetzbarkeit Deiner Forderung nach vorzeitiger Auflösung des Vertrages.
Zitat:Das ist so eine Sache. Könnte man das vor Gericht plausibel darlegen? Ist das eine Einschränkung, die nach Leistungsbeschreibung nachvollziehbar ist? Würde das ein Richter verstehen, der nur Surfen, Streamen, Mailen kennt? Hätte es Umgehungsmöglichkeiten des Problems gegeben?ZitatDas Problem ist, dass ich monatelang einen Serviceausfall von fast 40% der Gesamtzeit hatte (Ich kann das mit Traceroute auch beweisen) und mein Internetanbieter (ISP) nicht bereit war oder nicht fähig war das Problem zu lösen. Ich habe Wöchentlich für mehrere monatelang gebettelt, dass die das Problem lösen, aber die haben das Problem nicht gelöst. :
Wenn Du etwas hostest und etwas firmentypisches machst, dann könnte man es auch als "out of supprt" vom Provider für einen Home-Vertrag deklarieren. Stutzig macht auch "Mein ISP vergibt nur IPv6 Adressen ..." ??? Üblich wäre Dual-Stack oder DS Lite. Koax-Kabel? Manche Dinge laufen dann eben nicht so einfach wie gewohnt. Das ist aber eine bekannte Tatsache.
Dein Problem ist weder über PIB, Bandbreite, vermutlich auch nicht über Transparenz o.ä. zu begründen. Daher habe ich inzwischen Zweifel an der Durchsetzbarkeit Deiner Forderung nach vorzeitiger Auflösung des Vertrages.
Danke für Deine Meinung. Deswegen bin ich ja hier: ob dieser Fall durchsetzbar ist oder nicht.

Ich hatte DS Lite, also nur IPv6 Adresse. Es gibt bei m-net einen IPv4 Paket, Low-Latenz Paket, usw. und Support hat mir andauernd diese Pakete geworben, aber die waren für einen hohen Aufpreis und mir passt auch IPv6, wenn es funktioniert!
Meine Meinung nach für was ich die Internetverbindung nutze (HomeOffice oder was anderes) geht den ISP nicht an. Es sollte halt funktionieren.
Was ist die Meinung von anderen Anwälten hier?
Hier sind KEINE Anwälte, sondern nur interessierte Laien.ZitatWas ist die Meinung von anderen Anwälten hier? :

Auch wieder nicht ganz richtig - Du hast eine öffentliche und exklusive IPv6 und eine getunnelte IPv4(AFTR). Die Einschränkungen sind klar. Gerade der externe Zugang ist dabei limitiert. Dann wechselt man auf Bridgemode. Kostet der so viel mehr?ZitatIch hatte DS Lite, also nur IPv6 Adresse. :
ZitatAuch wieder nicht ganz richtig - Du hast eine öffentliche und exklusive IPv6 und eine getunnelte IPv4(AFTR). :
Ja, das habe ich gemeint, nur wollte nicht so viel schreiben. Ich kenne mich da schon aus

ZitatDann wechselt man auf Bridgemode. Kostet der so viel mehr? :
60 Eur/Jahr für DS + 60Eur/Jahr für low-latency, aber es geht mir ums Prinzip, dass die keinen Müll anbieten sollen und wenigstens der IPv6 sollte vernünftig gehen. Ich bin ein Fan von IPv6, weil man keinen Port Forwarding braucht. Bei Telekom habe ich Dual Stack, niedrigen Latenz und problemloses IPv6 Routing. Also bei Telekom gibt es diese neuartige Abzocke nicht wie bei Discounter ISPs.
Ob jetzt für 50Mbit/s oder für 100Mbit/s zahlt, das weis man beim Vertragsabschluss, aber schlechtes Support, IPv4 oder Low-Latency weis man nur dann, wen man schon gewechselt hat...
Auch beim Sonderkündigung geht es mir ums Prinzip. Ich möchte meine Rechte ausüben, weil ich nicht für einen unzumutbaren Service weiter zahlen möchte.
verständlich.ZitatIch möchte meine Rechte ausüben, :
Du zahlst nicht für den Servive, denn das ist nicht die Hauptleistung, sondern für die Bereitstellung. Und spätestens hier würde man im prozess das unzumutbar auseinandernehmen.Zitatweil ich nicht für einen unzumutbaren Service weiter zahlen möchte. :
Unzumutbar bei einem Geschäftsanschluss - ich meine ja.
Ob aber auch unzumutbar bei einem Privatanschluss(vertrag) und dann auch noch bei den vertraglichen Einschränkungen (die ich aber nicht vollständig verstanden habe). Da hab ich zumindest erhebliche Bedenken.
ZitatMeine Meinung nach für was ich die Internetverbindung nutze (HomeOffice oder was anderes) geht den ISP nicht an. :
Wirf mal einen Blick in die Bedingungen. Ich kenne nicht alle, aber einige schließen die geschäftliche Nutzung aus.
Berry
ZitatDu zahlst nicht für den Servive, denn das ist nicht die Hauptleistung, sondern für die Bereitstellung. Und spätestens hier würde man im prozess das unzumutbar auseinandernehmen. :
Klärung von Formalitäten wären die Aufgabe von meinem Anwalt. Also die stellen was bereit, was unzumutbar funktioniert. Wäre es so besser formuliert?
ZitatUnzumutbar bei einem Geschäftsanschluss - ich meine ja. :
Ob aber auch unzumutbar bei einem Privatanschluss(vertrag) und dann auch noch bei den vertraglichen Einschränkungen (die ich aber nicht vollständig verstanden habe). Da hab ich zumindest erhebliche Bedenken.
Gibt es vor Gericht diese Trennung? Ich dachte, dass eine Internetverbindung funktionieren sollte, egal ob Geschäftsanschluss oder nicht. Sonst wäre das nicht gerecht. Oder?
Zitat:
Wirf mal einen Blick in die Bedingungen. Ich kenne nicht alle, aber einige schließen die geschäftliche Nutzung aus.
Ich sehe da nix relevantes: https://pastebin.com/Zrh2RfsD
Da steht auch nichts. Wie in allen anderen AGB der ISP auch.ZitatIch sehe da nix relevantes: https://pastebin.com/Zrh2RfsD :
ZitatWas ist die Meinung von anderen Anwälten hier? :
Das sollte man welche fragen: https://www.frag-einen-anwalt.de/
ZitatIch habe keine AGB bei den ISPs gefunden, in dem das ausgeschlossen wird. :
Dann hätte man mal bei dem ISP vom TS schauen sollen, die unterscheiden durchaus zwischen Privatkunden und Geschäftskunden.
ZitatUnd so ist meine Internetanbindung nicht Zumutbar! :
Die Zumutbarkeit dürfte an den Belangen eines Privatkunden gemessen werden und nicht an denen eines Geschäftskunden.
Und noch ein Problem: wenn eine Verfügbarkeit von 99 % (8672 Stunden) zugesichert wurde, dann wären 88 Stunden Ausfall ok.
Wie viele Stunden tatsächlichen Ausfall hat man protokolliert?
ZitatIst das eine Einschränkung, die nach Leistungsbeschreibung nachvollziehbar ist? Würde das ein Richter verstehen, der nur Surfen, Streamen, Mailen kennt? Hätte es Umgehungsmöglichkeiten des Problems gegeben? :
Da die meisten Richter von solch komplexen Themen keine Ahnung haben, sollte man die Ausführungen einfach und verständlich gestalten.
Oder wie mir mal ein Anwalt sagte: "Erkläre es, wie man es einem Dreijährigen erklärt."
ZitatWie viele Stunden tatsächlichen Ausfall hat man protokolliert? :
Das ist eine gute Frage!
Nachdem m-net meine Sonderkündigung unbegründet abgelehnt hat, habe ich zwischen 17.08.2020-26.08.2020 jede Minute einen Traceroute gestartet mit den folgenden cron job:
* * * * * date >> /etc/log_m-net_raw.txt && traceroute -m 10 fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net >> /etc/log_m-net_raw.txt
http://sajty.elementfx.com/mnet/mnet_17.08.2020-22.08.2020.txt
http://sajty.elementfx.com/mnet/mnet_22.08.2020-26.08.2020.txt
In dieser Zeit sind von 13.351 Traceroutes c.a. 6.198 fehlgeschlagen. Übersetzt: Von 222 protokollierte Stunden sind 103 Stunden fehlgeschlagen.
Ab 22.08.2020 habe ich zeitlich parallel noch Traceroutes zu ipv6.google.com laufen lassen.
http://sajty.elementfx.com/mnet/google_22.08.2020-26.08.2020.txt
In dieser Zeit sind nach ipv6.google.com von 5581 Traceroutes c.a. 5 fehlgeschlagen. Übersetzt: Von protokollierten 93 Stunden sind c.a. 5 Minuten fehlgeschlagen.
Ich habe seit Anfang Juni c.a. 30 E-Mails zu m-net geschickt, mit verschiedenen Traceroutes, Screenshots, Pings, usw. als Ergänzung.
Eigentlich ist das für denen (in meinen Augen) so peinlich, dass ich euch das nicht verraten wollte, aber jetzt da ihr schon so viel von dem Fall weist...
Am 17.08.2020 haben die meine Sonderkündigung grundlos abgelehnt und ich habe bis ende September weiter bezahlt!
Am 05.11.2020 (als die dem Geld vermisst haben) hat m-net die Sonderkündigung nochmal angesehen und ich habe die folgende Antwort bekommen:
Zitat:nach Prüfung Ihres Anliegens mit der Bitte auf Sonderkündigungsrecht muss ich diese ablehnen.
Begründung:
Wir haben Sie mehrmals darum gebeten, uns Traceroutes auf Ihre IPv6 Adresse mitzuteilen. Jegliche Traceroutes die ich mir stichprobenartig angeschaut habe, zeigen auf Ihre MyFritz Adresse, ergo auf die Adresse Ihres DynDNS Anbieters. Sie haben also den DynDNS Dienst von MyFritz der Fa. AVM getestet, aber nicht die von uns zugewiesene IPv6 Adresse(n).
Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir nicht nach vollziehen können, ob jederzeit die korrekte IPv6 Adresse von Ihrer Fritz!Box an die Fa. AVM übermittelt wurde bzw. dieser Dienst jederzeit zu 100% korrekt funktioniert.
Dieser Antwort basiert auf diesem Log: http://sajty.elementfx.com/mnet/mnet_17.08.2020-22.08.2020.txt
Wer einen einzigen AVM IPv6 Adresse (nicht m-net Adresse) für fmzm8ybxakt6fr1q.myfritz.net in diesem Log findet, kriegt eine Tafel Schokolade per Post zugesendet von mir!

Auch ein Laie kann mit WhoIs den Subnet Owner ermitteln :D
https://www.ultratools.com/tools/ipv6InfoResult?ipAddress=2001%3Aa61%3A116b%3A7000%3Ade39%3A6fff%3Afe15%3A11f8
inet6num: 2001:a61::/32
netname: RESIDENTIAL-CUSTOMERS-MUC
descr: M-net Telekommunikations GmbH
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