Hallo,
ich bräuchte mal bitte ziemlich schnell Hilfe.
Wir hatten im Jahr 2010 einen Stromliefervertrag bei Priostrom. Nach diesem Jahr kam wohl per Mail eine saftige Preiserhöhung von 35%. Diese Mail habe ich nie erhalten und von daher auch nie gelesen. Als dann die neue Abschlagszahlung mit horrenden Preisen kam hatte ich dort nachgefragt und von dieser ominösen Mail erfahren. Ich wollte sofort von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, aber Priostrom, oder auch Extraenergie lehnte ab und ich kündigte dann für das Jahr 2012 Daraufhin kündigte ich denen die Einzugsermächtigung und überwies von nun ab meine alten Abschläge monatlich. Irgendwie gab dann ein Schreiben das andere und mir würde sie Sache, auch im Hinblick auf Gerichtsentscheide, die eine Preiserhöhung per Mail untersagte, zu blöd und ich gab das alles an die Schlichtungsstelle Energie. Aber auch die erreichten nichts. Aufgrund einer früheren Entlassung (einen Monat) aus dem Vertrag erhielt Prio noch einen Monatsabschlag extra und damit war für mich die Sache vom Tisch. Ich hatte dann noch einen sehr hohe Endabrechnung erhalten, die ich an die Schlichtungsstelle weitergab.
Im Februar 2015 (also noch innerhalb der 3-Jahresfrist) bekam ich dann Post von der Rechtsanwaltskanzlei Muth und Faust, die mich aufforderten die Rechnung zu zahlen. Ich schrieb zurück, dass ich mich auf den Gerichtstermin freuen würde, weil ich ja noch Geld von Priostrom bekommen müsste und verwies wiederum an die Schlichtungsstelle.
Dann war wieder Ruhe, bis letzten Mittwoch.
Letzten Mittwoch öffnete unser Sohn einen Gerichtlichen Mahnbescheid von Extraenergie.
So, nun zu meinem Problem:
Wir sind nicht daheim, wir sind im Urlaub und wollten erst Ende des Monats nach Hause kommen, ich kann also weder die 2-Wochenfrist verlängern noch widersprechen, noch teilwiedersprechen (wenn ich nur den ursprünglichen Rechnungsbetrag bezahle, also nur diesen Gerichts- und Anwaltskosten widerspreche, weil ich von der Rechnung nichts wusste) .
Der Ursprungsbetrag der Rechnung (die jetzt von dem Mahnbescheid) war 25 Euronen. Ich bin der Ansicht, dass diese Rechnung die damals kam, weit in die Hunderte Euronen ging, also muss nach deren Aussage noch mal was gekommen sein, was ich aber nie bekommen habe!! Bei einer Rechnung von 25 Euro fange ich nicht an zu kämpfen, zumal die Aussicht bei unseren Gerichten doch ungewiss ist. Die hätte ich anstandslos bezahlt.
Gibt es Erfahrungswerte wie Gerichte, falls ich diesen Widerspruch doch noch ausgefüllt bekomme, geurteilt haben?
Geht eure Meinung dahin, dass ich zahlen soll, was mir persönlich aber überhaupt nicht passt, weil wir diese Machenschaften (das Internet ist voll davon) von Priostrom und Extraenergie damit unterstützen.
Ich bin so unschlüssig und auch ziemlich hilflos, weil ich Angst habe, dass diese Erpresser klagen.
Lieben Dank
Priostrom/Extraenergie warum gibt es die immer noch?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Muss noch dazu sagen, dass wir 2010 bei Abschluß des Vertrages rechtschutzversichert waren und 2011 bei der angeblichen Preiserhöhung auch, aber bei einer anderen Versicherung. Welche würde hier, wenn überhaupt, greifen. Zur Zeit besteht keine Rechtschutzversicherung.
Lieben Dank
Petra
Ihr solltet jetzt euren Sohn ermächtigen in eurem Auftrag zu widersprechen. Da ihr keine Rechtschutzversicherung habt wird natürlich auch keine Zahlen.
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Hallo micbu, also das darf unser Sohn, ganz legal mit seiner Unterschrift, wenn wir ihm per Mail die Ermächtigung dazu geben? Bei der rechtschutz dachte ich immer, dass der Zeitpunkt des Geschehens, also Unterschrift des Vertrages, oder Datum der nicht gelesenen Mail maßgeblich ist?
Ich danke dir
Liebe grüße
Zitat:Hallo micbu, also das darf unser Sohn, ganz legal mit seiner Unterschrift, wenn wir ihm per Mail die Ermächtigung dazu geben?
Ja.
Zitat:Schlichtungsstelle Energie
Läuft das Verfahren dort noch?
Falls ja, eigentlich dürfte der Gläubiger den Sachverhalt nicht an das Gericht eskalieren, solange die Schlichtung läuft.
ZitatIch hatte dann noch einen sehr hohe Endabrechnung erhalten, die ich an die Schlichtungsstelle weitergab. :
Ich vermisse den Teil wo der Wiederspruch gegen die Rechung an den Versorger gerichtet wurde?
Ich hatte dieser letzten Rechnung widersprochen, per Fax und per Mail. Die Mail wurde ungelesen gelöscht.
Also mit der Schlichtungsstelle ist das so eine Sache, in unserer Angelegenheit hatten wir nicht den Eindruck, dass da etwas passiert oder auch passiert ist. Auf diese Weiterleitung haben wir, wie auch wenn früher Briefe von Priostrom weitergeleitet wurden, nichts gehört. Ich wollte da auch heute herausbekommen, ob unser Fall noch existiert, aber leider geht da freitags niemad ans Telefon.
Sorry, aber kann diese Schlichtungsstelle so ein Verfahren einfach einstellen, ohne das da irgend eine Einigung getroffen wurde, einfach aufgrund von "passiert nix mehr"?
Ja, kann sie.
Die Schlichtungsstelle ist per Gesetz darauf angewiesen, dass beide Parteien die Schlichtung wollen und beide Parteien am Ende dem Schlichterspruch zustimmen. Nur dann wird daraus auch ein rechtskräftiger Beschluss.
Allerdings wirkt sich die Schlichtung auch verjährungshemmend aus.
Wenn die Schlichtung nicht passiert, weil eine Partei sich weigert, bleibt nur der Gang vor Gericht. Und den schlägt der Anbieter ja offenbar nun ein.
Ich würde dem Sohnemann nicht nur die Erlaubnis geben, zu widersprechen, sondern auch in eurem Namen die Überleitung in das streitbare Gerichtsverfahren zu beantragen, da ihr ja nach eurer Gegenrechnung noch Geld zurück bekommen müsstet.
Ich danke dir, ich gucke jetzt zuerst mal am Montag, on dier schlichtungsstelle uns noch kennt ;-)
Huhu, ich schon wieder.
Also die Schlichtungsstelle hat uns nicht mehr in ihrer Kartei. Die nette Dame am Telefon hat herausgefunden, dass da wohl eine Schlichtung vorgeschlagen wurde, man uns aber nicht erreicht hätte (warum auch immer, gleiche Telefonnummer, gleiche Adresse). Extraenergie ist wohl auf diesen Schlichtspruch nicht eingegangen, also hat man uns gelöscht. Der Brief mit dem letzten Schreiben von Muth und Faust ist dann auch dort untergegangen :-(.
Die Schlichtungsstelle riet mir, dass ich jetzt Widerspruch einlegen und gleichzeitig eine Beschwerde dazulegen soll, was auch immer ich da drauf schreiben soll. Nach spätestens 4 Wochen hat sich Extraenerie zu melden und dann könnte ich wieder zur Schlichtungsstelle gehen.
So, was tun?? Wenn ich mich auf den Vorschlag der Schlichtungsstelle einlasse, können, wenn es ganz schlecht für uns ausgeht, nicht noch höhere Kosten für Gericht usw. auf uns zukommen?
Bringt es etwas, wenn ich zu dem Widerspruch schreibe, dass, wenn sie uns diese Rechnung über die 25 Euro schicken, ich das dann bezahle und gut ist?
Oder bezahle ich den Schrott direkt und habe meine Ruhe (wobei die das nach meiner Ansicht nur wollen und durch solche Menschen, die dann aus lauter Angst zahlen, weiter existieren können)
Habt ihr Ideen???
Lieben Dank und liebe Grüße
Petra
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