Probleme mit neuem Telefonanbieter

Hallo liebe 123recht.net - Gemeinde,

folgender Fall:

Anfang Dezember habe meinen Telefonanschluss bei der T-Com gekündigt und bei einem anderen Anbieter neu beantragt. Der Grund hierfür war: Die Telekom stellte an meinem Telefonanschluss nur die DSL - Bandbreite von 384 zur Verfügung, der neue Anbieter sicherte zu, dass bei meinem Telefonanschluss DSL 6000 möglich wäre.

Unter der Voraussetzung, dass dieser schnellere DSL - Anschluss geschalten werden kann, (Habe extra ein Schreiben zum Vertrag hinzugefügt, dass ich den Komplettanschluss nur haben
möchte, wenn auch sicher DSL 6000 bei unserem Anschluss realisierbar ist) habe ich den Vertrag unterschrieben.

Soweit, so gut. T-Com hat den Anschluss abgeschaltet, der neue Anbieter sich draufgeschaltet - ohne
Probleme. Als ich dann meinen neuen schnelleren DSL testen wollte, stellte ich fest, dass anstelle von 6 Mbit nur max. 2 - 3 Mbit (also DSL 2000 bzw. 3000) möglich ist - geschalten wurde jedoch die 6000er - Leitung. Naja, hab ich mir gedacht: Immerhin besser als das langsamere DSL von T-Com.

Nach bereits zwei Tagen ging jedoch die Geschwindigkeit merklich zurück und kontaktierte die technische Hotline meines neuen Telefonanbieters. Dort wurde mir dann gesagt, dass meine Leitungsdämpfung von über 50 dB viel zu hoch ist, und bei solch einer Dämpfung DSL 6000 überhaupt nicht möglich ist, geschweige denn DSL 1000. Mittlerweile fängt mein DSL Modem mehrmals am Tag an, neu zu syncronisieren, weil es die Leitung verloren hat.

So jetzt meine Fragen:

1. Kann ich meinen Vertrag mit meinem neuen Telefonanbieter fristlos kündigen (Mindesvertragsl. eigentlich 12 Monate), aufgrund von "Nichterbringung von Leistung" (müsste doch BGB, § 323 Rücktritt wegen nicht oder nicht vertragsgemäß erbrachter Leistung sein) ?

2. Kann ich meinen jetztigen Anbieter, nachdem ich gekündigt habe und meinen Anschluss wieder bei der T-Com neubeantragt habe, die Kosten für die Neu-Anschlussschaltung für den Telefon- und DSL-Anschluss (DSL 384) in Rechnung stellen? (Greift hier BGB, § 281 Schadensersatz statt der Leistung wegen nicht oder nicht wie geschuldet erbrachter Leistung ???)


Wäre nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Grüße, bertl23