Sehr geehrte Damen und Herren,
ich verfolge zur Zeit das Ziel mich selbstständig zu machen und habe darauf auf die Beratung eines Gründercoaches zurück gegriffen. Es gab zunächst eine Erstberatung um mich als Person und meine Geschäftsidee kennenzulernen, über deren Kosten ich vorweg informiert wurde und auch gleich beglichen habe. Danach gab es zwei weitere Beratungsgespräche. In dem ersten Gespräch bin ich zunächst tiefer in meine Geschäftsidee eingegangen und es wurden mir Finanzierungsförderungen durch die KfW Banken aufgezeigt. Während meines Beiseins wurde dann ein Antrag auf Finanzierungsförderung bei der NBank gestellt. Dieses Gespräch hat ca 1,5std gedauert. Mein Gespräch bei der NBank lief dann wider Erwartungen ohne Coach und der Ansprechpartner hatte ebenfalls keine Ahnung von meinem Erscheinen, so musste ich mehr oder weniger auf mich selbstgestellt dieses Gespräch bewältigen obwohl ich mir ja für genau diese Situationen einen Coach gesucht habe. Das 2. Gespräch mit dem Gründercoach fand dann kurze Zeit später statt. Dort sollte ich den eigentlichen Beratungsvertrag unterschreiben, der aber nach gründlichem durchlesen nicht dem vorher abgesprochenen Kosten glich. Darum habe ich das Gespräch nach wenigen Minuten abgebrochen und bin gegangen.
Nun wurde mir für eben diese beiden Gespräche eine Rechnung für 2 volle Arbeitstage gestellt, obwohl ich vorher nicht einmal darüber informiert wurde, dass neben der Erstberatung und dem vertraglich geregelten Coaching noch zusätzliche Kosten anfallen würden.
Meine Frage ist nun, bin ich verpflichtet diese Rechnung zu zahlen?
Mit freundlichen Grüßen
Rechnung gestellt ohne vorherige Kosteninformation
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Zunächst einmal ist die Rechnung inhaltlich falsch. Einen vollen Arbeitstag in Rechnung zu stellen, während das Gespräch nur 1,5 Stunden lief, geht nicht. Als zweites haben Sie hoffentlich aus der Situation gelernt. Als Selbstständiger hat man typischerweise nicht den Welpenschutz eines Verbrauchers. Insofern: Ohne Vertrag irgendwelche Leistungen in Anspruch zu nehmen, ist ein No-Go. Verträge auch immer sorgsam durchlesen.
Ich würde dem angeblichen Coach deutlich schreiben, dass man für ein 1,5stündiges Gespräch keine 2 Arbeitstage bezahlt. Daneben deutlich darauf hinweisen, dass man wegen dem Nicht-Erscheinen beim Bankgespräch auch daran denkt, gar nichts zahlen zu wollen, schließlich ist der Coach seiner vorher verabredeten Verpflichtung nicht einmal ansatzweise nachgekommen.
Theoretisch sollte es dann auf einen Kompromiss hinauslaufen, beispielsweise dass man die 1,5 Stunden (die man ja in Anspruch genommen hat) bei fairem Stundensatz bezahlt. Dazu sollte sich die Gegenseite einmal bewegen, meiner Meinung nach.
Leider ist die Gründung auch mit solchen schwarzen Schafen immer wieder zugepflastert. Einen wirklich guten Coach, der zugleich fair ist und nicht einfach nur den Gründer ausnehmen will, zu finden, ist nicht immer leicht.
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obwohl ich vorher nicht einmal darüber informiert wurde, dass neben der Erstberatung und dem vertraglich geregelten Coaching noch zusätzliche Kosten anfallen würden.
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