Sonderkündigung Tennisclub e.V.

8. April 2009 Thema abonnieren
 Von 
JuliaDoerny
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Sonderkündigung Tennisclub e.V.

Hallo,

brauche Hilfe,
bin Mitglied in einem Tennisclub und bin nun umgezogen, einfacher Weg 100 km. Meine Kündigung zusofort haben sie nicht akzeptiert, mit der Begründung, dass bei der Mitgliederversammlung wegen enger Finanzlage des Vereins so beschlossen wurde. Nun hab ich Post von einem Anwalt bekommen, der mir im Auftrag des Vorstandes schreibt, dass die Zahlung des Mitgliedsbeitrages zugemutet werden kann, ist das rechtens? Soll ich nur eingeschüchtert werden??
was würdet ihr mir raten? Auch mit Anwalt kommen und ggf. den Rechtsweg eingehen? Oder was kommt für mich kostengünstiger?

Danke für Antworten!

Julia

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
keksausmainz
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 2x hilfreich)

War die Kündigung denn so rechtens? Sprich: hast du dich an Kündigungsfrist usw. gehalten?

Wenn ja gibt es keine rechtliche Grundlage. Du hast die Mitgliedschaft gekündigt. Ob der Verein die Kündigung anerkennt oder nicht, ist egal.

Es existiert im Zweifel ja eine Mitgliedsvereinbarung in der klare Richtlinien vereinbart wurden.


Wäre interessant zu wissen, was genau der Verein an "Entscheidung" da getroffen hat (im Wortlaut)

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#2
 Von 
CvD
Status:
Praktikant
(951 Beiträge, 352x hilfreich)

> hast du dich an Kündigungsfrist usw. gehalten?

Ich bezweifle, daß irgendein Verein Kündigungsfrist Null hat.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
JuliaDoerny
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

naja, also ganz genau gesagt, habe ich die Kündigungsfrist versäumt, da ich auf grund eines "hals über kopf" umzugs nicht dran gedacht habe.
der Jahresbeitrag von 300 € ist jedoch nun fällig, diesen kann und will ich aber nicht zahlen, weil ich ja nicht mehr zum training kann.

Der Gegenanwalt hat mir nun ein Schreiben geschickt, dass es mir zu zu muten sei...

Wäre toll, wenn jemand konkret eine Anwort hätte....

Julia

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#4
 Von 
LoF
Status:
Beginner
(60 Beiträge, 3x hilfreich)

Wenn Du die Kündigungsfrist verpasst hast, würde ich sagen, sehen die Chancen schlecht aus. Ich würde auch sagen, dass ein Umzug kein triftiger Entschuldigungsgrund für das Versäumnis ist.
Aber vielleicht kannst Du versuchen, mit dem Verein eine Einigung auszuhandeln. Kannst ja schreiben, dass es Dir sehr leid tut etc. Kündigungsfrist versäumt wegen Umzugsstress etc. Du bietest 150 Euro statt der vollen Summe an, um den Vertrag in beidseitigem Einverständnis aufzulösen. Wenn es funktioniert, zahlst Du wenigstens nur die Hälfte und nicht voll. Ich hatte mal einen ähnlichen Fall mit meinem Fitnessclub und mit dem habe ich mich auf die Weise einigen können.
Aber vielleicht hat noch jemand einen besseren Vorschlag.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
CvD
Status:
Praktikant
(951 Beiträge, 352x hilfreich)

Tante Google gibt uns dazu u.a. folgende Infos (die Argumentation ist unabhängig davon, ob der Vertragspartner nun ein Telekom-Unternehmen, ein Fitneßstudio oder ein Tennisclub ist):

* http://www.anwalt-mietrecht.de/aktuelles/umzug-kuendigung-telefon-internet.html

* OLG Frankfurt, Urteil v. 5.12.1994, Az: 6 U 164/93
* LG Düsseldorf, Urteil v. 7.11.1990, Az: 12 O 190/90

* http://www.gutefrage.net/frage/umzug-was-passiert-mit-vertrag-im-fitnessstudio
(mit Verweis auf §314 I BGB )

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