Vodafone - Vertrag, falsche Versprechungen

19. Juli 2010 Thema abonnieren
 Von 
*Die_Fragende*
Status:
Frischling
(21 Beiträge, 0x hilfreich)
Vodafone - Vertrag, falsche Versprechungen

Einen schönen guten Tag an alle Lesenden!

Ich möchte gern ein Problem einer älteren Dame lösen und benötige Euren Rat und Eure Vorschläge. Letztendlich möchte ich erwirken, dass der Vertrag aufgelöst wird, das nur vorweg.

Aber nun erst mal von Vorn.

Ältere Dame wird am Grundstückstor von einem Vertreter angesprochen. Es ging erst um die Stromversorgung…sie lies sich auf ein Gespräch ein und leider auch auf einen Anbieterwechsel. Weil dass allein dem Vertreter anscheinend nicht ausreichte, er auch anscheinend merkte, dass die ältere Dame sich leicht beschwatzen lässt…wurde gleich auch noch der Gasanbieter gewechselt und letztendlich auch ein Vodafone-Vertrag aufgeschwatzt. Als Grundlage nannte er die momentan hohen Kosten für ihren derzeitigen Anschluss von der Telekom. Diese Kosten könne sie senken, in dem sie einen Vertrag bei Vodafone abschließt, für anstatt bisher 29,00€ nur noch 9,90€. Klingt ja auch verlockend, wenn ich für das gleiche viel weniger zahlen muss.

Sie schließt den Vertrag ab…bekam später auch so eine Box und eine SIM-Karte (die in die Box eingelegt wird, nicht ins Hand, so wie ich das kenne)

Zudem bekam sie während der ersten Wochen ständig Portierungsaufträge…es waren 5 an der Zahl.

Zudem konnte sie nicht angerufen werden, sie konnte nur selber anrufen.

Ihre Zweifel kamen eigentlich recht schnell, eigentlich schon bei Vertragsabschluss, hat sich aber niemandem anvertraut. Sie konnte mitunter nicht mehr schlafen, weinte und war überhaupt sehr verärgert.

Als sie mir es dann erzählte, habe ich mich gleich daran gesetzt um eine Lösung von Vodafone zu erwirken. Leider war die Widerspruchsfrist längst abgelaufen.

Nun hat sie diesen Vertrag, er nennt sich „Vodafone zu Hause Flat Sim Only" und kann ihn zudem gar nicht nutzen, da sie vertraglich bis 2011 noch an ihren derzeitigen Vertrag bei der Telekom gebunden ist.
Dies habe ich Vodafone in meinem Schreiben, welches ich für die Dame schrieb, mitgeteilt.
Zudem hat ihr der Vertreter für das Einrichten der Box 50€ abgeknöpft, auch eine Quittung erstellt.
Anschlußgebüren wurde aber von Vodafone ebenfalls erhoben.

Nun erhielt sie Antwort auf das Schreiben. Vodafone schreibt nun, dass die Mitnahme ihrer bisherigen Nummer nicht Bestandteil des Vertrages wäre! Ic h meine doch, denn das wurde ihr mündlich so gesagt. Was macht es auch für einen Sinn, 2 Telefonanschlüsse für das Festnetz zu besitzen?! Wenn ich es richtig verstanden habe, so hat sie zu diesem Vertrag eine Handynummer erhalten…ich weiß nun nicht, in wie weit das relevant ist, ich kenne mich mit solchen Verträgen leider nicht aus. Hab seit Jahren ein und die selbe Festnetz- und Handynummer.
Ein neuen Handyvertrag war nicht ausgemacht, wäre auch sinnlos, weil sie bereits ein Handy mit Vodafone-Aufladekarte besitzt.

Für mich riecht das einfach nach Aufschwatzen unter falschen Versprechungen. Abzocke!
Das Ziel wäre gewesen, Kosten einzusparen. Dies war Auftakt des Verkaufsgespräches. Es war nicht gedacht, heute einen Vertrag abzuschliessen, den sie nächstes Jahr erst kostengünstig nutzen könnte, sobald ihr aktueller Vertrag bei der Telekom im Jahr 2011 ausläuft……
Hier wurde auf Teufel komm raus Verträge aufgeschwatzt.


Vodafone kann sie m.M. nach nicht einfach aus der Verantwortung ziehen. Wenn sie Verträge über Vertreter abschließen lassen, die nicht zur Vodafone gehören, dann haben sie auch eine gewisse Verantwortung. Lieber nimmt dieser Anbieter unzufriedene Kunden in Kauf, einen schlechten Ruf und am Ende Kündigungen? Verstehe ich nicht.

Vodafone gibt nun so wie ich denen ihr Schreiben verstehe 1 Jahr, also bis der Vertrag bei der Telekom ausgelaufen ist eine Befreiung der Grundgebühr. Die Frau müsste dann also, wenn der Vertrag von Vodafone nicht zurück genommen wird, noch 1 Jahr bei Vodafone bleiben…nutzen würde sie den Anschluß nicht, also fiele der Grundbetrag an. Und nach dem 1 Jahr würde sie letztendlich eh kündigen. (2-Jahres Vertrag)

Sie würde alle warnen vor diesem Anbieter und würde selber sicherlich mit diesem Anbieter keine Verträge mehr abschliessen…….

Vodafone hätte also einen „Gewinn" der Grundgebüren von einem Jahr ….kann das tatsächlich im Interesse des Anbieters liegen? Kann ich mir nicht vorstellen.
Das würde ich den Anbieter in meinem nächsten Brief auch fragen.

Aber hier nun erst mal das Antwortschreiben von Vodafone.
Mich würde zum einen Eure Meinung interessieren und zum anderen Argumentationstips

Vielen Dank schon im Voraus an Euch.


-----------------------------Antwortschreiben von Vodafone --------------------------------------
Guten Tag Frau XXXX

Vielen Dank für Ihr Schreiben. Gerne hätten wir Ihr Anliegen telefonisch mit Ihnen besprochen, konnten Sie jedoch nicht erreichen.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir das geführte Verkaufsgespräch von hier aus nicht nachvollziehen können. Daher halten wir uns ausschließlich an die belegbaren Fakten (so ein fach ist das)

Die Mitnahme Ihrer Festnetz-Nummer ist kein Bestandteil des Vodafone-Vertrags – durch die Vertragsbindung bei der Telekom bis zum XX.XX.2011 ist die Erreichbarkeit Ihrer Festnetznummer nur über die Telekom gewährleistet.

Sie können allerdings Ihren Vertrag mit der Vodafone Festnetz-Flat schon nutzen. Frau XXX, um Ihnen entgegen zu kommen, haben wir aus Kulanz bis zum XX.XX.2011 eine Basispreisbefreiung eingerichtet.

Eine vorzeitige Kündigung lehnen wir aufgrund der Nutzung Ihres Anschlusses (???) ab. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Auch wenn dies nicht die von Ihnen gewünschte Nachricht ist, hoffen wir auf ein weiterhin gutes Miteinander!

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-- Editiert am 19.07.2010 15:54

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17 Antworten
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#1
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

quote:
das wurde ihr mündlich so gesagt.

- fragt sich nur in welchem Kontext. Klar, hier wurde auf Teufel komm raus verkauft. Unmoralisch, da das Opfer nicht die Technik dahinter versteht. Allerdings besteht nun ein (juristisch, nicht moralisch) rechtmäßiger Vertrag. Sollte die Dame abgehende Gespräche von >10€ /Monat haben, dann macht es sogar Sinn. Dazu muß die Sagem-Box nur richtig eingesetzt werden.

quote:
Zudem konnte sie nicht angerufen werden, sie konnte nur selber anrufen.
Der alte Anschluß besteht vermutlich noch, da keine Portierung möglich war? Es steckt nur kein Telefon am Anschluß?

Ich empfehle den Besuch eines Fachforums wie Arcorforum oder Onlinekosten um den Sachverhalt und die Technikprobleme zu klären.

Der richtige Weg wäre der Dame zu empfehlen KEINE Verträge sofort abzuschliessen, sondern erst mit Vertrauenspersonen darüber zu reden.
Die Randbedingungen aus der blumigen Schilderung lassen nicht erkennen, ob der ganze Vorgang anfechtbar ist und ob man nicht doch die Box sinnvoll einsetzen kann. Beispielsweise ankommende Gespräche via Telekom und abgehend via Sagem-Box.



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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

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#2
 Von 
*Die_Fragende*
Status:
Frischling
(21 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo Mr.Cool,

erst einmal herzlichen Dank für die Antwort. Ich hoffe, dass die Dame nach dieser Aktion die Nase voll hat. Schade, dass da so gar nix zu machen geht?!



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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Es gibt evtl. Ansatzpunkte um falsche Versprechungen und fehlende Vertragsinhalte zu reklamieren. Dazu wären jedoch die Vertragsinhalte sehr genau zu prüfen. Beispielsweise:
Wurde eine Portierung der alten Nummer im Vertrag vereinbart?
Daraus könnte man eine Gültigkeit des Vertrages erst mit der Portierung ableiten.

Momentan halte ich es aber für sinnvoller aufzuklären was mit dem Telekom-Anschluß ist und ob man diesen nicht weiter eingehend nutzen kann und auf pragmatische Weise mit der Angelegenheit umgeht, denn viel Hoffnung habe ich nicht. Daher im arcor-forum wegen der Box fragen (Sagem oder Easybox?).
Oder steck das Telefon mal kurz in die TAE-Dose.

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

-- Editiert am 20.07.2010 07:54

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#4
 Von 
Paula_B
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo,

ich habe dasselbe Problem mit meiner Mutter.
Ihr wurde auch so eine Flat aufgeschwatzt.

1. Solange der Vertrag bei der Telekom noch läuft, kann der Anschluss über vodafone gar nicht richtig funktionieren.
2. Sind es ja doppelte Kosten, die da entstehen.

Meine Mutter telefoniert wie gehabt vom Telekomanschluss. Der funktioniert bis zum Vertragsende wie gehabt.
Der neue Anschluss wurde noch nicht mal installiert von vodafone.

Auch wir konnten die Widerspruchsfrist nicht einhalten, da meine Mutter längere Zeit im Krankenhaus lag.

Wir haben dann versucht vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen.
1. Wurde der Vertrag unter falschen Vorrausetzungen abgeschlossen, denn der Anschluss sollte erst greifen, wenn der Vertrag bei der Telekom ausläuft.
2. Wird ja keinerlei Leistung von Vodafone erbracht.
3. Haben wir denen die Einzugsermächtigung entzogen. (Sie haben trotzdem weiter abgebucht, was zudem ja eine Straftat ist!)

Wir haben alles wieder zurückbuchen lassen und bekommen eine Mahnung nach der anderen. ;)
Nun drohen sie sogar schon mit Inkassoverfahren und Schufaeintrag.
Ich finde es durchaus lustig....

Nun, in der Zwischenzeit habe ich die Rechtsschutzversicherung meiner Mutter informiert, dass wir zu einem Anwalt gehen möchten. Diese hat uns auch die Deckungszusage zugeschickt.
Desweiteren wurde ich gleich zu einem Anwalt durchgestellt.
Der fragte mich, ob in dem Vertrag, den meine Mutter unterschrieben hat, eine Widerspruchsbelehrung drinsteht.... Ich habe keine gefunden....
Dann sagte er auch, dass ein Anschluss nicht mit 2 Providern gleichzeitig laufen kann. Also ist primär der Anschluss bei der Telekom relevant!

Ich hoffe, die Dame ist rechtsschutzversichert!
Denn ich glaube nicht, dass vodafone da einlenkt!

Noch ein Tipp:

Ich habe bei der Telekom angerufen und gefragt, ob meine Mutter den Vertrag nicht einfach verlängern könnte, sonst würde sie ja irgendwann ohne Telefon dasitzen.

Kuriose Antwort: Nein, eine Vertragsverlängerung ginge nicht, weil vodafone den Vertrag bei der Telekom gekündigt hat. Also müßte vodafone auch den Antrag stonieren.
Ich glaube auf so viel Entgegenkommen von vodafone können wir lange warten...
Es würde dann nur ein neuer Vertragsabschluss mit der Telekom möglich sein.
Aber da ich das Ganze nur mündlich habe, werde ich noch einen schriftlichen Antrag schreiben auf Vertragsverlängerung!

Ich wünsche viel Glück!

Liebe Grüße Paula_B



-- Editiert am 02.08.2010 12:46

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#5
 Von 
Paula_B
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Kleiner Nachtrag:

Falls die Dame nicht rechtsschutzversichert ist, könnt ihr euch auch an die Verbraucherzentrale wenden.
Das wird nicht so teuer.

lg

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#6
 Von 
kai31580
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 73x hilfreich)

Na dann will ich mich mal auch zu meinem "Lieblings-Provider" zu Wort melden!

So wie "Mr. Cool" schon richtig geschrieben hat, es besteht juristisch gesehen ein Vertrag der von beiden erfüllt werden muss!

Nun zu den Fakten!

Leider kommt es in letzter Zeit vermehrt vor, dass solche sogenannten Vertreter im Namen der Telekom anrufen und diese Vodafone Zuhause-Anschlüsse verkaufen! (Nein, ich arbeite weder für die Vertreter, noch für Vodafone! Eh die Frage aufkommt)

Was ist denn nun passiert?!

Ihr bzw. die Herrschaften haben einen Vodafone Zuhause-Festnet-Flat Vertrag unterschrieben! Was beinhaltet dieser?

Dieser Vertrag beinhaltet eine Flatrate ins dt. Festnetz zum Preis von 9,95 € (was preislich gesehen sehr interessant ist), natürlich funktioniert das ganze nur im sogenannten Zuhause-Bereich und wird daher gerne als Alternative zum Festnetz verkauft!

Portierung der Festnetznummer!

Natürlich hat man die Möglichkeit seine bisherige Festnetznummer mitzunehmen, dies hat aber keinerlei Auswirkung auf den Vertragsbeginn, denn dieser beginnt mit der Einreichung des Antrag bei Vodafone, für eventuelle Restlaufzeiten der Festnetznummer, ist ganz allein der Kd. verantwortlich!

Wie funktioniert das ganze?!

Es gibt verschiedene Möglichkeiten!

1. Variante:

Man beauftragt so einen Anschluß, bekommt die sogenannte Voicebox, legt dort die SIM-Karte ein und telefoniert mit seinen bisherigen Festnetztelefon weiter, da das ganze Funkbasierend ist, gibt es natürlich dort eine SIM-Karte, denn im klassischen Sinne, ist und bleibt es ein Handy!
Was bei vielen älteren Personen das Problem ist, warum funzt es nicht?! Man muss mit dem FN-Telefon die PIN eingeben und damit haben ältere FN-Telefone ihre Probleme, da die sogenannten FM-Töne übermittelt werden müssen! Als kleiner Tipp, SIM in ein normales Handy legen, PIN-Abfrage ausschalten und schon funktioniert es!

Bitte auch beachten, wenn eine Portierung der FN-Nummer beantragt wurde, ist man solange die Nummer noch nicht übertragen wurde, nur auf der Handynummer erreichbar, abgehend telefonieren, kann man aber von Beginn an und da man eine Flat hat, ist das preislich lukrativer als ein klassischer T-Net-Anschluß!

So und nun zu den Fragen:

quote:
Als sie mir es dann erzählte, habe ich mich gleich daran gesetzt um eine Lösung von Vodafone zu erwirken. Leider war die Widerspruchsfrist längst abgelaufen.


Das ist das Problem, dafür ist die Widerrufsfrist auch gedacht, wenn diese überschritten ist, dann hängt man in diesem Vertrag fest, ob einem das nun gefällt oder nicht!

quote:
Vodafone gibt nun so wie ich denen ihr Schreiben verstehe 1 Jahr, also bis der Vertrag bei der Telekom ausgelaufen ist eine Befreiung der Grundgebühr


Sehr kulant! Immerhin schenkt man euch ca. 120 €, rechtlich gesehen müsste Vodafone euch in keinster Weise entgegen kommen!

quote:
Zudem hat ihr der Vertreter für das Einrichten der Box 50€ abgeknöpft, auch eine Quittung erstellt.
Anschlußgebüren wurde aber von Vodafone ebenfalls erhoben.


Na gut, für SIM einlegen und 2 Stecker reinstöpseln 50 € zu verlangen ist schon viel, aber eine reine Serviceleistung des Verkäufer! EInen Installationsservice für ZuhauseProdukte ausser DSL bietet Vodafone nicht an! Alternativ kann man auch einen ansässigen Fachmann beauftragen, bzw. für diesen Preis mache ich es auch gerne, zzgl. Fahrtkosten ;)

quote:
Mich würde zum einen Eure Meinung interessieren und zum anderen Argumentationstips


Der Vertrag ist Wasserdicht, nimm die GS und seht es als Lehrgeld an! Grundsätzlich von Betrug und Abzocke zu sprechen ist mehr als Unfair!

quote:
1. Solange der Vertrag bei der Telekom noch läuft, kann der Anschluss über vodafone gar nicht richtig funktionieren.
2. Sind es ja doppelte Kosten, die da entstehen.


s.o.

quote:
Meine Mutter telefoniert wie gehabt vom Telekomanschluss. Der funktioniert bis zum Vertragsende wie gehabt.
Der neue Anschluss wurde noch nicht mal installiert von vodafone.




s.o.

quote:
Nun, in der Zwischenzeit habe ich die Rechtsschutzversicherung meiner Mutter informiert, dass wir zu einem Anwalt gehen möchten. Diese hat uns auch die Deckungszusage zugeschickt.
Desweiteren wurde ich gleich zu einem Anwalt durchgestellt.
Der fragte mich, ob in dem Vertrag, den meine Mutter unterschrieben hat, eine Widerspruchsbelehrung drinsteht.... Ich habe keine gefunden....
Dann sagte er auch, dass ein Anschluss nicht mit 2 Providern gleichzeitig laufen kann. Also ist primär der Anschluss bei der Telekom relevant!


Die Widerrufsbelehrung, gibt es i.d.R. auf einem separatem Blatt dazu, meines Wissens, lassen sich diese Verteter auf den Erhalt dieser quittieren!

quote:
Dann sagte er auch, dass ein Anschluss nicht mit 2 Providern gleichzeitig laufen kann. Also ist primär der Anschluss bei der Telekom relevant!




Unsinn, da das eine ein klassischer FN-Anschluß ist und das andere ein Handyanschluß, anders sieht es bei DSL aus, aber dies wurde lt. deinem Post ja nicht abgeschlossen!

quote:
Ich habe bei der Telekom angerufen und gefragt, ob meine Mutter den Vertrag nicht einfach verlängern könnte, sonst würde sie ja irgendwann ohne Telefon dasitzen.

Kuriose Antwort: Nein, eine Vertragsverlängerung ginge nicht, weil vodafone den Vertrag bei der Telekom gekündigt hat. Also müßte vodafone auch den Antrag stonieren.
Ich glaube auf so viel Entgegenkommen von vodafone können wir lange warten...
Es würde dann nur ein neuer Vertragsabschluss mit der Telekom möglich sein.
Aber da ich das Ganze nur mündlich habe, werde ich noch einen schriftlichen Antrag schreiben auf Vertragsverlängerung!


Jepp, so ist der Ablauf bei Portierung der FN-Nummer!



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#7
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Sorry Paula - aber dein Beitrag enthält zahllose Ungereimtheiten, die Dir beim Anwalt mehr Probleme bringen als Dir lieb sein werden.

1. Wenn es ein MOBILfunkvertrag mit Homezone(=lokaler Rufnummer) ist, dann gibt es KEINEN ANSCHLUß, sondern eine Box in der eine SIM-Karte drinsteckt.
("Der neue Anschluss wurde noch nicht mal installiert von vodafone." wird er wohl auch nie)
Sollte es ein NGN-Anschluß sein - dann passt dein Beitrag nicht zum Thema.

2. zu prüfen ist, ob überhaupt eine Portierung beauftragt wurde. Ohne Portierung kein Nachweis "denn der Anschluss sollte erst greifen, wenn der Vertrag bei der Telekom ausläuft."

3. Es gibt kein Widerrufsrecht, wenn ihr der Vertrag im Laden aufgeschwatzt wurde

4. Fraglich ob das stimmt

quote:
2. Wird ja keinerlei Leistung von Vodafone erbracht.
, denn ich vermute eine GSM/UMTS-Anbindung und dann kann abgehend sehr wohl ohne Zusatzkosten ins Festnetz telefoniert werden.

5.
quote:
weiter abgebucht, was zudem ja eine Straftat ist!)

Dann mach bei der Polizei eine Strafanzeige, wenn du dieser Meinung bist. Dafür braucht man auch keinen Rechtsverdreher.

Also bitte erst mal klären WAS eigentlich beauftragt wurde und präzise Angaben hier im Forum machen. Nur dann kann man mit Hinweisen helfen.

Mist - Kai war wieder schneller
:cheers:




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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

-- Editiert am 02.08.2010 15:26

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#8
 Von 
*Die_Fragende*
Status:
Frischling
(21 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo noch einmal und recht herzlichen Dank für Eure Teilnahme bei der KLärung und Beantwortung der Sache.

Ich habe die gute Frau die es betrifft telefonisch gefragt, ob die Rufnummernmitnahme Bestandteil des Vertrages gewesen sei. Sie meinte ja, so steht es wohl auch auf dem Vertrag. Den Vertrag werde ich die Tage zu Händen bekommen.

Wie schaut denn dann die Sachlage aus?

LG und vielen Dank

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#9
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

"telefonisch gefragt" - da kommen doch meist die gedachten und gewünschten Versprechungen bei raus.
Nur wenn es aus dem Vertragsformular hervorgeht, das der Vertragsbeginn mit Umstellung erfolgen soll, dann besteht eine Reklamationsmöglichkeit.
Tücke bei diesen Verträgen - im Gegensatz zu einer normalen Telefon-/Internetleitung kann die GSM-Technik parallel zum Festnetz verwendet werden. Das kann auch Sinn machen , da die Telefonkosten bei VF per Flat günstiger sind als bei der Telekom und man dadurch eine Art "zweiter Leitung" bekommt. Schwätzt die Oma sehr gerne und lange bei abgehenden Gesprächen, kann Opa immer noch Anrufe auf dem Festnetz entgegennehmen.

Ansonsten bitte auch bei Kai im Beitrag nachlesen, da man zuerst die Technik verstehen muß um die Fallstricke in den Verträgen zu erkennen.

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#10
 Von 
Paula_B
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat:
dein Beitrag enthält zahllose Ungereimtheiten, die Dir beim Anwalt mehr Probleme bringen als Dir lieb sein werden.


Die Antwort kann ich Dir Mittwoch geben ;)

Zu 1. Es handelt sich um eine Zuhause-Festnetzflat
(mit Box)

2. es wurde ein Portierungsauftrag gestellt und zwar direkt an dem Tag, als sie diesen Vertrag unterschrieben hat.

3. wurde ihr der Vertrag zu Hause aufgeschwatzt...

4. sollte jemand kommen und ihr die Box anschliessen, was nicht erfolgt ist.
somit WIRD keine Leistung erbracht!



-- Editiert am 02.08.2010 17:09

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#11
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

quote:
3. wurde ihr der Vertrag zu Hause aufgeschwatzt...


:) Gut - hört sich nach Haustürgeschäft an :devil:

:augenroll: dann könnte es so ein Schlepper gewesen sein? Da muß man auf falsch datierte und getürkte Verträge achten. Datum für Hausbesuch rekonstruieren! Bei solchen Schlepperverträgen gibt Vodafone als seriöser Anbieter aber auch schneller nach ... :grins:
Ein freundlich-geharnischter Brief an die Geschäftsleitung in Düsseldorf hat schon oft geholfen.

Bitte beachten:
wer später vielleicht einen Hausnotruf benötigen sollte, der sollte bei seinem "echten" Festnetz bleiben. Auch dieses Argument könnte als schwerer Beratungsfehler ziehen.

Ansonsten halte ich die Vodafone Zuhause-Lösung oder die O2-Homezone für sehr gute und attraktive Angebote.



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#12
 Von 
*Die_Fragende*
Status:
Frischling
(21 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo noch einmal, also ich habe den Vertrag nun vor mir....also den Durchschlag des Vertrages, der am Tag wo der Vertreter das Haustürgeschäft abschliess...
"Auftrag für Vodafone Zuhause Festnetz-Flat (mit Rufnummernmitnahme für die Festnetznummer) - das steht so in Klammern!
und dann ist ein Haken bei "Rufnummern-Portierung"ja, ich wünsche eine Rufnummernmitnahme meiner Festnetznummer für die Vodafone Zuhause [color=red]Funktionalitä[/color]t !


Die Widerrufsbelehrung bekomme ich die Tage auch und dann kann ich schauen, ob diese einseitig festgelegt ist........

Kann man aber nicht schon wegen des oben beschriebenen Vertrages widerrufen, da die Funktionalität nicht gewährleistet ist?

Danke ich voraus :-)

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#13
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Na also - damit haben wir den ersten konkreten Ansatzpunkt für eine Vertragsverletzung. Wer einen Auftrag im Zusammenhang mit einer Portierung erteilt, darf davon ausgehen, das diese zeitnah erfolgt. Entweder der Anbieter beginnt mit der Leistung erst nach Vertragsende Telekom (geht schlecht bei BT-Ortsnr.) oder die alte Ortsnr. wird binnen ca. 6 Wochen aufgeschaltet.
Vorausgesetzt es wurde wirklich ein Portierungsauftrag unterschrieben und zurückgesendet.

quote:
Zudem bekam sie während der ersten Wochen ständig Portierungsaufträge…es waren 5 an der Zahl.

Ablegen im Rundordner hilft dann nicht.

Geht die alte Festnetzleitung noch? Telefonstecker dazu in TAE-Dose stecken.



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#14
 Von 
*Die_Fragende*
Status:
Frischling
(21 Beiträge, 0x hilfreich)

Mal wieder ein Dank an Mr.Cool für die rasche Antwort.

Portierungsaufträge wurden 4 an der Zahl unterschrieben und zurück gesandt. Scheinbar wurde immer nach Ablehnung der Portierung durch die Telekom, da ja noch ein Vertrag läuft, ein neuer Auftrag an die Frau geschickt. Nach dem 4. Portierungsauftrag hörte sie dann auf, diesen zu unterschreiben und zurück zu schicken.

Wie soll ich also für die Frau nun fortfahren. Bin grad selber bissl gaga im Kopf *g*

Sie telefoniert nach wie vor weiter über die Telekom (Flat) Diese Box, die SIM etc. ist alles schon verstaut.

LG
Anke


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#15
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Ist doch ganz einfach - Bestandteil des Vertrages ist die Portierung. Also Brief an Geschäftsleitung in Düsseldorf mit folgenden Punkten:
1. Vertragsbeginn sollte erst mit Portierung der Rufnummern beginnen (Vertragsformular prüfen !!!)
2. Portierung als Vertragsbestandteil ist nicht erfolgt und ohne Portierung diese Lösung unbrauchbar, da für ältere Leute nicht handhabbar und Geräte fehlen.
Wer einen Auftrag im Zusammenhang mit einer Portierung erteilt, darf davon ausgehen, das diese zeitnah erfolgt. Eine Wartezeit bis 2011 ist unzumutbar.
3. Auf Nicht-Benutzbarkeit der Sagem-Box hinweisen und Rücksendung anbieten
4. Auf dubioses Verhalten des Haustürschleppers hinweisen - falsche Versprechungen und "der Vertreter für das Einrichten der Box 50€ abgeknöpft" hat für ca. 5 Minuten Arbeit :augenroll:
5. Auf Hausnotruf hinweisen und das die Box dafür ungeeignet ist

Wenn es richtig formuliert ist, wird VF vermutlich den Vertrag stornieren. Bleiben 50€ für den Schlepper, da die momentanen Monate gebührenfrei sein sollten. Die kann man teilweise über Verkauf der Sagem-Box reinholen (ebay 25.-€), da VF diese vermutlich nicht zurückverlangt.

Aber nochmals der Hinweis: genaugenommen war das eine S..erei des Schleppers und nicht von Vodafone. Vor Gericht wäre eine Vertragsauflösung vermutlich nicht durchsetzbar. Man sollte nur unterschreiben was man auch wirklich versteht.



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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

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#16
 Von 
FlashCologne
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Wir haben ein ähnliches Problem und hier scheint es ja einige Fachleute zu geben...

Zur Sache: Meine Frau ist mit ihrem Ladenlokal im Sept. 2010 umgezogen und war im Juni 2010 bei Vodafone um ihren Vodafone Festnetzanschluss mit zu nehmen. - Dadurch wurde der Vertrag automatisch um 24 Monate verlängert.

Da sie im neuen Ladenlokal zur Untermiete arbeitet und die TAE Dose schon von der Vermieterin benutzt wird, war es nicht möglich den Festnetzanschluss zu installieren. - Dies reklamierte meine Frau im VF-Shop und wurde zur Telekom und dann wieder zurück zu VF geschickt, doch keiner konnte helfen. - Meine Frau verweigerte die Zahlung.

Bei einem Besuch des VF-Shop Mitarbeiters im neuen Ladenlokal verkaufte der Mitarbeiter meiner Frau als Lösung einen neuen Vertrag (so einen Home-Flat über UMTS). Dabei versprach er, daß 1. DER ALTE VERTRAG GEKÜNDIGT WÜRDE und 2. DIE NUMMER PORTIERT WÜRDE. Eine Kündigung für den alten Vertrag wurde noch vor Ort von meiner Frau unterschrieben.

Beides trat nicht ein, die Portierung fand nicht statt und nun hatte meine Frau 2 Verträge am Hals. - Sie weigerte sich weiterhin den alten Vertrag zu zahlen, der neue wurde immer sofort bezahlt. - Wir haben nach jeder Mahnung widersprochen und den VF-Service den Sachverhalt erklärt und um Stornierung des alten Vertrages und Portierung der Nr. gebeten.

Vodafone blieb hart bis ein halbes Jahr später die Verbraucherzentrale intervenierte und eine Stornierung des Vertrages erwirkte. - Dennoch wollte VF die Monatsbeiträge bis dahin eintreiben. - Wir weigerten uns immernoch.

Die Sache ging zum Inkasso und schließlich vor Gericht. - Da treffen wir uns nun in 10 Tagen.

Nun zu meiner Frage: Auf welche Argumentation sollte ich mich vor Gericht stützen? - Wir wollen da Ansetzen, daß der Verkäufer die Stornierung versprochen hat und der 2. Vertrag NUR AUS DIESEM GRUND abgeschlossen wurde. Für die falschen Versprechungen des Verkäufers haben wir übrigens Zeugen. Gibt es Gesetze bzw. Paragraphen die wir anbringen können?

Vielen Dank für die Mithilfe!

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0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Warum muß man denn einen Fall von 2010 rausholen und kapern für sein eigenes völlig anderes Anliegen?
:bang:
Bitte Forenregeln beachten!

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

-- Editiert Mr.Cool am 01.12.2012 12:44

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