Vodafone hält abgeschlossenen Vetrag nicht ein

2. März 2009 Thema abonnieren
 Von 
Doktoroglu
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)
Vodafone hält abgeschlossenen Vetrag nicht ein

Hallo zusammen.

Wie im Titel des Beitrags zu sehen, habe ich Probleme mit dem Mobilfunkanbieter "Vodafone".

Im Juli 2008 haben meine Freundin und ich einen neuen Vetrag bei Vodafone abgeschlossen. Nach 30-minütiger Beratung in einem Vodafone-Shop, kamen wir zu dem Entschluss, einen Vertrag mit Haupt- und Partnerkarte abzuschliessen. Laut des Vodafoneshopberater, dem wir auch glauben schenkten, sah der Vertrag wie folgt aus

Hauptkarte
- Monatliche Gebühr 34,95 €
- kostenlos SMS ins deutsche Vodafone D2 - Netz
- kostenlose Anrufe ins Vodafone D2 - Netz
- kostenlose Anrufe ind deutsche Festnetz
- kostenlose Nutzung des World Wide Web

Partnerkart
- Monatliche Gebühr 5,00 €
- kostenlos SMS ins deutsche Vodafone D2 - Netz
- kostenlose Anrufe ins Vodafone D2 - Netz
- kostenlose Anrufe ind deutsche Festnetz

Die monatliche Grundgebühr betrug 39,95 €. Da 39,95 € für zwei Handyrufnummern/-karten plus der Konditionen sich für uns sehr gut anhörten, unterschrieben wir auch den Vertrag, ohne bedenken, da wir dem Berater glauben schenkte.

Soweit so gut.
Die erste Rechnung kam ins Haus und jedem blieb der Atem stehen. 300 € für die erste Monatsrechnung. Natürlich konnte dies nicht stimmen und der Blick auf die Rechhnung bestätigte dies nur.
Alles, was laut Vertrag kostenlos zu seien schien, wurde uns in Rechnung gestellt. Ein Hauch von "kostenlos" war hier nirgends zu sehen
Das versenden der SMS, das telefonieren ins Vodafone D2 - Netz, die Anrufe ins deutsche Festnetz und die nutzung des World Wide Webs wurden uns in Rechnung gestellt. Aber das war noch nicht alles. Die Grundgebühr, die laut Vodafoneshopberater nur 39,95 € für beide Karten kosten sollte, waren plötzlich bei 68 €.

Natürlich rief ich bei Vodafone an und bat um aufklärung dieser Sachlage, die vorne und hinten nicht stimmte. Von Vodafone kam nur, dass man sich um alles kümmern würd, ich solle ein paar Tage später nochmal anrufen. Hier hatte ich das gefühl, auf taube Ohren zu stoßen. Sie konnte mir keine konkreten Antworten auf meine Fragen geben und leitete mich des öfteren in eine Warteschleife. Na ja...
Einige Tage später rief ich wieder bei Vodafone an und man sagte mir erneut, dass die Sachlage noch bearbeitet werden würde... also bat man mich erneut, einige Tage später anzurufen.
Auch dies tat ich. Man sagte mir nur, dass das alles ein versehen sei und in der nächsten Rechnung eine Gutschrift erfolgen würde, die man uns zuviel berechnet hatte. Auch hier schenkte ich der Kunden-Hotline von Vodafone glauben.
Die nächste Rechnung kam ins Haus und der Blick auf die Rechnung verriet, dass sich garnichts geändert hatte und Vodafone einfach nur leere Versprechnung machte. Die zweite Rechnung betrug 200 €. Weder eine Gutschrift erfolgte, noch wurden die Probleme behoben, was das "kostenlos" betrifft. Man stellte uns erneut alles in Rechnung, was laut Vertrag kostenlos sein sollte. Natürlich waren auch die Grundgebühren nicht bei 39,95 € laut Vertrag, sondern bei 68 €. Ich rief erneut bei Vodafone an und als Antwort bekam man nur... das man sich um diese Missverständnisse kümmern wurde. Auch hier, FEHLANZEIGE. Man sperrte einfach unsere Handys, da ich die Rechnungen nicht bezahlt hatte, natürlich aus absicht und irgendwie auch aus eigenem Schutz. Da man uns hier nicht wirklich weiterhelfen konnte, fuhr meine Freundin in den Vodafone-Shop, wo wir den Vertrag abgeschlossen hatten. Sie traff auf den Berater, der uns diesen Vertrag angedreht hatte und bat ihn um Aufklärung. Er sagte, dass er sich um alles kümmern würde und bat meine Freundin eine halbe Stunde später erneut in den Vodafone-Shop zu kommen. Nach einer halben Stunde betrat meine Freundin wieder den Vodafone-Shop. Sie sprach mit dem jungen Mann der meinte, dass sich jetzt alles aufgeklärt hatte und wir statt der 500 € (erste + zweite Rechnung) nur noch 100 € zu bezahlen hätten. Meine Freundin bezahlte sofort die 100 € und unsere Handys wurden am nächsten Morgen wieder freigeschaltet.
Da für uns jetzt alles geklärt schien, verliefen die Tage bis zur nächsten Rechnung stressfrei.
Die dritte Rechnung kam ins Haus. Ein Blick in die Rechnung lies mich für kurze Zeit zu einem Amokläufer mutieren. Die 100 € die meine Freundin im Vodafone-Shop bezahlte, wurden lediglich von der ersten Rechnung abgezogen. Wieder wurde alles kostenlose in Rechnung gestellt und die Grundgebühr lag immer noch bei 68 €.
Ich rief bei Vodafone an wollte mit einem der verantwortlichen Sprechen, der meinen Sachverhalt bearbeitete. Als Antwort bekam man hier nur, dass dies nicht möglich sei aber sie dem verantworlichen dies überbringen würde, was ich ihm den sagen/fragen wolle. Oh man, was für ein Verein.
Sie tat, ich gehe mal davon aus, ihr bestes und sprach mit demjenigen. Als Antwort bekam ich dann einfach nur, dass ich ein Schreiben aufsetzen sollte und in diesem Schreiben genau das stehen sollte, was wir denn zu beanstanden hätten.
Dieser bitte gingen wir nach und verfassten ein Schreiben in der länge von mehreren Seiten, welches wir dann, unter der uns angegebenen Faxnummer, hin faxten.
Einen Tag später wurden unsere Handys erneut gesperrt. Aber diesmal so, dass man weder Anrufe tätigen noch Anrufe entgegen nehmen konnte. Meine Freundin führ ein zweites mal in den Vodafone-Shop um mit diesem Typen zu reden, der uns dieses Vertrag untergejubelt hatte. Sie traff auf einen anderen Verkäufer und bat ihn, den jungen Mann hier her zu bestellen, von dem wir unseren Vertrag hatten. Jetzt der KNALLER. Der Verkäufer wunderte sich ein wenig und meinte dann zu meiner Freundin, dass ein hohes Tier von Vodafone mit ihm (unserem Vertragsandreher) ein Gespräch geführt hat und VODAFONE anschliessend diesem Kerl, der uns diesen falschen Vertrag aufgesetzt hatte GEKÜNDIGT hatte, FRISTLOS.
Hierbei muss ich noch erwähnen, dass wir Vodafone meherer male gebeten hatten, sich mal mit dem Verkäufer in Verbindung zu setzen, von dem wir den Vertrag hatten. Man sagte uns immer nur, dass Vodafone dafür nicht zuständig sei.
Mittlerweile sind 4 Monate vergangen und von Vodafone kam ein erstes Lebenzeichen, leider im negativen Sinne, per Post.
Man DROHTE mir mit einem gerichtlichen Verfahren, mit Schadensersatz und einem SCHUFA eintrag. Wow dachte ich mir, fahren die zwei gleisig?
Ich rief bei Vodafone an und fragte nach, warum man mir denn jetzt drohen würde und warum man mir jetzt mit so einem Schreiben kommt? Mir sagte man, dass sich alles klären würde, dass ich ein Schreiben aufsetzen solle und dann bekommt man so eine Post!?? Da alles Vertraglich festgehalten wurde, sagte ich, dass ich das ganze einem Anwalt übergeben werde und beendete das Gespräch. Keine drei Tage später bekam ich wieder Post von Vodafone, mit positiven Nachrichten.
Man ENTSCHULDIGTE sich bei uns und kam uns mehr als nur entgegen. Alles, was falsch in Rechnung gestellt wurde, wurde uns Gutgeschrieben, zudem bekamen meine Freundin und ich eine einmalige Gutschrift von 100 € und jede Handynummer jeweils einen Bonus von 5000 Vodafone-Stars-Punkten. Zudem, wurde der Vertrag von Vodafone jetzt so aufgesetzt, wie wir ihn eigentlich abgeschlossen hatte. Sprich, alles kostenlos, was ins deutsche Festnetz und ins Vodafone D2 - Netz geht! Natürlich kontaktierte ich KEINEN Anwalt mehr.
Super denkt man sich, die wissen endlich, was mein eigentliches Problem ist.
Mit der Zahlung von 230 € hätte sich alles erledigt und diese 230 € waren die Kosten, die in den letzten Monaten angefallen waren, die nicht das Vodafone D2 - Netz oder das deutsche Festnetz erreicht hatte. Natürlich überwies ich das Geld und Vodafone schaltete promt unsere Handys wieder frei.
Ich weiss, es ist ein langer Beitrag und einige haben bestimmt auch schon das X mit der roten Kästchenumrandung genutzt... aber leider geht die Geschichte hier weiter.

Einige Tage später bekam ich ein Schreiben von Vodafone und ein Schreiben meiner Bank. Vodafone VERLANGTE Schadensersatz in Höhe von 1300 €. Da ich aber meine Bank gebeten hatte, Buchungen von Vodafone vorerst abzulehnen, bekam ich auch ein Schreiben meiner Bank, dass Vodafone eben versucht hat, diesen Betrag von meinem Konto abzubuchen. Da so ein hoher Geldbetragt abgewiesen wurde, wurde natürlich mein Konto komplett gesperrt.
Scheint irgendwie eine Sicherheitsmaßnahme zu sein, weiss hier aber nichts genaueres.

Mittlerweile rief ich ein 1000stes mal bei Vodafone an und fragte, was der Mist den zu bedeuten hätte. Man sagte mir, dass mein Vertrag aufgelöst worden sei und dieser nicht mehr bestehen. Hier bestätigt sich meine Annahme, dass Vodafone wirklich zwei gleisig fährt. Man bekommt ein Schreiben, wo sich Vodafone entschuldigt und dann passiert anschliessend sowas? Muss man das verstehen???
Ich sagte ihr, dass ich nette Post von Vodafone bekommen und sich alles geklärt hatte und dieser Vorgang totaler Käse sei. Sie schaute einige male nach, schob mich mehrere male in die Warteschleife bis sie dann zum Entschluss kam, dass das wirklich ein Fehler von Vodafone gewesen sei.
Man VERSICHERTE mir, dass soetwas nie wieder vorkommen würde und leitete ein Mahnungstop ein.

Endlich Ruhe denkt man sich. Man Atmet auf und hat keinen Stress mehr mit Vodafone. Völlig Banane diese Annahme, dass alles in Ordnung sei.
Vodafone schickte mir die nächste Rechnung und hier wurde wieder alles in Rechnung gestellt, was EIGENTLICH laut VERTRAG und dem netten Schreiben von Vodafone kostenlos sein sollte. Hinzu kommt noch, dass man mir eine Versand- und Portogebühr, in Höhe von 18 €, in Rechnung stellte. Für ein Paket, was ich nie bekommen habe. Lediglich die Grundgebühren wurden auf 39,95 €, für beide Handys zusammen, herunter geschraubt. Ich rief ein weiteres mal bei Vodafone an und fragte mal wieder nach, was da schon wieder schief gelaufen sei.
Jetzt komm noch ein KNALLER.
Die Vodafone-Hotlinedame sagte mir, dass man meinen Vertrag geändert hätte und wir in unserem Vertrag nicht mehr die Konditionen hätten, wie vereinbart. Es sei jetzt alles kostenpflichtig, zu den Grundgebührpreisen! Ich wurde nie in Kenntniss gesetzt, dass man unseren Vertrag geändert hatte. Vodafone hat hier zu 100% eigenmächtig gehandelt, ohne den Kunden zu informieren. Man versteht die welt nicht mehr und auf die Frage hin, warum man mir 18 € für Porto und Versand berechnet hatte, konnte man mir keine Antwort geben. Sie hätte sich ja irgend einen Mist ausdenken und mir irgend etwas sagen können aber dies trat zum Glück nicht ein!

Soviel zu meiner Situation. Ich weiss einfach nicht mehr weiter.
Ich bin für jeden Rat, für jede Hilfe dankbar.

MfG
Doktoroglu

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"Ich möchte, wie mein Großvater, im schlaf sterben und nicht schreiend, wie sein Beifahrer"

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16 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Jotrocken
Status:
Junior-Partner
(5924 Beiträge, 1374x hilfreich)

Äh... gehts auch in Kurzfassung?!

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"Juristerei bedeutet, dem Gegner in Zahl und Güte seiner Argumente überlegen zu sein."

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#2
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Uff - etwas kompakter wäre wirklich schöner. Und die wesentlichen Informationen fehlen - z.B. welches Paket steht denn im Vertrag? Und welcher Preis dazu in der Preisliste? Welches Datenpaket? "die nutzung des World Wide Webs" könnte eines der wesentlichen Probleme sein.

Wehklagen nützt weder im Forum noch vor Gericht. Fakten, möglichst kurz und knapp, dann wird euch geholfen, soweit es geht.

Und eins fällt mir immer wieder auf: warum um gotteswillen wird bei solchen Beträgen (nicht nachweisbar) telefoniert??????? :crazy:
Sofort Brief aufsetzen, wenn man sich nachvollziehbar getäuscht fühlt oder die Rechnung falsch ist.

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Wellkamp
Status:
Praktikant
(961 Beiträge, 462x hilfreich)

Ab zum Anwalt. Nach so vielen unbegründeten Forderungen, Mahnungen und Klagedrohungen dürfte die Gegenseite dafür auch ersatzpflichtig sein.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Doktoroglu
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

@ Jotrocken

TOP - *daumenhoch*


@ Mr.Cool

Der Vertrag schrie sich "SuperFlat + SMS-MessagIngFlat", für beide Handynummern. Wie es in der Preisliste steht/stand, weiss ich leider nicht aber da ich seit 12 Jahren meine Handyverträge immer bei Vodafone abgeschlossen hatte, hatte man mir ein Angebot gemacht. Der Umfang dieses Paketes/Angebots steht in meinem ersten Beitrag.
Was das Datenpaket angeht, so versicherte mir der Verkäufer, dass dies im Paket SuperFlat mit inbegriffen sei. Und da mir ein Verkäufer im Namen Vodafones dies so sagte, glaubte ich dem auch.
Wenn ein Verkäufer einem Kunden etwas anbietet, geht man als Käufer davon aus, dass dies auch der Richtigkeit entspricht oder nicht?


@ Wellkamp

So sehe ich das ganze auch. Nur mitlerweile bin ich so sehr von Vodafone enttäuscht, dass ich nur noch aus diesem Vertrag will.
Ich hab mir mal in meinem Vertrag die AGB's durchgelesen, finde aber keine Klausel, dass ich, bei Nichteinhaltung des vertragsverhältnisses, fristlos kündigen kann. Meine aber, dass es einen Paragraphen gibt der dies ermöglicht.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Jotrocken
Status:
Junior-Partner
(5924 Beiträge, 1374x hilfreich)

quote:
TOP - *daumenhoch*


Danke! Ich wusste, dass Sie verstehen, was ich meine.

quote:
da ich seit 12 Jahren meine Handyverträge immer bei Vodafone abgeschlossen hatte, hatte man mir ein Angebot gemacht. Der Umfang dieses Paketes/Angebots steht in meinem ersten Beitrag.


Es kommt aber nicht auf das Angebot an, sondern auf das, was Sie unterschrieben haben.

quote:
Wenn ein Verkäufer einem Kunden etwas anbietet, geht man als Käufer davon aus, dass dies auch der Richtigkeit entspricht oder nicht?


Das wäre sehr naiv. Es gilt schließlich das, was vereinbart wurde.

quote:
Ich hab mir mal in meinem Vertrag die AGB's durchgelesen, finde aber keine Klausel, dass ich, bei Nichteinhaltung des vertragsverhältnisses, fristlos kündigen kann.


Welcher Teil des Vertrages wird denn Ihrer Meinung nach nicht eingehalten seitens Vodafone?



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"Juristerei bedeutet, dem Gegner in Zahl und Güte seiner Argumente überlegen zu sein."

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Doktoroglu
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

@ Jotrocken

quote:
Danke! Ich wusste, dass Sie verstehen, was ich meine.

Darum ja auch das "daumenhoch"

quote:
Es kommt aber nicht auf das Angebot an, sondern auf das, was Sie unterschrieben haben.

Wenn Sie ein Auto kaufen, mit der besten Ausstattung und ein Auto geliefert bekommen, welches die schlechteste Ausstattung hat, sagen Sie dann auch... "Ok, es kommt darauf an, was ich Unterschrieben haben? Sie sagen es ja selber. Es kommt darauf an, was man unterschrieben hat.
Ich habe einen Vertrag unterschrieben, mit den und den Konditionen, nach Absprache/Beratung mit/von einem Verkäufer und dieser Vertrag ist dann bindent. Ich denke, dass Sie das Auto auch wieder zurück geben werden. Versteht sich von selbst.

quote:
Das wäre sehr naiv. Es gilt schließlich das, was vereinbart wurde.

Eben, es gilt das, was vereinbart wurde und dies geschieht hier nicht! Wenn ich ihnen mit einer Vereinbarung etwas verkaufe oder anbiete und wir per Handschlag, dies versiegeln, dann ist hier die Vereinbarung auch bindent. Das hat mit Naivität nichts zu tun, sondern der Verpflichtung der Glaubwürdigkei!

quote:
Welcher Teil des Vertrages wird denn Ihrer Meinung nach nicht eingehalten seitens Vodafone?

Entweder haben Sie nur den Titel, den ersten und den letzten Satz meines Beitrages gelesen oder Sie haben meinen Beitrag schlicht weg nicht verstanden.

MfG
Doktoroglu

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"Ich möchte, wie mein Großvater, im schlaf sterben und nicht schreiend, wie sein Beifahrer"

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#7
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Nach den aktuellen Preislisten hast du für folgende Pakete je Handy unterschrieben:
Superflat 19,95
SMS-Flat 9,95 (nur über festgelegte SMS-Zentrale)
Internetflat 9,95 (nur für Handy!)
+ evtl. Zuschläge wegen Handy+UMTS
Einige Positionen wirken sich erst nach 3 Monaten voll aus.

Wenn jetzt noch Konfigurationsfehler der Handy´s vorliegen und man die Handys als Modem für den PC verwendet hat, gilt keine SMS- oder Datenflat mehr.

Trau niemals einem Verkäufer! Der hat sich sicher über die Provision gefreut.
Wie soll es weitergehen? Der Schriftverkehr zeigt Ansatzpunkte für eine gütliche Einigung. Vielleicht bist du aber auch schon bei Schufa usw. drin.

Am besten wäre ein Anwalt. Der sollte auch den potentiellen Schaden mit Schufa etc. abwenden können. Und Geld hast du ja offenbar genug.


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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Doktoroglu
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

Ne, SCHUFA kennt mich nicht! =)

Dein Rat, traue keinem Verkäufer, nehme ich mir sehr zu herzen. Aber was will man als Laie da machen? Irgendwas muss man ja glauben und wenn der Verkäufer mir das alles so erzählt und auf Papier sogar skizziert hat, dann glaube ich ihm.
Das mit dem Anwalt habe ich oder besser gesagt, hatte ich mir als letztes Türchen gedacht, weil ich mich eigentlich so, in aller Zufriedenheit, mit Vodafone einigen wollte/möchte. Eigentlich war ich bis jetzt immer sehr zufrieden mit Vodafone, hatte nie Porbleme und wenn man mal welche gehabt hatte, dann konnten die einem auch sofort helfen. Ich kann irgendwie nicht verstehen, was da schief gelaufen ist!?
Vodafone hat sich ja selber immer wieder widersprochen, wie z.B. das mit der "tut uns leid" Post und dem "1300 € Schadensersatzanspruch".

Aber wie Du, ich hoffe, ich durfte jetzt"DU" sagen/schreiben, sagtest... ein Anwalt ist hier einfach die beste Lösung.
Dem Rat werde ich schon morgen folgen.
Schonmal vielen dank für die Antworten.

MfG
Doktoroglu

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"Ich möchte, wie mein Großvater, im schlaf sterben und nicht schreiend, wie sein Beifahrer"

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#9
 Von 
Wellkamp
Status:
Praktikant
(961 Beiträge, 462x hilfreich)

> Aber was will man als Laie da machen?

Vertrag genau lesen.

> Vodafone hat sich ja selber immer wieder widersprochen

Der typische Fall eines Großunternehmens, in dem die linke Hand (Mahnabteilung) nicht weiß was die rechte (Kundendienst) tut.

Kommt immer wieder mal vor, ist natürlich ärgerlich, aber nie auszuschließen.

Ebenso gibt es ja noch den klassischen Parallelläufer, bei dem um 9 Uhr die Mahnung rausgeschickt wird, um 10 Uhr ruft der Kunde an und die Firma sagt "kein Problem, wir stoppen den Mahnprozeß", aber die Mahnung ist ja schon raus, kommt 2 Tage später beim Kunden an und der denkt "Die Säcke, die hatten doch gesagt, es kommt keine Mahnung mehr"...

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#10
 Von 
DerRitter
Status:
Lehrling
(1567 Beiträge, 258x hilfreich)

Hallo Doktoroglu!

quote:
Eben, es gilt das, was vereinbart wurde und dies geschieht hier nicht! Wenn ich ihnen mit einer Vereinbarung etwas verkaufe oder anbiete und wir per Handschlag, dies versiegeln, dann ist hier die Vereinbarung auch bindent. Das hat mit Naivität nichts zu tun, sondern der Verpflichtung der Glaubwürdigkei!
Diese Einstellung ist natürlich grundsätzlich erstmal (aus dem Bauch heraus) richtig. Nur: Selbst wenn der Verkäufer Ihnen etwas zusagt und Sie das per Handschlag besiegeln, gilt trotzdem letztendlich das, was schriftlich fixiert wurde/wird.

Weicht das dann von dem vorher Besprochenen ab, so ist das zwar sicherlich nicht die feine englische Art, aber Sie haben hier mit der Beweisbarkeit der Abweichungen natürlich die Schwierigkeit des Beweisens. Denn mit Ihrer Unterschrift haben Sie ja die (anderslautenden) Bedingungen anerkannt.

Eine 'Verpflichtung zur Glaubwürdigkei' gibt es zumindest aus rechtlicher Sicht m.E. nicht.


MfG,

der Ritter

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"~~~Hoyotoho!~~~"

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#11
 Von 
Doktoroglu
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

@ Wellkamp

quote:
Der typische Fall eines Großunternehmens, in dem die linke Hand (Mahnabteilung) nicht weiß was die rechte (Kundendienst) tut.

Das ist genau das, was ich mit 'zwei gleisig' meinte! Nur, die bei Vodafone können doch alles einsehen.. anhand der Computer, wo alles vermerkt, eingetragen wird. Jeder Anruf, den man zur Hotline macht, jedes Fax, jeder schriftliche Verkehr, etc. wird im Computer vermerkt. Ich denke, dass dann hier einfach über die Information, die man über den Computer und des Kunden bekommt, einfach drüber hinweg sieht! Ist aber auch nur eine Annahme.

quote:
Kommt immer wieder mal vor, ist natürlich ärgerlich, aber nie auszuschließen.


Da stimme ich ihnen vollkommen zu. Natürlich reagiert man hier sehr gereizt, da man sowieso schon angekrazt ist, was Vodafone betriftt. Zumind. ist es bei mir der Fall. Dennoch habe ich immer Versucht, dass ganze ruhig anzugehen. Nur, irgendwann platzt einem dann auch mal der Kragen, wenn man immer wieder mit den selben Problemen konfrontiert wird. Irgendwann läuft bei jedem Menschen mal das Fass über. Bei einigen relativ frühzeitig, bei anderen eben etwas später.

@ DerRitter

quote:
Weicht das dann von dem vorher Besprochenen ab, so ist das zwar sicherlich nicht die feine englische Art, aber Sie haben hier mit der Beweisbarkeit der Abweichungen natürlich die Schwierigkeit des Beweisens. Denn mit Ihrer Unterschrift haben Sie ja die (anderslautenden) Bedingungen anerkannt.

Das sehe ich nicht ganz so. Ich habe von Vodafone ein schreiben bekommen, wo mein Vertrag bis ins kleinste Detail dargestellt wird, und mit den jeweiligen Konditionen extra markiert wurde. Sprich, die Hauptkarte hat diesen und den Tarif und das Paket, wurde von Vodafone extra im Schreiben selber mit einem Textmarker gekennzeichnet und die Partnerkarte eben den Tarif und das Paket, auch von Vodafone extra mit einem Textmarker gekennzeichnet. Ich denke, dass dies Beweislage genug ist oder?

Ist man als Kunde der dumme, wenn man einem Verkäufer glauben schenkt, der einem etwas Verkaufen will? Wenn ich dem Verkäufer schon nicht glauben kann, wem dann? Muss man jetzt bei jedem Vertrag, den man überall abschliesst, die Glaubwürdigkeit des Verkäufers anzweifeln oder die Richtigkeit des Vertrags? Warum schliesse ich dann überhaupt einen Vertrag ab? Soll ich bei jedem Abschluss eines Vertrags zum Anwalt/Notar rennen, damit dieser mir die Richtigkeit bestätigt?
Wo kommen wir denn dann hin, wenn dies der Fall wäre?

Verstehen Sie, was ich meine?

MfG
Doktoroglu

PS:
Ich hatte gestern einen Termin, bei einem Anwalt.
Dieser verdehte nur die Augen, als er das Vodafone-Zeichen erblickte. Sein aller erster Satz lautete, zitat:
Oh man, haben die immer noch nicht dazugelernt?
Er machte mir eien Schreiben fertig, welches von mir und meiner Freundin unterschrieben werden und dann per Fax zu Vodafone gefaxt werden muss.

PPS: Ein Vodafonevertreter, der von Haus zu Haus ging, klingelte heute morgen bei uns an der Tür. Ich lies ihn rein und dachte mir, nimmste den jungen Mann als Geisel... =) Nein, natürlich nicht. Ich erzählte ihm von meinem Problem und wir sprachen ein wenig drüber. Das, was er mir dann erzählte gab mir sehr zu bedenken. Er sagte, dass Vodafone nicht ganz rein sei und bei vielen Kunden hier und da mal etwas mehr berechnen würde. Natürlich nur Summen, die garnicht auffallen. Wie z.B. Beträge in höhe von zwei bis drei Euro pro Kunde, die auf alles 'Anrufe, SMS' verteilt werden und somit dem Kunden überhaupt nicht auffallen!


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"Ich möchte, wie mein Großvater, im schlaf sterben und nicht schreiend, wie sein Beifahrer"

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Wellkamp
Status:
Praktikant
(961 Beiträge, 462x hilfreich)

> Er sagte, dass Vodafone nicht ganz rein sei und

Klar, das sagt dir ein *Vodafone*-Vertreter!? Und wovon träumst du nachts?

Ich würde eher vermuten, der Vertreter kam von deren Konkurrenz und wollte dir einen ganz anderen Vertrag aufschwatzen.

Gerade Drücker, die geradezu sklavisch von ihrem Beruf abhängig sind, beißen nicht die Hand, die sie füttert.

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Doktoroglu
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:
Er sagte, dass Vodafone nicht ganz rein sei und

Klar, das sagt dir ein *Vodafone*-Vertreter!? Und wovon träumst du nachts?


Von einem Audi S8 W12 und Frieden. Das ist kein Witz, was den Vodafone-Vertreter angeht! Er hat sich mit Vodafone angekündigt, als ich ihm die Tür auf machte. Anschliessend zeigte er mir seinen Ausweis und hatte Formulare von Vodafone dabei. Glaubst du etwa, dass ich mir das ausgedacht habe?
Wenn ich es nötig hätte, mir soetwas auszudenken, dann würd ich das ganz bestimmt nicht in diesem Forum schreiben, zumal es hier um ernste Themen geht!
Ich bin keine 12, der sich einfach mal nebenbei so einen Mist ausdenkt! Das mal nur nebenbei erwähnt.

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"Ich möchte, wie mein Großvater, im schlaf sterben und nicht schreiend, wie sein Beifahrer"

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Wellkamp
Status:
Praktikant
(961 Beiträge, 462x hilfreich)

Wie ich schon schrieb, ich habe nicht dir unterstellt, hier was zu erfinden, sondern dem "Vodafone"-Vertreter, daß er dich angelogen hat.

Warum wohl sollte jemand, der Vodaphone-Verträge verticken soll, dir erzählen, daß Vodafone "nicht ganz sauber" sei? Verkauft er dadurch besser? Oder hat er sich spontan in dich verliebt, sodaß er es mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte, dich anzulügen?

Da finde ich es wesentlich plausibler, anzunehmen, derjenige arbeitet in Wirklichkeit für einen anderen Mobilfunkanbieter (bzw. ist eben aus einer typischen Drückerkolonne) und sollte dir in Wahrheit einen ganz anderen Anbieter aufschwatzen (so nach dem Motto "Ganz im Vertrauen: privat bin ich bei XYZ, da ist es viel besser. Hab ich übrigens zufällig auch ein Formular dabei..." ).

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Wer von Haus zu Haus läuft ist in der Regel "Freelancer" oder Schlepper. Natürlich können die sich als Vodafone-Partner ausweisen und passende Formulare haben die auch dabei. Es ist eine der rhetorischen Methoden sich mit dem Kunden durch Stories zu solidarisieren um dann ggf. noch ein anderes Geschäft abzuschließen.

Aber zurück zum Hauptproblem:
Üblicherweise kommen langjährige Kunden von Vodafone(nicht Sub-Providern!) bei Anhaltspunkten für unsaubere Methoden aus Mogelverträgen raus. Spätestens durch den Anwalt hat man >95% Aussicht auf schnelle Regelung und dann geben auch Inkassobüros eher auf.


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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

-- Editiert am 08.03.2009 11:58

0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)
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