Vodafone hält eigenen DSL-Vertrag nicht ein!

27. Februar 2010 Thema abonnieren
 Von 
Maxxim84
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Vodafone hält eigenen DSL-Vertrag nicht ein!

Hi Leute!

Nachdem ich hier schon viele Beiträge zu Vodafone & Co. gelesen habe, stelle ich nun auch einen sehr interessanten Beitrag rein - in der Hoffnung auf Eure Hilfe und Unterstützung. Aber auch zu reinen Informationszwecken über die Firma Vodafone ...

Kurzfassung:

19.07.2009 - Abschluss eines Vodafone Surf-Sofort-Pakets zu folgenden Konditionen:

1. Jahr 19,95 €
2. Jahr 29,95 €
+ 10,00 € Rabatt auf eine vorhandene Vodafone SuperFlat ("Vodafone Vorteil")

Soweit so gut.

Das Problem (bei Vodafone):

Seit dem 1. Monat wurden sofort 29,95 € fällig, welche Vodafone schön regelmäßig eingezogen hat. Vodafone ist eine namhafte Firma, daher bin ich davon ausgegangen, dass das Unternehmen seinen Fehler selbst erkennt und beseitigt (bin seit über 4 Jahre Vodafone-Kunde - in Kürze GEWESEN!).
Aber nichts ist geschehen.

Beginn des Reklamationsmarathons:

5. Januar 2010: 1. Reklamation
Ein Vodafone-Mitarbeiter hat im Shop hat eine Rechnung mit Korrektur des Rechnungsbetrages mit Anmerkung "Eskalation, wieso zahlt der Kunde 19,95 € anstatt 29,95 € monatlich?" o. ä. per Fax an die Kundenbetreuung losgeschickt.
Nichts geschehen!

13. Januar 2010: 2. Reklamation
Ein anderer Mitarbeiter im Shop: "Aufgrund der Feiertage kann es diesbezüglich zu Verzögerungen bei der Sachbearbeitung kommen. Eine Antwort erhalten Sie frühestens nach 14 Tagen."

20. Januar 2010: 3. Reklamation
Dieses Mal hatte eine Mitarbeiterin im Shop die Kundenbetreuung angerufen und den Fall ein wenig "angeschubst".
Direkt am gleichen Tag erhielt ich einen Anruf von der Kundenbetreuung, wo sich die Mitarbeiterin am Telefon BEI MIR (als Kunden) erkundigte, zu welchen Konditionen ich den Vodafone-Vertrag abgeschlossen hatte.
Fand ich recht lustig.

Nichtsdestotrotz versprach man mir, dass der "Rabatt" zügig eingerichtet werde und zum nächsten Rechnungslauf berücksichtigt wird.

Bankeinzug seitens Vodafone Ende Januar: 29,95 €

Mein Kopf kochte ...

5. Februar 2010: 1. Außerordentliche Kündigung mit ausführlicher Begründung und Schilderung des Sachverhaltes (per Einschreiben mit Rückschein)
Keine Reaktion seitens Vodafone.

Wenige Tage später habe ich den Sachverhalt einem anderen Vodafone-Shop mitgeteilt, worauf man mir eine Faxnummer der Kundenbetreuung hab mit dem Hinweis, einfach mal eine weitere außerordentliche Kündigung zu schicken.

18. Februar 2010
Fax mit Sendebestätigung an die Kundenbetreuung geschickt. Dieses Mal in Kurzform.
Keine Reaktion seitens Vodafone.

25. Februar 2010
Anruf bei der Kundenbetreuung.
Ergebnis: Der "Rabatt" wurde AUS REINEN KULANZGRÜNDEN eingerichtet und es sollen mir Ende Februar 19,96 € eingezogen werden.
Erklärung der Kundenbetreuung: "Ja, da ist uns ein Fehler passiert". Entweder ist der Dame am Telefon nicht wohl gewesen oder sie hatte das Wort "Entschuldigung" nicht in Ihrem Sprachgebrauch.
So viel zum Thema Kundenfreundlichkeit.

Mein Kopf kochte noch stärker, fühlte mich wie im Irrenhaus, war aber bei Vodafone ...

Vodafone ist schon nicht in der Lage, ein sehr stark umworbenes DSL-Paket zu den versprochenen Konditionen einzuhalten und begeht dabei quasi die 2. "Verarschung". Mir geht es dabei nicht um den 1 Cent, sondern um die Einhaltung einer Vetragsvereinbarung!

25. Februar 2010: Besuch beim Vodafone Shop, wo ich den Vertrag abgeschlossen hatte.
Mitarbeiter (sinngemäß):
"Ja, hatte viele derartige Reklamationen erhalten."
"Wieso haben Sie nicht früher auf diesen 'Fehler' seitens Vodafone reagiert?"
(Ähmm ... bin ich jetzt Schuld, dass Vodafone nicht in der Lage ist, Verträge einzuhalten?! ...)
"Bei der Kundenbetreuung brauchen Sie schon gar nicht anzurufen, die haben sowieso keine Ahnung."

Dementsprechend hat er ein Schreiben an die Kundenbetreuung aufgesetzt und direkt losgeschickt. Man versprach, sich bei mir zu melden ...
Nichts ist geschehen.

Auf die Bitte, den Vertrag aber sofort stornieren zu lassen, erhielt ich nur eine Antwort: "Das geht nicht".

Aus unerklärlichen Gründen geht das bei anderen Vodafone-Kunden, die das gleiche "Problem" haben, ohne Probleme. Man muss anscheinend nur einen kompetenten Mitarbeiter "erwischen".

Ich werde diesen Fall Vodafone weiter verfolgen und notfalls einen Rechtsanwalt kontaktieren, da ich den Tatbestand "arglistige Täuschung" als erfüllt sehe!

Bin gespannt, was ihr zu diesem Fall sagen könnt oder ob ihr vielleicht auch gleiche oder ähnliche Erfahrungen mit VF gemacht habt ...

Fazit: Vodafone lässt mich nicht aus dem Vertrag, auch wenn ich wahrscheinlich schon Anspruch auf Schadensersatz und Aufwandsentschädigungen hätte ...

Mein Fazit: VF-Mobilfunkvertrag gekündigt, eigene Erfahrung über VF bei Freunden / Bekannten weitergegeben, damit sie nicht den gleichen Fehler wie ich machen ...

-- Editiert am 27.02.2010 21:09

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

quote:
Dementsprechend hat er ein Schreiben an die Kundenbetreuung aufgesetzt und direkt losgeschickt.


Sorry, aber so wird das nie was. Bei dem Ablauf hätte ich direkt einen Brief an die Geschäftführung in Düsseldorf geschickt. Die DSL-/Telefonsparte war zu Arcor-Zeiten schon Chaos und die Integration bringt nun auch Vodafone ins Chaos.

Außerdem musst dir den Begriff "außerordentliche Kündigung" genauer ansehen. Wenn du diese ausgesprochen hast und die Einzugsermächtigung zurückgezogen hast, dann ist der Vertrag zu Ende, die Leistung darf nicht mehr genutzt werden und auch kein Geld mehr abgebucht werden. Nur wer dies konsequent befolgt, kommt auch raus aus derartigen Vertragssituationen.

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Maxxim84
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke für Deine schnelle Antwort.

Habe zwar das Wort "außerordentliche Kündigung" erwähnt, die Einzugsermächtigung bisher aber nicht zurückgezogen.
Insofern dürfte die "außerordentliche Kündigung" keinen Erfolg bringen.

Werde erstmal wenige Tage die Antwort von Vodafone abwarten. Sollte sich nichts bewegen, werde ich dann auch diese Einzugsermächtigung zurückziehen und ein Schreiben direkt an die Geschäftsführung aufsetzen.

Und sollten die Vodafone-Leute dieses Mal ernsthaft 19,96 € per Lastschrift einziehen, dann stellen die sich selbst ein Bein.
Hatte ein Schreiben bekommen, wo der 10 €-Rabatt im nächsten Rechnungslauf "korrekt" ausgewiesen sein sollte ...

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Selbst wenn man die Rechtmäßigkeit der ao-Kündigung voraussetzt, solltest du prüfen, welche Lösung die bessere ist. Wurde jetzt der Fehler eingestanden und es gibt 10.-€ Gutschrift/Monat und auch rückwirkend, dann ist das Problem gelöst und der Kündigungsgrund beseitigt. Vermutlich gibt es auch eine Entschädigungsgutschrift. Wurde die DSL- und Telefonleistung weiter aktiv genutzt, dann hast du kostenpflichtige Leistungen empfangen und hast dafür auch zu zahlen. Inkonsequentes Handeln ist Gift in einer derartigen Situation.

Daher gilt es abzuwägen ob du jetzt die Angelegenheit auf die harte Tour durchziehen willst oder den Portierungsärger und weitere juristischen Probleme vermeiden möchtest und nur fristgerecht kündigst.
Die Rechtmäßigkeit der ao-Kündigunng könnte durchaus von Vodafone abgestritten werden, zumal du danach noch DSL und Telefon genutzt hast.
Lote behutsam aus, ob man dich jetzt gehen lässt oder ob es Widerstände gibt und entscheide dann über das Vorgehen. Übrigens - die normale Kundenbetreuung kann nichts zusagen, sondern nur das Eskalationsteam der GF in Düsseldorf/Essen.


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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Maxxim84
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Ja, darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht - zumal VF ein schon recht attraktives Angebot gemacht hatte ... (welches es heute in dieser Form anscheinend nicht mehr gibt).

Habe mir die aktuelle Rechnung angesehen, die "Aktionsgutschrift" 12x 10 € wurden berücksichtigt, alle Netto-Beträge auch richtig ausgewiesen.
Wurde im Januar reklamiert, aber erst Ende Februar seitens VF umgesetzt ... ätzend langsam!

Aber anscheinend sind die Leute nicht in der Lage, netto und brutto korrekt zusammen zu zählen ...

... der Betrag von 19,96 € ergab sich aus einem Rundungsfehler des Netto-Betrages und der ausgewiesenen Umsatzsteuert ...

Werde die Rechnung "auf die sanfte Tour" reklamieren und auf eine korrekte Rechnung bestehen. Faktura-technisch ist diese Rechnung eine Katastrophe!

Vielen Dank nochmal!

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""

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#5
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

btw - du hast sowieso viel zu spät reklamiert! Das hätte binnen 6 Wochen nachweisbar erfolgen müssen. Bei den Providern kann sich sowieso nie länger als 3 Monate erinnern und dann sollen die sich an Juli 2009 erinnern :augenroll:

Good Luck :cheers:

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

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