Folgender Fall liegt zu Grunde:
Am 08.06.2006 erlitt das Leasingfahrzeug eines Bekannten einen Motorschaden, aufgrund eines Marderbißes und kam am selben Tag noch in die Reparatur.
Im Juli 2006 kam dieses Fahrzeug wieder aus der Werkstatt. Der Leasingnehmer fuhr damit weiter (neuer Motor). Das Leasingunternehmen forderte die Selbstbeteiligung der Teilkaskoversicherung (150 Euro), die auch sofort vom Leasingnehmer bezahlt wurden.
Im November 2006 endete dieser Leasingvertrag und das Fahrzeug wurde ordnungsgemäß am 23.11.2006 wieder im Werk des Fahrzeugsherstellers zurückgegeben.
Jetzt, Anfang April 2007, erhält der ehemalige Leasingnehmer ein Schreiben des Leasingsunternehmen, daß der damalige Schaden hätte wohl korrekterweise über die Vollkasko (Selbstbeteiligung: 300 Euro) abgerechnet werden müssen. Die damals gezahlten 150 Euro würden somit zurückerstattet und eine neue Forderung von 300 Euro würde fällig.
Es stellen sich mir hierbei folgende Fragen:
1. Liegt das Ganze noch in einem zeitlichen und sachlichen Zusammenhang mit dieser damaligen Sache/Unfall?
2. Weshalb kommt dieses alles erst jetzt (9 Monate später) zu Tage (Versäumnis durch Fahrlässigkeit eines Mitarbeiters des Leasingsunternehmens?).
3. Liegt hier eventuell der Verdacht eines Versicherungsbetruges des Leasingunternehmens vor? Sollte man darüber die Polizei informieren?
4. Kann an dieses doch etwas dubiose Verhalten eventuell zum Anlaß nehmen einen neuen, anderen, bestehenden Leasingvertrag fristlos zu kündigen (im Falle eines vorliegenden Versicherungsbetruges wahrscheinlich?!)
Wenn ich einen Kredit bei einer Bank getilgt habe, kann die Bank ja auch nicht 9 Monate nach Tilgungsende ankommen und sagen: Wir haben die Erhöhung der Leitzinsen nicht beachtet, Du musst 150 Euro mehr Zinsen für deinen (bereits erfüllten) Kreditvertrag nachbezahlen!? Wo bleibt da die Rechtssicherheit des Vertragnehmers?
Für fachkundige Diskussion, Antworten und Zuschriften wäre ich sehr dankbar.
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"~Justitia fortitudo mea est~"
dubioses Leasingunternehmen?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Fragen zu einem Vertrag oder Klauseln?
Marderbiß fällt AFAIK tatsächlich unter Vollkasko.
kann die Bank ja auch nicht 9 Monate nach Tilgungsende ankommen und sagen
Doch, kann sie. Irrtümlich nicht oder nicht vollständig geltend gemachte Forderungen bleiben grundsätzlich bestehen.
Wo bleibt da die Rechtssicherheit des Vertragnehmers?
Dafür sind die gesetzlichen Verjährungsfristen da. Für Ansprüche aus 2006 enden die am 31.12.2009. Dann haben Sie Rechtssicherheit.
Ein Versicherungsbetrug liegt auch nicht vor. Das wäre nur der Fall, wenn man gegenüber dem Versicherungsunternehmen falsche Angaben, wie der Schaden entstanden ist, gemacht hätte. Wahrscheinlich hat das Versicherungsunternehmen mit der Leasinggesellschaft korrekt abgerechnet. Lediglich in dem Schreiben an den Leasingnehmer wird sich der Sachbarbeiter wohl mit Voll- und Teilkasko vertan und die falsche Selbstbeteiligung zu Grunde gelegt haben.
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