Besitzer und Bewohner eines Mietshauses, Mitbesitzer fordern Räumung, Drohungen

28. Mai 2020 Thema abonnieren
 Von 
someone1234
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Besitzer und Bewohner eines Mietshauses, Mitbesitzer fordern Räumung, Drohungen

Erst einmal, ich hoffe, dass ich hier in der richtigen Kategorie bin.
Die Situation: Ich wohne zurzeit in alleine in einem Mehrfamilienhaus, von dem mir ein Drittel gehört. Die anderen beiden Drittel gehören den Verwandten X und Y.
Ich wohne schon seit einer Weile alleine in diesem Haus, da sich Y bisher weigerte sich zusammenzusetzen um zu veranlassen, dass 2 der 3 Wohnungen wieder vermietet werden.
Dazu hatte Y bisher auch wenig Grund, da X ihr die ganze Zeit über eine "Mietentschädigung" gezahlt hat, was ich erst vor kurzem erfahren habe und was offensichtlicher Weise auch nicht nötig gewesen wäre, hätte man einfach wieder vermietet.
Zwischenzeitlich bestand die Überlegung ob ich eine Etage tiefer ziehe, da ich eine nicht heilbare Krankheit habe, welche meine Beweglichkeit und Ausdauer immer weiter einschränkt. Aus diesem Grund wurden bereits einige Gegenstände und Möbel in die anderen Wohnungen gebracht. Kurzfristig überlegte sich X, dass ihm dies doch nicht recht wäre und die Idee wurde wieder gestrichen. Die Möbel stehen jedoch bis heute noch dort.
Jetzt ist der Moment gekommen in dem das Ersparte von X scheinbar ausgeschöpft zu sein scheint, weswegen dieser mich nun dazu drängt die Wohnungen, sowie den Keller etc. zu räumen, um wieder vermieten zu können. Wie bereits erwähnt bin ich krank und kann mich gerade noch so, unter Schmerzen, selbst versorgen. Finanziell sieht gerade auch auf meiner Seite schlecht aus. Einen Umzugsservice der die Möbel trägt kann ich mir auch nicht leisten.
Daher sagte X nun er würde einen Container bestellen, um meine Sachen wegzuschmeißen und drohte mir in einem Telefonat er werde mich schlagen, bis ich wieder zur Besinnung komme und noch ein paar weitere Drohungen.

Meine Fragen sind nun:
1. Besteht, da sie dies behaupten, irgendein Recht auf Seiten X/Y von mir eine Mietentschädigung durch die versäumte Wiedervermietung zu verlangen? Ich könnte mir vorstellen, dass sie angeben, ich, statt Y, wäre diejenige gewesen, die damals die Vermietung verhindert hat.
2. Welche Rechte haben die anderen Hausbesitzer im Bezug auf mich, die Wohnungen und dessen Inhalt.
2.1. Mit welchem Recht dürfen sie mich oder meinen Besitz rauswerfen?
2.2. So will X auch alle Rechnungen der Fixkosten des gesamten Haus auf mich umschreiben, darf er das?
3. Ich schätze X wird seinen Versuch starten meine Sachen wegzuwerfen und sollte ich ihm persönlich in die Quere kommen kann ich mir auch vorstellen, dass meine körperliche Unversehrtheit nicht mehr sicher wäre. Eine Anzeige wegen der telefonischen Drohung würde X vermutlich nur dazu veranlassen seine Pläne gleich umzusetzen. Kann man sonst irgendetwas tun? Ich kenne seine Art und traue ihm zu, dass er tut was er sagt und habe daher ziemlich Angst.


-- Editiert von someone1234 am 28.05.2020 14:37

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
cirius32832
Status:
Schlichter
(7213 Beiträge, 1515x hilfreich)

Leider ist so ein Fall den Du schilderst schwer zu beurteilen. Vor allem wenn man nur die eine Seite hört.

War den anderen Mitbesitzern bekannt, dass du die anderen Wohnungen als Lager nutzt? War das in irgendeiner Weise abgesprochen?

Zitat:
Einen Umzugsservice der die Möbel trägt kann ich mir auch nicht leisten.


Freunde fragen oder mal beim DRK oder einer anderen Organisation lieb fragen. Evtl. helfen Nachbarn....

Signatur:

https://www.antispam-ev.de

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#2
 Von 
someone1234
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Das war mit den beiden damals abgesprochen, aber dann..

Zitat (von someone1234):
Kurzfristig überlegte sich X, dass ihm dies doch nicht recht wäre und die Idee wurde wieder gestrichen.

Es sollte auch kein Lager werden. Erstmal war ungewiss ob ich nicht doch noch runter ziehen könnte, dann verging die Zeit und mit ihr Geld und Gesundheit, bis es unfreiwillig zum Lager wurde.

Ich hatte ihnen schon lange davor öfters gesagt, dass man wieder vermieten muss, damit es nicht soweit kommt wie jetzt. Es wollte sich niemand kümmern und gleichzeitig verweigerten mir beide die Einsicht in die Finanzangelegenheiten des Hauses.

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#3
 Von 
aspergius
Status:
Praktikant
(922 Beiträge, 224x hilfreich)

Beseitigen schnellstens deine Lager in der oder den anderen Wohnungen. Das ist niemandem zumutbar.

Signatur:

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#4
 Von 
someone1234
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich fasse zusammen:
Ich versuche die Mitbesitzer zu überzeugen, um das Eintreten einer bestimmten Situation zu verhindern.

Der Versuch schlägt mehrfach fehl.

Ich werde kränker, sehe mich gezwungen andere Optionen für mich zu suchen, auch wenn sie kostspielig sind.

Ich finde eine Option, versuche mit sie mit Einverständnis umzusetzen.

Das Einverständnis wird "vorläufig" zurückgezogen. Ich werde hingehalten.

Eine andere Option wird noch immer benötigt, aber die Zeit vergeht.

Das Geld was ich noch hatte schwindet.

Die Situation, die versucht wurde zu verhindern, tritt ein.

Von einen auf den anderem Tag fordern die Mitbesitzer unter der Androhung von Gewalt die Wohnung zu räumen

Ich habe inzwischen weder die Gesundheit noch das Geld um das zu veranlassen, habe weder die Gesundheit weiter in der Wohnung, in der ich bin, zu bleiben, noch das Geld, um mir eine andere zu suchen.

Ich kann nicht damit rechnen, dass mir jemand ein Drittel eines heruntergekommenen Hauses abkauft, kann aber auch keine finanzielle Unterstützung beantragen, wenn mir die Immobilie als Vermögenswert angerechnet wird.

Deswegen, weil ich nicht mehr weiß, was ich tun soll, frage ich online nach Hilfe, bzw. Rat und man sagt mir, ich solle die Wohnung räumen, weil das für die andere Partei nicht zumutbar wäre?

Ich habe nicht viel erwartet, aber das war weniger als nichts.

Trotzdem danke an cirius32832 für den Vorschlag. Ich hab weder Freunde noch Nachbarn die Helfen können. DRK, vielleicht. Wenn die denn kommen, bevor X vor meiner Tür steht.


-- Editiert von someone1234 am 28.05.2020 23:00

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#5
 Von 
eh1960
Status:
Senior-Partner
(6266 Beiträge, 1500x hilfreich)

Zitat (von someone1234):

Ich kann nicht damit rechnen, dass mir jemand ein Drittel eines heruntergekommenen Hauses abkauft, kann aber auch keine finanzielle Unterstützung beantragen, wenn mir die Immobilie als Vermögenswert angerechnet wird.

Jeder der Miteigentümer kann jederzeit eine Teilungsversteigerung durchsetzen, wenn die anderen Miteigentümer nicht in einen Verkauf der Immobilie einwilligen.

Dann wird die Immobilie durch das Gericht versteigert, und der Erlös abzüglicht Kosten und Gebühren unter den Eigentümern entsprechend ihrer Eigentumsanteile verteilt.

Nutzt ein Miteigentümer die Immobilie (ganz oder teilweise), können die anderen Miteigentümer ansonsten auch die Zahlung einer angemessenen Miete verlangen.

Signatur:

Eine "UG" gibt es nicht. Es gibt nur die "UG haftungsbeschränkt".

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