Zwischenzeugnis, Gespräch mit AG furchtbar

16. Dezember 2018 Thema abonnieren
 Von 
SK1010
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)
Zwischenzeugnis, Gespräch mit AG furchtbar

Hallo,
vorletzten Freitag fragte unsere Reinigungskraft nach einem Zwischenzeugnis bei der Hausleitung (Altenheim) nach. Dies musste Sie schriftlich anfordern.

2 Tage später mussten sie und die Hauswirtschaftliche Leitung bei der Hausleitung antanzen.
Sie wollte ein Zwischenzeugnis weil ihre "Chefin" die hauswirtschaftl.Leitung gekündigt hat und evtl.auch irgendwann zu ihrem ausgelerntem Beruf zurück kehren möchte.

Die neue Hausleitung ist seit ca.1 Jahr im Hause und sehr unbeliebt, viele Kündigungen wurden schon abgegeben.
Das Gespräch lief wohl nicht so wie sie es sich gedacht hatte.Jedes 3.Wort war : wenn es hier jemandem nicht passt dann soll er gehen!

Sie ist eine ruhige Person und hat bei diesem Gespräch vor Schock fast gar nichts gesagt. Sie fand dass die Hausleitung "von oben herab" mit ihr geredet hat, sie fast keines Blickes gewürdigt hat und bei dem Gespräch ausschließlich die andere Leitung angeschaut hat. Sie stellte Fragen, lies einen aber nicht ausreden. Sagte wohl auch das sich Mitarbeiter über sie beschweren das sie laut sei, von neuen Mitarbeitern verlangt das sie sich bei ihr vorstellen etc. Dies ist nicht wahr.
Sie wollte wissen wer das gesagt hat, man wollte es aber nicht sagen.Dann wurde eine Mängelliste herausgekramt, da es im September eine Kontrolle gab.
Es hieß, die Wasserhähne seien sehr sehr verkalkt, Spritzbereich mit Wasserflecken usw.
Klar gibt es Spritzflecken sobald jemand sich die Hände wäscht! Und ja, 4 von 28 Wasserhähnen haben grün eingefressene Kalkrückstände die man nicht entfernen kann.Dies wurde damals auch bei Kontrolle erwähnt, das man es nicht mehr weg bekommt.
Reinigungskraft ist seit 4 Jahren da und die Wasserhähne schon viele Jahre davor. Aus alt kann man manchmal nicht neu machen. Und davor gab es keine Reinigungskraft, dies haben die Alltagsbegleiter geputzt.
Hausleitung meinte das wirkt sich auf das Zeugnis aus.
Frage: Hätte man ihr das nicht früher sagen sollen damit sie die Chance hat, Fehler auszubessern oder wenigstens damit sie Bescheid weiss das es Mängel gibt? Warum wird es ausgerechnet jetzt zur Sprache gebracht wenn sie ein Zwischenzeugnis möchte.
Ist es eigentlich auch in Ordnung wenn die Hausleitung immer wieder sagt das man gehen soll wenn es einem nicht passt? Dies ist anscheinend ihr Standartspruch auch wenn sich jemand über etwas beschweren möchte o.ä. Es wurde sogar jemand gemobbt, derjenige hat sich beschwert und ebenfalls diesen Spruch gehört.

Kann man sich da an die Geschäftsleitung wenden und dies zur Sprache bringen? Traut sich ja keiner mehr zu ihr hin.

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17462 Beiträge, 6497x hilfreich)

Tja, eine gute Führung und respektvoller Umgang mit MitarbeiterInnen sind eine Kunst, die nicht jede/r beherrscht. Aber nicht justiziabel.
Natürlich kann MA sich an die GL wenden; sie sollte aber wissen, dass wohl eben diese GL die Hausleitung eingestellt haben dürfte. Also nur dann zu empfehlen, wenn MA gut einzuschätzen weiß, wie die GL tickt.

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#2
 Von 
SK1010
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

D.h wenns einem nicht passt, soll man gehen? :-)
Aber sie kann doch nicht so mit den Leuten umgehen! Sie VERLANGTE auf einer Mitarbeiterversammlung das man sie mit : Guten Morgen Frau X begrüßt.
Aber selber grüßen tut sie nicht und wenn, dann schaut sie währenddessen zur Seite.
Sie schreit die Leute regelrecht an wenn sie ihre Launen hat usw usw
Ich glaube, da müssten sich viele MA zusammen tun um eingermassen ernst genommen zu werden bei einer Beschwerde gegen sie!

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#3
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17462 Beiträge, 6497x hilfreich)

Die HL geht offenbar so mit Leuten um, sie tut es und kann es sich anscheinend auch leisten, oder glaubt, es sich leisten zu können. Frage, welche Folgerungen MA daraus ziehen.
Der Gedanke, gemeinsam vorzugehen, ist sicher eine gute Idee - es muss sich aber wohl jemand finden, der das auf die Beine stellt und für die MA spricht. Und bei aller berechtigten Empörung müsste dann immer noch auch ein Stil gefunden werden, die Beschwerden tunlichst aggressionsfrei und möglichst ohne Vorwürfe zu kommunizieren. 'Weg mit der HL' wäre eine Forderung, mit der sich jede GL schwer tun wird - außer alle Beschäftigten verweigern die Zusammenarbeit mit der Frau. Das nennt sich dann Druckkündigung und es sollte klar sein, dass das zu erreichen Schwerstarbeit sein wird.
Einen BR gibt es ja vmtl. wohl eher nicht in dem Laden.
Ansonsten: Ja, man kann es auch als Rat auffassen, dieses 'Wem's nicht passt, der kann ja gehen'.
Je mehr MA das tun - und die Gründe auch der GL so mitteilen - , desto eher wird das Folgen haben für die HL. Profitieren können davon allerdings dann wohl nur diejenigen, die später dort einsteigen - 'viveant sequentes'.

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#4
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32259 Beiträge, 5670x hilfreich)

Zitat (von SK1010):
Dies musste Sie schriftlich anfordern.
Dann sollte sie das auch machen.
Dann abwarten, bis sie das Zwischenzeugnis hat.
Lesen wir hier etwas von Hörensagen oder warst du bei dem furchtbaren Gespräch auch dabei?

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#5
 Von 
SK1010
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Anami):
Lesen wir hier etwas von Hörensagen oder warst du bei dem furchtbaren Gespräch auch dabei


Hörensagen. Aber sie neigt nicht zu Übertreibungen, im Gegenteil.
HL redet wirklich mit einem von unten herab, es sei denn der Geschäftsleiter ist da, dann ist sie sehr freundlich. Kaum weg, sollte man sie lieber meiden.
Schriftlich hat sie es schon eingereicht.
Habe etwas bammel, da ich sie auch demnächst nach einem Zwischenzeugnis fragen wollte.

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#6
 Von 
cirius32832
Status:
Schlichter
(7248 Beiträge, 1526x hilfreich)

Zitat:
Habe etwas bammel, da ich sie auch demnächst nach einem Zwischenzeugnis fragen wollte.


Nimm dir jemanden von der Mitarbeitervertretung mit. Und auch die Kollegein sollte doch einmal mit der Mitarbeitervertretung sprechen

Signatur:

https://www.antispam-ev.de

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