Welches Gewerbe/Unternehmen für einen Blog und Wo?

10. April 2019 Thema abonnieren
 Von 
fb512848-87
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Welches Gewerbe/Unternehmen für einen Blog und Wo?

Hallo ihr Lieben,

und zwar habe ich und meine Freundin schon seit fast einem Jahr ständig die "Angst" davor wie es mit unserem Blog weitergeht. Sind nahezu schon verzweifelt Wie, Wo, Was.

Aktuell sind wir hauptsächlich auf Instagram vertreten und schaffe eine Community wo wir später Inhalte gegen Geld präsentieren möchten. Zusätzlich sind wir gerad dabei eine Website zu entwerfen wo wir eigene Blog-Beiträge publizieren möchten und früher oder später auch Merchandise verkaufen möchten. Um das ganze in einem rentablen Umfang betreiben zu können, benötigen wir eine Steuer-Id, um Rechnungen stellen bzw. diese bei einer Kollaboration angeben zu können.

Vorerst soll das ganze nebenberuflich geschehen.

Der Blog aus Designer-Sicht steht soweit, die ersten Beiträge sind ebenfalls erstellen, jetzt fehlt nur noch das ganze Rechtliche.

Wir haben uns schon etwas informiert und sind von einer GmbH, über eine UG letztendlich auf die GbR gekommen, da wir zu zweit sind und vorerst nicht mit so großem Umsatz und Risikio rechnen.
Da die erste Frage: GbR an dieser Stelle richtig?

Als wir unser Ergebnis dann mit dem Ein oder Anderem besprochen haben, haben uns mehrere empfohlen eine ausländische Firma zu gründen, um der aufwändigen Bürokratie zu entfliehen und wo Inhalte wie das Impressum nicht weiter relevant sind. Dabei sind Sachen wie eine Limited in London, ein Unternehmen in Zypern oder ein Unternehmen in den arabischen Emiraten gefallen.
Zu meiner zweiten Frage: Was ist davon realistisch, legal und eignet sich am Besten für uns?

Vorab vielen Dank für eure Anteilnahme!

Viele Grüße und noch einen schönen Tag,
Daniel

-- Editiert von fb512848-87 am 10.04.2019 14:43

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120364 Beiträge, 39881x hilfreich)

Zitat (von fb512848-87):
vorerst nicht mit so großem Umsatz und Risikio rechnen.

Bei einem Blog würde ich das als eine eher opitmistische Rechnung sehen.



Zitat (von fb512848-87):
Da die erste Frage: GbR an dieser Stelle richtig?

Nö, UG oder GmbH wäre da sicherlich die bessere Wahl.



Zitat (von fb512848-87):
Als wir unser Ergebnis dann mit dem Ein oder Anderem besprochen haben, haben uns mehrere empfohlen eine ausländische Firma zu gründen, um der aufwändigen Bürokratie zu entfliehen

Wenn sich die Inhalte an in der EU / Deutschland Ansässige richten, hat man auch die dafür notwendigen Pflichten zu erfüllen - auch wenn die Firma am Südpol ihren Sitz hat.



Und merkwürdige ausländische Firmenkonstrukte sprechen aus Nutzersicht nicht gerade für Seriösität.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
fb512848-87
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Zunächst einmal vielen Dank für Antwort.

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von fb512848-87):
vorerst nicht mit so großem Umsatz und Risikio rechnen.

Bei einem Blog würde ich das als eine eher opitmistische Rechnung sehen.

Da stimme ich dir vollkommen zu.


Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von fb512848-87):
Da die erste Frage: GbR an dieser Stelle richtig?

Nö, UG oder GmbH wäre da sicherlich die bessere Wahl.

Uns wurde an der Stelle gesagt, dass UG und GmbH einen höheren Aufwand bei der Buchhaltung mit sich bringen und dadurch die jährlichen Fixkosten steigen. Was sind deine Gründe für diese Empfehlung?


Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von fb512848-87):
Als wir unser Ergebnis dann mit dem Ein oder Anderem besprochen haben, haben uns mehrere empfohlen eine ausländische Firma zu gründen, um der aufwändigen Bürokratie zu entfliehen

Wenn sich die Inhalte an in der EU / Deutschland Ansässige richten, hat man auch die dafür notwendigen Pflichten zu erfüllen - auch wenn die Firma am Südpol ihren Sitz hat.

Die Inhalte richten sich an ein Publikum auf der ganzen Welt, vermehrt aus Übersee. Deutschland macht dabei nur in etwa 10% aus. Alle Inhalte sind ebenso auf Englisch.
Ändern sich dann die Verpflichtungen bzw. Möglichkeiten?


Zitat (von Harry van Sell):
Und merkwürdige ausländische Firmenkonstrukte sprechen aus Nutzersicht nicht gerade für Seriösität.

Da gebe ich dir recht, jedoch würden wir diese Unseriösität in Kauf nehmen, wenn wir anderweitig Vorteile genießen können.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120364 Beiträge, 39881x hilfreich)

Zitat (von fb512848-87):
Was sind deine Gründe für diese Empfehlung?

Das die Haftung dort erst ins Privatvermögen geht wenn man sich ganz dumm anstellt. Ansonsten ist die Haftung auf die Gesellschaft und deren Vermögen begrenzt.



Zitat (von fb512848-87):
Alle Inhalte sind ebenso auf Englisch.
Ändern sich dann die Verpflichtungen bzw. Möglichkeiten?

Ja, dann ist das Zielpublikum nicht primär Deutsch - die DSGVO sollte man dennoch einhalten, da das Publikum "EU-Bürger" wohl weiterjin einen relevanten Teil darstellt.
Datenschutz wird auch im Rest der Welt durchaus wichtiger, das macht es sich auch aus "marketing" Sicht besser.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
guest-12325.11.2022 10:42:04
Status:
Praktikant
(696 Beiträge, 109x hilfreich)

Wozu eine zypriotische Firma für einen Blog? Wieviel Millionen EUR Umsatz werden denn mit einem Blog geplant? Und worin besteht die Haftung bei einem Blog?

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
fb512848-87
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Das die Haftung dort erst ins Privatvermögen geht wenn man sich ganz dumm anstellt. Ansonsten ist die Haftung auf die Gesellschaft und deren Vermögen begrenzt.

Ja darüber haben wir auch schön öfters diskutiert. Nur war dabei immer das Problem dass die Fixkosten viel höher sind als bei einer GbR.


Zitat (von Harry van Sell):
Ja, dann ist das Zielpublikum nicht primär Deutsch - die DSGVO sollte man dennoch einhalten, da das Publikum "EU-Bürger" wohl weiterjin einen relevanten Teil darstellt.
Datenschutz wird auch im Rest der Welt durchaus wichtiger, das macht es sich auch aus "marketing" Sicht besser.

Ja ich denke das ist ein guter Hinweis! Danke dir.

-- Editiert von fb512848-87 am 11.04.2019 09:30

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
fb512848-87
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von TidoZett):
Wozu eine zypriotische Firma für einen Blog? Wieviel Millionen EUR Umsatz werden denn mit einem Blog geplant? Und worin besteht die Haftung bei einem Blog?

Bei uns liegt weniger der Umsatz bzw. die Steuereinsparung im Fokus. Uns geht es darum, dass wir so wenig wie möglich Bürokratischen Aufwand haben und wenn wir auf Reisen sind sämtliche Angelegenheiten von remote erledigen können.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120364 Beiträge, 39881x hilfreich)

Zitat (von TidoZett):
Und worin besteht die Haftung bei einem Blog?

DSGVO, Abmahnung, irgendwas falsches geschrieben, nicht legales Bild verwendet, ...



Zitat (von fb512848-87):
Nur war dabei immer das Problem dass die Fixkosten viel höher sind als bei einer GbR.

Ja, es gibt immer 2 Seiten einer Medaille



Zitat (von fb512848-87):
Uns geht es darum, dass wir so wenig wie möglich Bürokratischen Aufwand haben

Naja, ausländische Behörden pflegen ihre Formulare, Erlasse und Anschreiben in der jeweiligen Amtssprache zu fertigen. Die sollte man sicher beherrschen, sonst muss man hoffen, das der Übersetzer fix arbeitet.



Zitat (von fb512848-87):
und wenn wir auf Reisen sind sämtliche Angelegenheiten von remote erledigen können.

Es gibt Behörden, bei denen geht gar nichts "remote" Sei es in Deutschland oder im Ausland. Da sollte man dann eine menschliche Schnittstelle einplanen.


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Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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