Guten Abend!
Mein Mann ist Langzeitkrank. Nun hat er seinen Job zum 30.06. gekündigt und ist bis dahin auch noch krank geschrieben.
Heute kam ein Schreiben, sein AG würde ihm den Resturlaub nicht auszahlen, da er diesen ja für den Rest der Zeit nehmen könne. Das geht aber nicht. Die letzte AU wurde dem AG auch vor Datierung dieses Schreibens zugestellt.
Hinzu kommt die Behauptung mein Mann sei offensichtlich nicht krank, da er ja in der Lage sei Quad zu fahren und einen Umzug zu bewerkstelligen.
Nun meine Frage: Was kann man hier tun? Würde die Tatsache mit dem Quad fahren meiner Mann das Genick brechen?
Mit freundlichem Gruß
Jessica Denker
Langzeitkrank Kündigung Resturlaub?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Es kommt auf die Krankheit an - es gibt Krankheiten, bei denen du kaum aus dem Haus kannst, und es gibt andere, von denen Außenstehende eher wenig mitbekommen. Was deinem Mann also möglich ist, sollte er mit dem behandelnden Arzt bereden.
Was die Forderung angeht: Wenn der AG sich weigert, bleibt der Gang zum Arbeitsgericht. Ein Rechtspfleger hilft, den Antrag zu formulieren. RA ist nicht erforderlich.
ZitatEs kommt auf die Krankheit an - es gibt Krankheiten, bei denen du kaum aus dem Haus kannst, und es gibt andere, von denen Außenstehende eher wenig mitbekommen. Was deinem Mann also möglich ist, sollte er mit dem behandelnden Arzt bereden. :
Was die Forderung angeht: Wenn der AG sich weigert, bleibt der Gang zum Arbeitsgericht. Ein Rechtspfleger hilft, den Antrag zu formulieren. RA ist nicht erforderlich.
Vielen Dank für die Antwort.
Mein Mann hat es im Rücken und kann nicht lange Auto fahren. Quad fahren kann er, da die Haltung eine andere ist. Dieses hat er sogar seinem Arzt mitgeteilt.
Und noch eine blöde Frage. Was ist ein Rechtspfleger und wo finde ich den?
Schöne Grüße
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Rechtspfleger gibt's beim Arbeitsgericht.
/// Würde die Tatsache mit dem Quad fahren meinem Mann das Genick brechen?
Dein Mann kann sich beim Quadfahren zwar das Genick brechen - den blöden Scherz mag ich mir gerade Mal nicht verkneifen, sorry - , aber arbeitsrechtlich muss das nichts bedeuten, dass er offenbar auf dem Quad gesehen wurde. Die Wahrnehmung ist wohl die, dass ein Quad als Freizeitgefährt gilt. Beim Umzug ist es auch nicht einfach: wenn dein Mann daneben steht und Anweisungen gibt, ist es gewiss was anderes, als mit anzupacken und Kirsten zu schleppen.
Antworten auf solche Vorwürfe sollte ihr ggf. schon parat haben.
Eins ist wohl sicher: der AG - oder wer immer sowas behauptet - ist gewiss nicht Arzt und wohl kaum in der Lage, dergleichen sachgerecht einzuschätzen.
Sofern der AG aber von der Diagnose weiß ( die ihn eigentlich nichts angeht ), kann ich seine Verwunderung aber verstehen, dass Dein Mann mit kaputtem Rücken Quad fährt (das vibriert doch ordentlich, oder?) und beim Umzug hilft. Beides Tätigkeiten, die man mit kaputtem Rücken normalerweise nicht macht.
Warum hat eigentlich Dein Mann gekündigt? Ist das schlau, mitten in der Genesungsphase?
ZitatSofern der AG aber von der Diagnose weiß ( die ihn eigentlich nichts angeht ), kann ich seine Verwunderung aber verstehen, dass Dein Mann mit kaputtem Rücken Quad fährt (das vibriert doch ordentlich, oder?) und beim Umzug hilft. Beides Tätigkeiten, die man mit kaputtem Rücken normalerweise nicht macht. :
Warum hat eigentlich Dein Mann gekündigt? Ist das schlau, mitten in der Genesungsphase?
Ja, der AG weiß von der Diagnose.
Allerdings hat mein Mann mit seinem Arzt gesprochen und der hatte keine Einwände gegen das Quad fahren.
Zum umzug: diesen gab es nicht. Lediglich mein Vater hat seine Werkstatt leer geräumt. Wir haben dann lediglich den ganzen Schrott zum entsorgen gebracht. Nun stellt sich mir aber die frage: Wenn der AG das alles weiß muss er uns ja täglich beobachten. Ist das so in Ordnung?
Zum Thema Kündigung: Es ging nicht anders, da er Kurierfahrer auf Abruf ist, er aber regelmäßig noch zur Physiotherapie muss. Mein Mann hat sich einen Job mit geregelten Arbeitszeiten gesucht. Bis der Rückenschaden austherapiert ist, würden noch Monate ins Land gehen - wenn es überhaupt zu einer kompletten Heilung kommt.
/// ... muss er uns ja täglich beobachten. Ist das so in Ordnung?
Kann sein, kann auch nicht sein. Es gibt Kollegen, die das Maul nicht halten können / wollen, es gibt aber auch Fälle, dass der AG eine Detektei beauftragt ....
ZitatZum Thema Kündigung: Es ging nicht anders, da er Kurierfahrer auf Abruf ist, er aber regelmäßig noch zur Physiotherapie muss. :
Naja - er hätte sich für seine Therapie halt auch einfach krankmelden können.
Zitat:Zum umzug: diesen gab es nicht. Lediglich mein Vater hat seine Werkstatt leer geräumt. Wir haben dann lediglich den ganzen Schrott zum entsorgen gebracht.
Wenn der Arzt da auch nichts gegen hat, ist das auch okay. Aber auch das ist eine Tätigkeit, die ich normalerweise von jemanden, der mit Rückenbeschwerden krank geschrieben ist, nicht erwarten würde. Da würd ich als AG auch die Augenbrauen hochziehen...
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