GEZ Briefe und Zahlungsaufforderung von angeblicher Zeitwohnung

7. September 2019 Thema abonnieren
 Von 
guest-12321.10.2023 19:27:42
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 1x hilfreich)
GEZ Briefe und Zahlungsaufforderung von angeblicher Zeitwohnung

Hallo,
folgender Sachverhalt, der mich zur Verzweiflung bringt.

Ich wohne seit 2006 in Köln und bin dort gemeldet und zahle dort brav meine Gebühren. Mein Partner ist über meine Mitgliedsnummer angemeldet. War bis jetzt alles kein Problem.

Im Januar oder Februar 2019 bekam ich einen GEZ Brief von meinem Vater in die Hand gedrückt. Darauf stand mein Name incl. einer Adresse aus Nürnberg, wo ich angeblich seit 1984 gemeldet sein soll. Ich bin 1981 geboren. Ich muss dazu sagen, dass mein Vater aus Nürnberg kommt, dort noch eine Wohnung hat und dass ich als kleines Kind öfters dort bei meiner Oma war. Daher ist diese Adresse mir schon bekannt.
Mein Bruder 1982 geboren, hat solch einen Brief allerdings nicht erhalten.

Da mich das sehr gewundert habe, dass die GEZ dort einen Brief mit meinem Namen hinschickt, habe ich einen Brief an die GEZ zurückgeschickt, dass ich in Köln gemeldet bin incl. Anmeldebescheinigung aus Köln und meiner aktuellen GEZ Beitragsnummer.

Ein paar Wochen später erhielt ich Post worin drin stand, dass ich einen Nachweis der Abmeldung von Nürnberg vorlegen soll und dass nun ein weiteres Beitragskonto ab dem 01.01. 2016 geführt wird.
Ich habe keinen Nachweis der Abmeldung von Nürnberg und ich habe nicht einmal eine Info, dass ich jemals in Nürnberg gemeldet wurde. Auch meine Eltern wissen dazu nichts.

Heute kam schon die zweite Zahlungserinnerung von 787.50 Euro an meine Adresse in Köln.

Wie soll ich weiter vorgehen? Seid ich alleine wohne, zahle ich brav GEZ und fühle mich gerade extrem veräppelt als ehrlicher Zahler. Die müssen doch sehen können, seit wann ich zahle.

Was kann ich tun, da ich nicht bereit bin diesen Betrag zu zahlen!

Danke für ein Feedback.

VG aus Köln.
Heide

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7 Antworten
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#1
 Von 
Dezent
Status:
Praktikant
(508 Beiträge, 175x hilfreich)

Die Anmeldung ist vermutlich Ergebnis des letzten Jahr gelaufenen Meldedatenabgleiches. Bevor es zur Anmeldung kam sind mindestens 1-2 Schreiben an dich rausgegangen wo du zu deiner vermeintlichen Beitragspflicht befragt wurdest.

Zitat (von HansDampf26):
Im Januar oder Februar 2019 bekam ich einen GEZ Brief von meinem Vater in die Hand gedrückt.


Das hätte er besher auch schon mit dem oder den Schreiben zuvor gemacht...

Zitat (von HansDampf26):
Daher ist diese Adresse mir schon bekannt.


Daraus lässt sich ableiten, dass möglicherweise - wenn nicht sogar sehr wahrscheinlich - eine entsprechende Anmeldung unter dieser Adresse X beim Einwohnermeldeamt vorliegt. Diese wurde möglicherweise von einem Erziehungsberechtigten vor Dekaden vorgenommen.

Zitat (von HansDampf26):
Auch meine Eltern wissen dazu nichts.


Über Jahre hinweg kann man schon mal was vergessen. Die Adresse ist dir bekannt und kommt also nicht "aus dem nichts".

Zitat (von HansDampf26):
Ich habe keinen Nachweis der Abmeldung von Nürnberg und ich habe nicht einmal eine Info, dass ich jemals in Nürnberg gemeldet wurde.


Man kann sich aber beim Einwohnermeldeamt eine "erweiterte Meldebescheinigung" vorlegen. Da steht dann drinn, ob man in eine Wohnung in Nürnberg angemeldet hat(te) oder nicht.

Zitat (von HansDampf26):
Seid ich alleine wohne, zahle ich brav GEZ und fühle mich gerade extrem veräppelt als ehrlicher Zahler.


Eventuell fühlen die sich aber auch veräppelt. Sie es mal aus deren Perspektive:

Die bekommen vom Einwohnermeldeamt - einer offiziellen Stelle - mitgeteilt, dass du unter einer Anschrift X lebst bzw. gemeldet bist. Du sagst jetzt: "Das stimmt nicht, und einen Nachweis kann nicht nicht erbringen". Zumindest bisher; die erweiterte Meldebescheinigung wäre als Nachweis ausreichend, wie du jetzt weist.

Tatsächlich vermute ich aber, dass du über eine melderechtliche Anmeldung verfügst, von der du keine Ahnung hast.

Alternativ liegt ein anders gearteter Fehler beim Einwohnermeldeamt vor. Erster Ansprechpartner ist daher das Einwohnermeldeamt wo geklärt werden muss, ob tatsächlich eine Anmeldung vorliegt.

Sollte das NICHT der Fall sein und sich jemand Fremdes einen Spaß erlaubt und dich angemeldet haben (was unwahrscheinlich ist weil du ja Bezug zu der Anschrift hast), dann müsste man weiterschauen.

Lösung:

Kontakt zum Einwohnermeldeamt aufnehmen. Entweder bestätigen lassen das man dort keine Adresse angemeldet hat. Falls doch: Falsch hinterlegte Adresse rückwirkend abmelden. Dann Kontakt zum Beitragsservice aufnehmen, Sachverhalt kurz schildern, und melderechtlichen Nachweis beilegen. Alles kein Hexenwerk.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
guest-12321.10.2023 19:27:42
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 1x hilfreich)

Vielen Dank.
Ich werde am Montag beim Einwohnermeldeamt in Nürnberg anrufen, da mir sehr daran gelegen ist, die Sache zu klären. Gerade nochmal mit meinem Papa gesprochen. Ihm ist es ein Rätsel, dass ich angeblich dort gemeldet sein soll. Weiterhin ist nur 1x ein Brief von der GEZ gekommen, welche an ich adressiert war. Auf diesen hatte ich ja geantwortet, was ja nun dafür gesorgt hat, dass ich nun zwei Beitragsnummern habe. Interessant ist, dass sowas nicht digital bei der GEZ auffällt, dass ich zweimal registriert bin, da ich ja gelernt habe, dass man doch nur noch 1x zahlen muss.
Ich werde es nie verstehen, um ehrlich zu sein.
Wie auch immer, ich werde versuchen, es über das Einwohnermeldeamt zu klären. Kostet halt Zeit und nerven.
Nochmals danke für Deine Antwort. VG

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Dezent
Status:
Praktikant
(508 Beiträge, 175x hilfreich)

Gerne doch!

Zitat (von HansDampf26):
Ich werde am Montag beim Einwohnermeldeamt in Nürnberg anrufen, da mir sehr daran gelegen ist, die Sache zu klären.


Interessant wäre zu wissen, ob beim Einwohnermeldeamt wirklich eine falsche Adresse vorliegt, die zur Anmeldung geführt hat. Der Rest dürfte dann wohl Formsache sein.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
guest-12321.10.2023 19:27:42
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 1x hilfreich)

So...ich glaube das Ganze klärt sich auf. Ich habe in Nürnberg angerufen und mir wurde heute eine Bescheinigung geschickt woraus hervorgeht, dass ich von 1984 (da war ich 3 Jahre alt) bis 2004 dort gemeldet war. Mein Vater erinnert sich zwar nicht mehr, aber 2004 wurde ich dort abgemeldet.
Somit werde ich dieses Schreiben der GEZ zusenden und das Thema für mich als erledigt betrachten. Unnötige Aktion und meines Erachtens unverschämt trotzdem Briefe zu senden, wenn man dort seit 15 Jahre nicht mehr gemeldet ist. Zusätzlich hat mich diese Auskunft 5 Euro gekostet. Ich erwarte, dass die GEZ mir diesen Betrag bezahlt, einfach nur rein aus Prinzip!
Was sagt Ihr zu diesem Sachverhalt? Danke nochmal an 'Dezent' für Deine Hilfe :-)
VG

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#5
 Von 
Dezent
Status:
Praktikant
(508 Beiträge, 175x hilfreich)

Danke für die Rückmeldung...

Zitat (von HansDampf26):
Danke nochmal an 'Dezent' für Deine Hilfe :-)


...und "gerne doch". :-)

Zitat (von HansDampf26):
Was sagt Ihr zu diesem Sachverhalt?


Das wirklich merkwürdig um nicht zu sagen sehr ärgerlich!

Zitat (von HansDampf26):
Zusätzlich hat mich diese Auskunft 5 Euro gekostet. Ich erwarte, dass die GEZ mir diesen Betrag bezahlt, einfach nur rein aus Prinzip!


Kann ich nachvollziehen.

Ob du das Geld bekommst, wage ich aber zu bezweifeln. Grundsätzlich bist du ja zur Auskunft/Mitwirkung verpflichtet. Selbst einen entsprechenden Anspruch auf Rückerstattung unterstellt: Willst du wegen 5 Euro wiklich dagegeben vorgehen, wenn dieser nicht anerkannt wird (weil die es anders sehen) bzw. der Betrag erstattet wird?

Zitat (von HansDampf26):
Unnötige Aktion und meines Erachtens unverschämt trotzdem Briefe zu senden, wenn man dort seit 15 Jahre nicht mehr gemeldet ist.


Wäre jetzt mal interessant zu wissen, was der Beitragsservice aus seiner Perspektive dazu sagt...

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
guest-12330.04.2020 12:15:00
Status:
Student
(2415 Beiträge, 604x hilfreich)

Bestimmt sehr ärgerlich. Aber wie lässt sich folgendes erklären?

Zitat (von HansDampf26):
Ich habe keinen Nachweis der Abmeldung von Nürnberg und ich habe nicht einmal eine Info, dass ich jemals in Nürnberg gemeldet wurde. Auch meine Eltern wissen dazu nichts.
Zitat (von HansDampf26):
Ich habe in Nürnberg angerufen und mir wurde heute eine Bescheinigung geschickt woraus hervorgeht, dass ich von 1984 (da war ich 3 Jahre alt) bis 2004 dort gemeldet war.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Sunrabbit
Status:
Praktikant
(669 Beiträge, 117x hilfreich)

Vielleicht 2004 nach einem Umzug neu in einer Stadt angemeldet? Dann wird man ja in der Regel am alten Wohnort abgemeldet.

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