Berufsunfähigkeitsversicherung - Gesundheitsfragen

11. September 2019 Thema abonnieren
 Von 
fb465419-17
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Berufsunfähigkeitsversicherung - Gesundheitsfragen

Hallo,

leider kam es bzgl. einer BU-Versicherung zu einer Falschberatung durch einen Versicherungsvertreter. Es stellte sich heraus, dass er nicht alle Gesundheitsfragen mit einer mit bekannten Person durchgegangen ist. Der Versicherungsantrag lag während des Gesprächs nur dem Vertreter am PC vor und wurde von der Person per Pad unterschrieben. Die Fragen hat die Person daher nicht gesehen! Da die Person sich mit dieser Art Versicherung nicht auskannte, hat sie sich komplett auf den Vertreter verlassen und ist natürlich davon ausgegangen, dass er alles Ordnungsgemäß macht.

Die Fragen wurde durch verschulden des Vertretes nicht korrekt beantwortet. Da dies nun weitreichende Konsequenzen haben kann, wollte die Person dies direkt mit dem Vertreter klären.

Schon vor Monaten wurde ein Termin bei der Agentur vereinbart. Trotz Termin befand sich der Vertreter nicht im Haus, ein Kollege übernahm den Termin.
Das Beratungsprotokoll zur BU war laut diesem nicht mehr aufrufbar. Er riet der Person, dieses nicht bei der Versicherung direkt anzufordern und versprach ihr mit seinem Kollegen zu sprechen und sich bei ihr in kürze bei ihr zu melden

Da dies noch einiger Zeit noch immer nicht passiert war, wurde die Agentur per Mail kontaktiert.
Er meldete sich auch kurz darauf per Mail, er schrieb die Sache wäre leider untergegangen und er würde sich bald melden.

Dies ist bis jetzt noch immer nicht passiert.

Die Agentur wurde vor kurzem wieder per Mail kontaktiert. Die Problemlage wurde in der Mail ausführlich geschildert. Die Person befürchte aber wieder keine Anwort zu bekommen.

Mittlerweile wurde die Versicherung stillgelegt und das Protokoll und der Versicherungsantrag angefordert.
Wie schon oben geschrieben, wurde der Antrag per Pad unterschrieben.

Kann die Person in diesem Fall juristisch gegen die Agentur vorgehen?


-- Editiert von fb465419-17 am 11.09.2019 14:28

-- Editiert von fb465419-17 am 11.09.2019 14:32

-- Editiert von fb465419-17 am 11.09.2019 14:34

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32278 Beiträge, 5676x hilfreich)

Zitat (von fb465419-17):
dass er nicht alle Gesundheitsfragen mit mir durchgegangen ist.
Woher weißt du das, wenn du das Beratungsprotokoll noch gar nicht hast?
Zitat (von fb465419-17):
Die Fragen wurde durch verschulden des Vertretes nicht korrekt beantwortet.
Nicht alle oder nicht korrekt beantwortet?
Zitat (von fb465419-17):
Mittlerweile wurde die Versicherung stillgelegt
Was ist darunter zu verstehen? Ruhend gestellt?

Ist das seit Monaten in deiner Erinnerung?

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

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#2
 Von 
fb465419-17
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo,

die Beratungsdokumentation und der Versicherungsantrag liegen mittlerweile vor.
In der Beratungsdokumentation steht nichts bzgl. der Fragen die gestellt wurden.

Im Antrag wurden alle Gesundheitsfragen mit nein angekreuzt. Was jedoch falsch ist. Die Frage bzgl. einer relevanten Erkrankung wurde nicht gestellt aber durch den Vertreter mit nein angekreut.

Die Versicherung ist nun Beitragsfrei gestellt.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

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#3
 Von 
fb465419-17
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Falls dies relevant ist, es war eine weitere Person bei der Beratung und bei Abschluss der Versicherung anwesend.

Da sich nun näher mit der Thematik befasst wurde, hat sich auch herausgestellt, dass die Höhe der BU-Rente mit 500€ zu niedrig ist. Man hört immer, dass es mindestens 1000€ sein sollten.

In der Beratungsdokumentation steht nicht, dass zu einer höhren Vorsorge geraten wurde.

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#4
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10701 Beiträge, 4212x hilfreich)

Zitat (von fb465419-17):
11.9.2019 / 14:10
Mittlerweile wurde die Versicherung stillgelegt und das Protokoll und der Versicherungsantrag angefordert.


Zitat (von fb465419-17):
11.9.2019 / 14:48
die Beratungsdokumentation und der Versicherungsantrag liegen mittlerweile vor.


Kommt jetzt um 15:32 die Info, dass alles zur vollsten Zufriedenheit erledigt wurde?

Zitat (von fb465419-17):
Da sich nun näher mit der Thematik befasst wurde, hat sich auch herausgestellt, dass die Höhe der BU-Rente mit 500€ zu niedrig ist.


Es ist immer nachteilig, wenn man sich hinterher mit der Materie dessen beschäftigt, was man vor geraumer Zeit abgeschlossen hat.
Hat man überhaupt irgendwelche Wünsche bezüglich der Höhe der BU geäußert?

Zitat (von fb465419-17):
Man hört immer, dass es mindestens 1000€ sein sollten.


Wenn sonst kein Einkommen zu erwarten ist, sind selbst 2000€ zu wenig und 3000€ können knapp werden, alles eine Frage des Lebensstils und vor Allem der finanziellen Möglichkeiten für eine solche Versicherungssumme auch die Beiträge zahlen zu können.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
fb465419-17
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Tut mir leid, dass ich wichtige Informationen zu spät geschrieben habe.

Zitat:
Es ist immer nachteilig, wenn man sich hinterher mit der Materie dessen beschäftigt, was man vor geraumer Zeit abgeschlossen hat.


Dessen sind wir uns alle bewusst, das ist jetzt zumindest bzgl. der BU nicht mehr zu ändern. Bzgl. der Höhe wurden keine Wünsche genannt.
Die Versicherung wurde sehr schnell abgeschlossen. Eigentlich wurde der Termin damals vereinbart um eine Rentenversicherung abzuschließen. Der Vertreter sagte, dass würde er zu dem damaligen Zeitpunkt nicht empfehlen, da es sinnvoll wäre, zuerst eine BU abzuschließen, da dies eine der wichtigesten Versicherung ist. Was ja auch stimmt. Daher wurde bei diesem Termin auf Rat des Vertreters statt einer Rentenversicherung eine BU abgeschlossen.



-- Editiert von fb465419-17 am 11.09.2019 15:53

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32278 Beiträge, 5676x hilfreich)

Zitat (von fb465419-17):
da es sinnvoll wäre, zuerst eine BU abzuschließen, da dies eine der wichtigesten Versicherung ist. Was ja auch stimmt.
Da kann man durchaus total anderer Meinung sein. Es kommt eben drauf an, um welchen Beruf es geht.
Ich halte eine BU-Versicherung für mich--- für absolut unwichtig.
Allerdings würde ich eine private Rentenversicherung je nach Höhe der zu erwartenden gesetzlichen Rente für durchaus wichtig halten. Als Ergänzung zur gesetzl. Rente.
Zitat (von fb465419-17):
Bzgl. der Höhe wurden keine Wünsche genannt.
Warum denn nicht? Du solltest doch selbst am besten wissen, wie viel du monatlich benötigst, damit du dein Leben finanziell auf dem Standard weiterführen kannst.
Danach richtet sich dann die Höhe der V-Summe und daraus die monatlichen Beiträge.

Zitat (von fb465419-17):
Die Frage bzgl. einer relevanten Erkrankung wurde nicht gestellt aber durch den Vertreter mit nein angekreut.
Sich jetzt auf ein fehlendes Kreuzchen bei einer relevanten Gesundheitsfrage zurückzuziehen--- wird nicht helfen.
Die *Falschberatung/fehlerhafte Doku* wird nachzuweisen sein.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2999x hilfreich)

Zitat (von fb465419-17):
Kann die Person in diesem Fall juristisch gegen die Agentur vorgehen?


Ja, selbstverständlich. Nur wird es schwer die Anschuldigungen zu beweisen, denn der Antragsteller wird auch den Erhalt der Unterlagen mit der Unterschrift - und zwar mit gesonderter Unterschrift bestätigt haben.

Ansonsten: die BU-Versicherung bietet Schutz für die Zeit des Erwerbslebens, die Rentenversicherung für die Zeit danach. Beide zu vergleichen wäre Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Dem jungen Dachdecker mit Familie würde auch ich eher eine BU empfehlen und nur ggf. noch zusätzlich eine Rentenversicherung.

Dem Ü50 Abteilungsleiter nur die Rente. Will damit sagen, seinen Bedarf muss man schon selbst definieren.

500 € BU Rente sind nicht viel, aber es ist schlichtweg nicht zu erklären, dass der Berater die Verantwortung für die zu geringe Summe trägt. Allein sein Provisionsinteresse (seine Provision hängt von der Beitragshöhe ab) spricht dagegen.

Der Antrag liegt jetzt vor. Sind Gesundheitsfragen unvollständig oder wahrheitswidrig beantwortet, sollte der VN aus eigenem Interesse die richtigen Daten nachmelden. Er riskiert damit im schlimmsten Fall die Vertragsanfechtung. Aber besser jetzt als im Schadenfall.

Man könnte auch völlig legal einen Erhöhungsantrag stellen und in dem Antrag die Fragen richtig beantworten und hoffen, dass es durchgeht. Wie geschrieben wäre das legal.

Dein Beitrag gehört ins Versicherungsrecht :forum:

Berry

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