Defekte Ware - seit Monaten Probleme mit Ersatzlieferung

16. September 2019 Thema abonnieren
 Von 
Larsson123
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 2x hilfreich)
Defekte Ware - seit Monaten Probleme mit Ersatzlieferung


Herr X kaufte Ende Januar 2019 Möbel im Wert von 1.700€ online bei einem Möbelhaus.
Der Betrag wurde via Überweisung beglichen.

Ursprüngliche Lieferdauer waren 8-10 Wochen. Bereits hier war die Lieferung verspätet.
Ware kam Mitte April 2019 an und einige Teile waren defekt.
Herr X reklamiert dies bei dem Verkäufer, dieser veranlasst eine Ersatzlieferung.
Verkäufer schrieb, dass die Ersatzlieferung in KW 23 (Anfang Juni) erfolgt.
In der nächsten Mail nach 3 Tagen hieß es "Tippfehler eingeschlichen, doch erst in KW 26 (Ende Juni)".
Herr X hat es einfach so hingenommen.

Verkäufer meldet sich Mitte Juni und meint, dass die Artikel beschädigt geliefert wurden und die Annahme verweigert wurde. Daher erhalte Herr x seine Ware nicht wie geplant.
Herr X fordert eine zeitnahe Lieferung, der Verkäufer meint, dass es nicht gehen würde.
Herr X fordert Rabatt, auf Grund der Umstände. Herr X erhält 15,00€ zurück... (Kaufpreis 1.700€).
Herr X schreibt Verkäufer nach 2 Monaten an bzgl. des neuen Liefertermins, da ihm keiner mitgeteilt wurde. Verkäufer antwortet mit: "Möbel verzögern sich wieder, leider ist meine Kollegin nicht ganz unschuldig daran, wir erstatten Ihnen 50€ für die Umstände."
Am 26.08. hieß es 2-3 Wochen Lieferzeit, nun soll der Artikel in KW 40-41 geliefert werden also bis zum 11 Oktober. Das sind wieder keine 2-3 Wochen...

Herr X hat sich beschwert, will 20% Preisnachlass. Verkäufer lehnt ab, sagt dass 50€ bereits sehr kulant gewesen sind, Herr X hätte die Schäden bei der Annahme ja nicht geprüft. Hat Herr X auch nicht, die Teile waren viel zu groß und viel zu viele Teile.
Herr X hätte mindestens 30 Minuten alles auspacken und prüfen müssen. Die Spedition hätte so lange warten müssen, bevor Herr X Lieferschein unterschreibt.

Zusammengefasst:
Möbel bestellt, bereits Liefertermin verzögert. Dann bei Lieferung defekt gewesen, Ersatzlieferung erneut defekt gewesen, wurde garnicht geliefert. Und Liefertermin noch einmal verschoben, weil die Verkäuferin es verplant hat. Nun verzögert sich der Liefertermin erneut.

Herr X möchte nun 20% Preisnachlass einfordern, wurde beim ersten Mal ja abgelehnt.
Wie geht Herr X nun vor?
Keine Rechtschutzversicherung, wie sieht es mit den Anwaltskosten aus?
Wer ist im Recht, wie sehen die Chancen aus? Herr X hat ja das Formular unterschrieben bei der Lieferung, dass die Ware ja in Ordnung sei. Verkäufer sagt er handle aus Kulanz mit der Ersatzlieferung... Aber diese verzögert sich um Monate! Bestelldatum war Ende Januar, wird nun voraussichtlich Ende Oktober eintreffen.

Probleme nach Kauf?

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
BigiBigiBigi
Status:
Junior-Partner
(5398 Beiträge, 1814x hilfreich)

Sinnvoll wäre eine gerichtsfest beweisbare Fristsetzung (Einschreiben/Rückschein) mit Ablehnungsandrohung für den Fall der Fristverletzung. Nach Fristablauf kann man vom Vertrag zurücktreten und ggfs. Schadensersatz einklagen, wenn man dieselbe Ware nun anderswo teurer einkaufen muß.

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Larsson123
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 2x hilfreich)

Mein Ziel ist es eigentlich nur den Preis zu drücken für die Umstände die entstanden sind. Die Möbel behalte ich sowieso, es geht nur darum, dass die sich 0 kulant zeigen.

2x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
BigiBigiBigi
Status:
Junior-Partner
(5398 Beiträge, 1814x hilfreich)

Anspruch auf Preisminderung gibt es nur bei Mängeln. Schadensersatz muss man konkret beweisen.

1x Hilfreiche Antwort

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