Hallo, ich bräuchte mal einen Rat.
Ich habe am 1.12.16 eine Teilhabe am Arbeitsleben (Rehamaßnahme finanziert durch Agentur für Arbeit) bei einer Einrichtung für psychisch Kranke begonnen. In dieser Zeit habe ich ca. 1,5 Jahre ein Praktikum bei Firma X gemacht. Diese Teilhabe endete am 17.4.19, am 18.4.19 bin ich nahtlos in eine Betriebsintegrierte Beschäftigung (BiB) bei Firma X übergegangen. (Versicherungen zahlt die Einrichtung, beim Lohn
stellen diese eine Rechnung an Firma X und überweisen mir dann das Geld)
Nun ist es so:
- Bevor es zu einem BiB Vertrag kam wurde mir von den Einrichtungsleuten mehrmals Versichert, dass ich ca. 1200€ Netto + Fahrt-/Essensgeld haben werde.
- Kurz bevor es dann tatsächlich zu einem Vertrag kam hieß es, Fahrt-/Essensgeld steht mir nicht zu, da ich dann schon so viel Geld verdienen würde. Das habe ich akzeptiert, was sollte ich machen. Fast 2,5 Jahre wären sonst vollkommen verschwendet gewesen.
- Es kam zu einem Vertrag, ich hatte ca. 1200€ Netto und 1400€ Brutto. Hier wurde mir gesagt, abzüge für Steuern/Versicherungen fallen in so einem Arbeitsverhältnis kaum an.
- Einpaar Wochen/Monate später bekam ich Post von der Krankenkasse, es wurden keine Beiträge gezahlt.
- Nach ca. einem halben Jahr und unzähligen Briefen der Krankenkasse, die ich alle der Einrichtung vorgelegt habe und unzähligen persönlichen Gesprächen/Telefonaten mit dem Sozialdienst der Einrichtung wurden endlich die Beiträge gezahlt. Mir wurde vom Sozialdienst über Monate hinweg erzählt, "es hat sich (positiv) geklärt". Kurz darauf kamen dennoch jedes mal Mahnungen der Krankenkasse.
- Schock, mein Anteil der Beiträge wurden alle auf einmal vom Lohn abgezogen. Mir blieben nur noch ca. 500€ für Miete, Auto, Essen,...
- Nach langem hin und her ein Angebot, mir werden 500€ vorgestreckt, die ich in Raten abzahlen kann. Der Monat war fast vorbei, ich habe abgelehnt.
- Netto Lohn nur noch 1080€!
- Nach dieser ganzen Misere spielt meine Psyche nicht mehr mit. Lasse mich Krankschreiben, von 21.10.19 - 12.12.19, wird aber noch weitergehen.
- Am 1.12.19 bin ich ins Krankengeld gerutscht.
- Antrag auf volle Erwerbsimderungsrente ist gestellt. Ich kann das nicht mehr ertragen!
- Der Lohn vom November hätte also noch voll gezahlt werden müssen, es waren aber nur ca. 680€. Ein Fehler, der Rest wird nächsten Monat gezahlt. Wovon lebe ich diesen Monat?
-Weihnachtsgeld der Einrichtung selbst wurde nicht gezahlt ca. 80€, was ich nur beiläufig durch derzeitigen E-Mal verkehr erfahren habe. Mir wurde nie etwas davon erzählt, steht aber jedem zu der auf einem "Außenarbeitsplatz" ist.
-Weihnachtsgeld von Firma X wurde nicht gezahlt, die Einrichtung hätte eine Rechnung stellen müssen, vereinbart waren 300€.
Begründung: Durch die Krankschreibung steht es mir nicht zu.
Zu dem Zeitpunkt bin ich noch gar nicht im Krankengeld, da es ende November gezahlt wird. Im Vertrag gibt es keine Sonderregelung im Krankheitsfall.
Selbst bei Krankengeldbezug sollte es mir zustehen? Außerdem haben die mich da hinein getrieben.
- Eine E-Mail Adresse für eine Person in einer höheren Ebene um das zu schildern wurde mir verweigert.
- Hinzu kommen eristische Spielchen (es sei meine Schuld mit der Krankenkasse, ich hätte von Anfang an richtig schauen müssen; das damals mit den Versprechungen sei nicht so gewesen;...)
Was haltet ihr davon?
Ist evtl. sogar eine Forderung zur Zahlung von "Schmerzensgeld" / Ausfall (gerade wegen Krankengeld, hier würde ich mit ca. 700€ monatlich dastehen (Vermögen vorhanden) und evtl. volle Erwerbsminderungsrente) möglich?
Meine Forderungen sind:
- Weihnachtsgeld
-"Schmerzensgeld"
- Geld für Ausfall
- Bei den Versprechungen (1200€ Netto, Fahrt-/Essensgeld) habe ich vermutlich keine Chance und bin einfach auf deren Gnade, ob Sie mir die Wahrheit, oder überhaupt etwas erzählen wollen angewiesen?
Ich bin schon im Kontakt mit einem Anwalt , eine Beratung allein kostet allerdings schon über 200€ und ich kann die Chancen nicht einschätzen und ob es sich finanziell überhaupt lohnen würde. Eine Auskünft will mir der Anwalt nicht geben, bzw. vermutlich erst beim Termin.
-- Editiert von Moderator am 10.12.2019 13:14
-- Thema wurde verschoben am 10.12.2019 13:14
-- Editiert von 4LeFanz am 10.12.2019 21:13
-- Editiert von 4LeFanz am 10.12.2019 21:32
Teilhabe am Arbeitsleben / Betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
edit: Vergessen zu erwähnen, einem Vertrag der Einrichtung selbst renne ich seit dem 18.4.19 auch hinterher.
Gestern habe ich telefonisch erfahren, mein Vertrag von der Firma wird ab 31.12.19 nicht verlängert. Ist aber nicht relevant.
Hat niemand eine Idee?
Was steht dort drin?ZitatEs kam zu einem Vertrag :
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Irgendwie ist das alles wirr - welche Verträge existieren nun (nachweisbar, also schriftlich) und welchen Inhalt haben die? Am besten abfotografieren und einstellen - persönliche Daten verdecken.
Reden können viele Leute viel - es zählt nur, was man beweisen oder zumindest glaubhaft machen kann.
Irgendwie ist das alles wirr - welche Verträge existieren nun (nachweisbar, also schriftlich) und welchen Inhalt haben die? Am besten abfotografieren und einstellen - persönliche Daten verdecken.
Reden können viele Leute viel - es zählt nur, was man beweisen oder zumindest glaubhaft machen kann.
Hat sich geklärt, das Arbeitsverhältnis auf beiden Ebenen ist zum Jahresende beendet.
Und jetzt?
- Keine Terminabsprache
- Antwort vom Anwalt
- Rückfragen möglich
- Serviceorientierter Support
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- mit Empfehlung
- Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
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