Mobbing vorwurf, Datenschutz

23. Februar 2020 Thema abonnieren
 Von 
msn539579-96
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Mobbing vorwurf, Datenschutz

Hallo Zusammen,

Angenommen wir haben folgenden Fall.
Person A ist stellvertretender Teamleiter in einem Unternehmen. Person B, sein Vater ist Abteilungsleiter.
Person C der Geschäftsführer des Unternehmens und Person D, seine Frau. Erst Beraterin, Vertriebschefin und nun Personalchefin sowie Datenschutzbeauftragte und Coach.
Da Person D, als Frau vom GF ständig die Stellen im Unternehmen bekommt, welche Sie haben möchte, ist sie sehr unbeliebt im gesamten Unternehmen, liegt auch daran das eigentlich alle Personen gehen mussten, die es gewagt haben die ständigen Abteilungswechsel in Frage zu stellen.

Person A bekommt aufgebrummt eine Entwicklung/Coaching bei Person D zu machen, was er aber nicht möchte und somit bei Person D in den Blickpunkt gerät.
Person A nahm daraufhin dennoch an der ersten Teamentwicklung teil, da es nun anscheinend Pflicht ist als Führungskraft hier hin zu gehen, jeder musste einen mehrseitigen Text Unterschreiben wo drin stand, nicht über Inhalte reden zu dürfen. Sie erwähnte aber auch mehrfach, dass nichts hier drin nach außen an den Geschäftsführer oder die Teamleiter gerät.

Es gab einen mehrseitigen Aufsatz von ihr als Hausaufgabe.
Einen Tag vor Abgabeschluss der Hausaufgaben kam eine Mail in der stand, das nahezu alle Teilnehmer noch keinen Aufsatz gesendet haben und sie allen noch weitere Tage Zeit gibt.
Person A bekommt in der Zwischenzeit leider eine Pfändung im mittleren 4 stelligen Bereich. Person D als Personalchefin sowie deren Kollegin im Personal raten Person A seiner Familie davon zu Unterrichten und zu Fragen ob diese die Pfändung diekt zahlen kann.
Es folgt am nächsten Tag eine Nachricht von Person D an Person A in der Stand: Hast du schon mit deiner Familie darüber gesprochen. Person A ignorierte dies, da Person D das alles seiner Meinung nach nichts angeht.

Nachdem Person A eine Woche später eine Mail Person D schreibt, einen Tag nach der neuen Abgabefrist, dass er nicht alles verstanden hatte in den Hausaufgaben und mit ihr reden möchte ging Person D schon auf seinen direkten Vorgesetzten zu und argumentierte damit, dass Person A nicht auf ihre mails antwortet oder mit starker verzögerung ob Person A noch der richtige für die stelle als Führungskraft ist und sie hat das Gefühl Person A will ja auch nicht an Ihrer Entwicklung teilnehmen. In der ersten Entwicklung musste jeder Teilnehmer ebenfalls seine Schwächen als Führungskraft auftzählen und diese wurden ebenfalls als Argument genommen, dass Person A nichtmehr als Führungskraft in Frage kommt.

Der Teamleiter von Person A unterrichtet Person A davon und beide beschließen das Person A nichtmehr an der Entwicklung teilnehmen wird. Person A soll ein Protokoll erstellen mit den Gründen hierfür.
Person A wird von der Kollegin aus dem Personal zu einem Gespräch geholt, sie ist auch in der Entwicklung. Als es dann zum Thema der Entwicklung kommt, sagt Person A im Vertrauen, warum er nichtmehr teilnehmen werde und es schade findet, dass alle argumente die er in der entwicklung als seine schwächen erwähnt hat benutzt wurden um ihn als Führungskraft abzusägen obwohl es hiess alles was dort gesagt wird bleibt auch dort. Die Kollegin bittet Person A dies Person D zu sagen, da sie ja nun seit zwei Wochen Ihre Vorgesetzte ist.
Person A sagt, er schreibt das alles in das Protokoll und will dies nicht mit Ihr persönlich Besprechen, da Sie ihn hintergangen hat und er nicht das beste Verhältnis zu ihr hat.
Am Abend noch kommt eine Mail von Person D mit der Unterstellung Person A hat gegen die unterschrieben Geheimhaltung verstoßen und behauptet Das Person D ihn nicht mag. Es wurden also auch noch Falsche Aussagen weitergegeben. Person D wird mit den konsequenzen auf mich zu kommen.

Am nächsten Tag wird der direkte vorgesetzte von Person A informiert, dass Person A total unzuverlässig ist denn er antwortet auf keine Mails oder nur verspätet von Person D ( die eine Mail war eine Info an alle, und die andere Mail ging Person D nichts an) sowie er möchte nicht mit Person D persönlich reden und dies ist Mobbing. In diesem Gespräch erwähnen sowohl Person C der Geschäftsführer als auch Person D seine Frau die Pfändung, mit der sie bekräftigen, dass Person A unzuverlässig sein soll.

Daraufhin wird Person A ebenfalls mit einer mündlichen Abmahnung informiert, dass er alle Führungspositionen abgibt(ebenfalls die Projektleitung) Auch hier wird Mobbing erwähnt und unterstellt. Im Unterschriebenen steht, dass Person A nicht hätte darüber reden dürfen sondern nur Person D als coach darf dies.
Als Person A sagt, unabhängig was da genau steht hast du( Person D) mehrfach gesagt alles was hier gesprochen wird, bleibt auch hier. Teamleiter und GF bekommen nichts davon mit. Person D meinte natürlich dies ist eine Lüge.

Person A fragt zum Abschluss des Gesprächs ob er mit seinem Vater Person B darüber reden darf, dies wird verneint.
Direkt im Anschluss von dem Gespräch holt Person C dann den Vater zu sich zum Gespräch.
Er spielt hier alles total runter da seine Frau nicht anwesend ist, es heisst Person A ist fachlich super aber keine Führungskraft in seinen Augen. Auch hier erzählt er seinem Vater von der Pfändung und nimmt dies als Argument.

Was kann Person A nun tun? Das Unternehmen musste vergangenen Jahres schon einmal eine Hohe Strafe zahlen, als einem anderen Mitarbeiter ebenfalls gegen Person D mobbing zu unrecht vorgeworfen wurde.

Noch schlimmer ist es, dass sowohl Person D als auch Person C seinem Vater und direktem vorgesetzten von der Pfändung erzählt haben.

Person A will sich dies auf keinen Fall nun gefallen lassen.




-- Editiert von msn539579-96 am 23.02.2020 11:58

-- Editiert von msn539579-96 am 23.02.2020 12:13

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9 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17364 Beiträge, 6466x hilfreich)

Unglaublich langer Sermon, den ich sogar gelesen habe (iss ja Sonntag).
Aber wo soll aktuell arbeitsrechlich Futter sein?
Den Verstoß von D gegen die Pflicht zur Verschwiegenheit rechtlich zu ahnden ist vielleicht möglich - löst aber kaum die Probleme.

n.b. Mich wundert, dass/wenn eine Führungskraft um Erlaubnis bittet, mit dem eigenen Vater über die Thematik reden zu dürfen.

Zudem habe ich als Leser ein dajavu-Erlebnis, ähnelt die Darstellung doch weithin - bis auf die Pfändungssache
https://www.123recht.de/forum/arbeitsrecht/Protokolliertes-Gespraech-als-Fuehrungskraft-__f569244.html

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#2
 Von 
msn539579-96
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Person C und D hätten doch über keine Pfändung sprechen dürfen oder liege ich da falsch?

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17364 Beiträge, 6466x hilfreich)

Im Prinzip richtig. Aber C und D sind ja wohl ein Ehepaar, oder? Also hätte D theoretisch ihren Mann C nicht über die Pfändung informieren dürfen.

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#4
 Von 
msn539579-96
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke für die Antwort, aber wie meinen Sie das? C ist zwar Ehemann aber auch Geschäftsführer, muss D dann nicht C informieren?
Was kann A nun unternehmen gegen Mobbingvorwürfe und das weitererzählen der Pfändung?

-- Editiert von msn539579-96 am 23.02.2020 13:51

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#5
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17364 Beiträge, 6466x hilfreich)

Es ist richtig, dass im Text oben irgendwo das Wort Mobbing auftaucht. Aber inhaltlich lese ich nichts von Mobbing, vielmehr geht es um die Einschätzung, ob Person A zur Führungskraft taugt oder nicht.
Angemerkt: Die hervorragende Fachlichkeit einer Person prädestiniert sie noch lange nicht zur Führungskraft; das ist ein Irrtum in vielen Betrieben, die spezielle Aufgabe und Leistung "Führung" nicht als eigenständige zu sehen oder zu vernachlässigen.

-- Editiert von blaubär+ am 23.02.2020 15:42

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#6
 Von 
msn539579-96
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke aber das hat ja mit den Fragen nichts zu tun.
Person A wird das Unternehmen nach diesen Vorfällen so oder so früher oder später verlassen. Es besteht kein Interesse an der Führungsposition, dies war ihm schon klar als er sagte sich nicht von Person D coachen lassen zu wollen.
Wie kann er gegen Mobbingvorwürfe und Datenschutzverletzungen vorgehen?

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#7
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(31958 Beiträge, 5627x hilfreich)

Zitat (von msn539579-96):
Wie kann er gegen Mobbingvorwürfe und Datenschutzverletzungen vorgehen?
zu Mobbing: Ich finde noch nicht einmal heraus, wer wem hier Mobbing vorwirft.
Oder meinst du, A würde gemobbt?
Wenn A sich gegen eine innerbetriebliche DS-Verletzung zur Wehr setzen will, sollte eine Information an den DS-Beauftragten des Betriebes gehen. Der kann das dann bewerten.
Zitat (von msn539579-96):
wo drin stand, nicht über Inhalte reden zu dürfen.
Wahrscheinlich nicht nach außen/nicht mit Außenstehenden, oder? Coaching ohne Reden--- geht schlecht.

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2998x hilfreich)

Zitat (von msn539579-96):
Person C und D hätten doch über keine Pfändung sprechen dürfen oder liege ich da falsch?


Aber so was von.

C ist der Geschäftsführer, der muss über solche Vorgänge Bescheid wissen, D ist die Personalcheffin, die muss sich letztlich verantwortlich um die Befriedigung der Pfändung kümmern.

Zitat (von Anami):
zu Mobbing: Ich finde noch nicht einmal heraus, wer wem hier Mobbing vorwirft.
Oder meinst du, A würde gemobbt?


Dem schließe ich mich an. Von Mobbing weit und breit nichts zu sehen.

Zitat (von blaubär+):
vielmehr geht es um die Einschätzung, ob Person A zur Führungskraft taugt oder nicht.
Angemerkt: Die hervorragende Fachlichkeit einer Person prädestiniert sie noch lange nicht zur Führungskraft; das ist ein Irrtum in vielen Betrieben, die spezielle Aufgabe und Leistung "Führung" nicht als eigenständige zu sehen oder zu vernachlässigen.


Das kann man durchaus aus dem Roman herauslesen. Fachlich gut, Führungsqualität mäßig bis schlecht. Dazu unkooperativ (Hausaufgabe nicht abgegeben trotz Fristverlängerung). Das dürfte in jedem Unternehmen das Aus bedeuten.

Berry

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3089x hilfreich)

Zitat (von msn539579-96):
Es gab einen mehrseitigen Aufsatz von ihr als Hausaufgabe.
Einen Tag vor Abgabeschluss der Hausaufgaben kam eine Mail in der stand, das nahezu alle Teilnehmer noch keinen Aufsatz gesendet haben und sie allen noch weitere Tage Zeit gibt.
Zitat (von msn539579-96):
Nachdem Person A eine Woche später eine Mail Person D schreibt, einen Tag nach der neuen Abgabefrist, dass er nicht alles verstanden hatte in den Hausaufgaben und mit ihr reden möchte

Wäre interessant, was Person A von einem Mitarbeiter halten würde, der sich so verhält... :augenroll:

Signatur:

"Valar Morghulis"

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