Mit gebrochenem Finger & Gib’s/Schiene, gebeten worden zu arbeiten & anschließend Kündigung erhalten

17. März 2023 Thema abonnieren
 Von 
DeDe88x
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Mit gebrochenem Finger & Gib’s/Schiene, gebeten worden zu arbeiten & anschließend Kündigung erhalten

Hallo zusammen,

ich hoffe ich kann mir hier, den ein oder anderen Tipp holen. Folgendes Problem und die Vorgeschichte:

Habe am 06.02.2023 bei einer Leiharbeitsfirma als Gabelstaplerfahrer angefangen mit Einsatz bei einem großen Kunden. Am 08.02.2023 gab es dann, einen kleinen nicht von mir verursachten Unfall, worauf ich mich etwas verletzt hatte, aber zu Gunsten des Kunden, dies nicht als Arbeitsunfall laufen ließ. War dann 09.02-10.02 Krankgeschrieben. Am 26.02.2023 hatte ich einen positiven Corona Schnelltest, am nächsten Tag (27.02) PCR Test machen lassen und der Kunde bat mich das Testergebnis abzuwarten, bevor ich wieder auf der Arbeit erscheine. Somit 27.02 - 28.02 Krankgeschrieben.

Nun habe ich mir privat am 08.03.2023 den kleinen Finger rechts gebrochen (Absplitterung des Knochens), Kapselriss/Bänderriss zugezogen. 09.03 & 10.03 ganz normal unter schmerzen arbeiten gewesen. Habe dann Urlaub für den 13.03 genommen, weil ich da kurzfristig einen Termin beim Arzt bekommen habe, um zu schauen was mit meinem Finger ist. Am 13.03 hat sich dann die oben genannte Diagnose herausgestellt und mir wurde am darauffolgenden Tag (14.03) einen Gips/Schiene angelegt, der ging den ganzen Unterarm lang und 3 Finger wurden mit eingepackt, somit hatte ich nur noch Daumen und Zeigefinger frei.

Die Leiharbeitsfirma bat mich dann, doch bitte ab Mittwoch den 15.03 wieder zur Arbeit zu gehen und es zu probieren. Bin dann am 15.03 zur Arbeit und als der Meister (Vorgesetzter bei der Einsatzfirma) mich mit dem Gips/Schiene sah, meinte er: ,,das kann und will er nicht". Ich soll nach Hause gehen und mich krankschreiben lassen. Wollte bzw. habe gesagt, würde die Schiene auch ausziehen und probieren zu arbeiten, da ich keine Abmeldung von Ihnen (Kunden) riskieren möchte. Darauf hin hat er mich beruhigt und gesagt auf keinen Fall wird das passieren und dafür legt er seine Hand ins Feuer (Kunde ist absolut zufrieden mit mir und meiner Leistung). Habe meine Leiharbeitsfirma darüber in Kenntnis gesetzt und dann für die Woche eine Krankmeldung besorgt mit Rückwirkung zum 13.03. Als ich dann am 16.03 die Leiharbeitsfirma bat, mir die 2 Urlaubstage wieder gutzuschreiben und es als Krankmeldung laufen zu lassen, bekam ich keine 15 Minuten später vom anderen Mitarbeiter einen Anruf mit der Mitteilung, das Sie mich nun gekündigt haben.

Vielleicht hat ja jemand Tipps, was ich noch machen kann. War es rechtens, das die Leiharbeitsfirma mich bat bzw. fast schon aufgefordert hat mit Gips/Schiene arbeiten zu gehen?

P.s Den Meister habe ich auch in Kenntnis gesetzt und dieser war völlig verblüfft und gibt das nun seinem Chef und dem Betriebsrat weiter und schaut was wir noch machen können.

Mit besten Grüßen

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17354 Beiträge, 6462x hilfreich)

Eine Bitte zu bleiben und es zu versuchen, ist eben dies: eine Bitte.
Am Ende war es deine eigene Entscheidung, so zu verfahren, wie du es geschildert hast.

Apropos Schilderung: Es bringt für deine Fragestellung rein gar nichts, lang und breit die Diagnose(n) samt deren Genese auszubreiten - das muss man nicht ggü dem Arbeitgeber und das ist hier im Forum auch in aller Regel unnötig. ich bin immer wieder erstaunt, wie freimütig hier dergleichen ausgebreitet wird, was man in der Firma nie so tun würde.

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#2
 Von 
dummfragerin
Status:
Praktikant
(761 Beiträge, 336x hilfreich)

Du warst innerhalb von sechs Wochen 3x krank. Das schmeckt Zeitarbeitsfirmen nicht, damit verdienen sie kein Geld. Logisch, dass sie kündigen.

Wenn dein Entleiher dich mag, so kann er dich direkt einstellen oder über eine andere Zeitarbeitsfirma.

Arbeit für Staplerfahrer gibt es wie Sand am Meer, da wirst du nach deiner Genesung schnell was finden.

Und vertusche bitte künftig keine Arbeitsunfälle mehr, das wird dir niemand danken.

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#3
 Von 
Tehlak
Status:
Praktikant
(930 Beiträge, 279x hilfreich)

Zitat (von DeDe88x):
bekam ich keine 15 Minuten später vom anderen Mitarbeiter einen Anruf mit der Mitteilung, das Sie mich nun gekündigt haben.


Kam die Kündigung denn überhaupt schon? Ein Anruf ist und kann nie eine Kündigung im Arbeitsrecht sein, die bedarf immer der Schriftform.

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