Betrug über das Telefon

19. September 2023 Thema abonnieren
 Von 
Hannah444
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Betrug über das Telefon

Hallo, ich habe eine etwas komplexere Frage:
Und zwar habe ich an einer Tankstelle gearbeitet und wurde über das Telefon betrogen und habe cashcodes rausgegeben. Ich wusste davor, dass es solche Betrüger gibt und wurde darüber aufgeklärt. Normalerweise wäre mir das auch nicht passiert, aber ich war an diesem Tag sehr im Stress und habe einfach gar nicht verstanden, dass es ein Betrug war. Jetzt im Nachhinein würde mir das niemals passieren, aber so war es nun mal. Ich habe cashcodes im Wert von 850€ rausgegeben. Nun habe ich wegen eines Umzugs fristgerecht gekündigt und wir haben uns im guten getrennt. Bei dem letzten Lohn kam nun, dass ich das alles selber zahlen muss. Das mit dem Betrug ist im März passiert und ich habe bis zum August gekündigt. Bis dahin wurde mir nicht vermittelt, dass ich dafür aufkommen muss. Also wurde mir auf einmal einfach weniger Geld überwiesen, und gesagt, dass das noch der Rest vom Betrugsfall wäre. Außerdem wurde es nicht auf der Abrechnung angeführt und ich wusste auch nicht, dass ich davor schon etwas gezahlt habe. Nun ist meine Frage, ob das denn rechtens ist? Außerdem passiert es wirklich ständig, dass Leute über das Telefon betrogen werden und so eine riesige Tankstelle sollte doch eine Versicherung dafür haben. Abgesehen davon muss es doch wenigstens auf der Abrechnung aufgeführt sein, denn dort steht einfach dass ich meinen normalen Lohn bekommen habe.
Vielen lieben Dank schon mal im Voraus, falls mir irgendwer weiterhelfen kann!

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(16543 Beiträge, 6215x hilfreich)

Zitat (von Hannah444):
Ich wusste davor, dass es solche Betrüger gibt und wurde darüber aufgeklärt.

Da ist es wohl Essig mit einfacher Fahrlässigkeit und du dürftest i.d.T. regresspflichtig sein.
Nicht korrekt erscheint mir allerdings, wenn das nicht offen abgerechnet wird.

Dein Stress taugt nicht als Entschuldigung; und auch die nette Idee, sowas passiere doch ständig und sollte doch versichert sein, zieht nicht wirklich ...

Retten könnte dich noch dein AV, nämlich dann, wenn darin eine Ausschlussfrist vereinbart sein sollte, womöglich nur 3 Monate; wann genau im März ist der Schaden passiert - wann hat der AG angefangen, Geld einzubehalten?

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(114694 Beiträge, 39030x hilfreich)

Zitat (von Hannah444):
Nun ist meine Frage, ob das denn rechtens ist?

Den pfändungsfreien Betrag muss der AG auszahlen.
Auf die Ausschlussfrist hat er Vorposter ja schon hingewiesen.



Zitat (von Hannah444):
Abgesehen davon muss es doch wenigstens auf der Abrechnung aufgeführt sein

Nein, muss es nicht.



Zitat (von Hannah444):
denn dort steht einfach dass ich meinen normalen Lohn bekommen habe.

Was ja auch der Fall ist.



Zitat (von Hannah444):
Außerdem passiert es wirklich ständig, dass Leute über das Telefon betrogen werden und so eine riesige Tankstelle sollte doch eine Versicherung dafür haben.

Um mal zu visualisieren, wie relevant solche Argumente sind



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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