Hallo an alle,
Ich melde mich verzweifelterweise und hoffe auf viele meinungen und ratachläge.
Wir stecken in folgender misere:
Wir stehen (eigentlich) kurz vor notartermin für unseren hauskauf. Bankverträge sind schon unterschrieben. Es ist ein schönes haus, bei dem aber noch viel zu machen wäre, u.a. ein sehr großer wasserschaden im bad, der mehrere jahre unbehandelt ist (fliesen platzen hab, wand ist gerissen)...
Wir haben uns darauf eingelassen und durften laut verkäuferin schon damit starten, im außengelände klar schiff zu machen. Dies haben wir in der letzten woche fleißig getan und haben sträucher geschnitten, rasen gemäht und 4 große tannenbäume fällen lassen.
Am samstag plötzlich kamen die besitzer vom nachbarhaus, welches nun kurzfristig aufgrund von trennung ebenfalls verkauft werden soll da wir sie privat kennen, hat sie uns spaßeshalber durchs haus geführt und was soll ich sagen, es ist einfach perfekt für uns, hell, neuwertig renoviert, pv-anlage,neue wärmepumpe,wunderschön angelegter garten...könnte ewig so weitermachen...
Jetzt kommt das problem, was mich seit diesem zufälligen treffen nicht mehr schlafen lässt: sie würden es uns einfach für denselben preis verkaufen, wie unser ursprünglich geplantes haus
Hilfe einfach!!! Was machen wir denn nun??
Kennt sich damit jemand aus oder an wendet man sich in so einem fall???
Wiegesagt haben wir bereits diese bäume fällen lassen mit mündlicher zustimmung der verkäuferin, die bankverträge sind unterschrieben....und unser herz sagt plötzlich wir wollen das 2.haus...
Mein partner ist der meinung, dass wir ihr ja eigentlich einen gefallen getan haben mit unseren gartenarbeiten etc. Es sah wirklich wild aus und wir haben schon wahnsinnig viel geschafft diese woche, damit es wieder ansehnlich aussieht...aber wie verhält sich das rechtlich, wenn wir ihr jetzt einfach doch absagen würden??
Ich bin fix und fertig und überfordert...
Verzwickte Situation kurz vorm Hauskauf...Hilfee!!!
Probleme nach Kauf?
Probleme nach Kauf?
Zitataber wie verhält sich das rechtlich, wenn wir ihr jetzt einfach doch absagen würden?? :
Normalerweise ist ein Immobilienkauf erst mit unterschriebenem Notarvertrag verbindlich.
Deswegen würde ich mich hierauf:
ZitatJetzt kommt das problem, was mich seit diesem zufälligen treffen nicht mehr schlafen lässt: sie würden es uns einfach für denselben preis verkaufen, wie unser ursprünglich geplantes haus :
auch nicht unbedingt verlassen, denn letztendlich hat niemand was zu verschenken.
Oder aber ihr habt für das andere Haus zu einem überhöhten Preis zugesagt, wobei die Banken da in der Regel nicht mitspielen.
ZitatHilfe einfach!!! Was machen wir denn nun?? :
Ich würde erst mal vernünftig mit der Dame reden, möglicherweise hat sie Verständnis und ihr könnt euch einigen.
ZitatMein partner ist der meinung, dass wir ihr ja eigentlich einen gefallen getan haben mit unseren gartenarbeiten etc. :
Das kann man so sehen, muss man aber nicht.
Schließlich hat die Verkäuferin den Gartenarbeiten zugestimmt, weil ihr das Haus kaufen wolltet.
-- Editiert von User am 5. August 2024 08:32
Da würde ich erstmal drei Kreuze machen, dass ich diese Schrottimmobilie nicht völlig überhöht gekauft hätte.. bloss alles absagen und rückabwickeln.
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Vielen Dank für die zügige Antwort
Die Trennung der beiden ist sehr schnell und kurzfristig geschehen, da Er mit einer anderen durchgebrannt ist und das Haus nun so schnell wie möglich verkaufen möchte.
Beide sind auch schon ausgezogen und das Haus leergeräumt.
Ich denke aus emotionalen Gründen soll das ganze jetzt schnell geschehen und sie hätten mit uns sofort potienzielle Käufer, die sofort liquide wären (finanzierung liegt bereits vor)...Deswegen würden sie auch die Werteinbußen in Kauf nehmen...was ja gut für uns ist
Lg
ZitatWas machen wir denn nun?? :
Sich entscheiden.
Man sollte nur berücksichtigen, dass die Verkäufer - genau wie ihr auch - 1 Sekunde vor Unterschrift sich anders entscheiden können.
Ansonsten sehe ich das wie Nana71.
Zitatinanzierung liegt bereits vor :
Nö.
Meine Meinung: Vor der Emotion für die Getrennten steht aber die potenzielle Verkäuferin, mit der ihr doch zumindest schon den Kaufvertrag vorbereitet habt, der Notar den Vertrag entsprechend aufbereitet hat, ihr einen N-Termin vereinbart habt.ZitatIch denke aus emotionalen Gründen soll das ganze jetzt schnell geschehen und sie hätten mit uns sofort potienzielle Käufer, :
ICH würde mir sehr gut überlegen, wie ich der pot. Verkäuferin meinen plötzlichen Sinneswandel darlege.
Wenn das alles innerhalb 1 Woche erfolgte, war ja nicht so unendlich viel zu tun....Ob die nächsten Interessenten für dieses Haus die Tannen evtl. unbedingt haben wollen würden...usw.?ZitatDies haben wir in der letzten woche fleißig getan und haben sträucher geschnitten, rasen gemäht und 4 große tannenbäume fällen lassen. :
In erster Linie will die Eigentümerin das Hausgrundstück---verkaufen--.
Haben sie das gesagt? Oder ist das deine emotionale Einschätzung?ZitatDeswegen würden sie auch die Werteinbußen in Kauf nehmen. :
Uninteressant. Einfach absagen und fertig.ZitatICH würde mir sehr gut überlegen, wie ich der pot. Verkäuferin meinen plötzlichen Sinneswandel darlege. :
Evtl. entstandene Kosten für den Notar fallen doch gar nicht ins Gewicht
ZitatUninteressant. Einfach absagen und fertig. :
Evtl. entstandene Kosten für den Notar fallen doch gar nicht ins Gewicht
Die Kosten für die Bäume (Methode Koch) aber eventuell schon...
Außerdem habe ich das dumpfe Gefühl, dass die TE am Ende ohne Haus dasteht und mit jeder Menge Kosten an der Backe. Das will sorgfältig geplant und durchgeführt werden, nicht einfach aus der Hüfte geschossen.
Mal davon abgesehen, dass die Finanzierung für das andere Haus keineswegs gesichert ist! Selbst wenn sie für das bisher angedachte Haus in trockenen Tüchern war!
Ja, die Bäume könnten ein paar Euronen kosten. Mir persönlich wäre das egal wenn ich dadurch ein Haus bekommen würde welches mir deutlich besser zusagen würde.
Aber auch die Baumkosten von Tannen sind nicht so dramatisch hoch. Bei 4 Tannen würde ich, wenn ich hoch ansetze, sicherlich nicht auf mehr als ca. 4000€ kommen. Pfeif drauf.......
Ja, könnte man so sehen. ICH uU auch.ZitatPfeif drauf....... :
Da man nicht lesen kann, was genau mit der Eigentümerin des nun tannenlosen Hausgrundstücks im Einzelnen noch vereinbart wurde und eigentlich schon für einen N-Termin vorbereitet wurde...wäre ICH nicht so schnell beim Draufpfeifen, denn es könnte um mehr als nur die Tannen und Notarkosten gehen. Man liest zwar etliches über die Nachbarn und deren beendetes Eheleben und ihr schönes fertiges Haus, aber nichts über die Eigentümerin des 1. Hauses.
Tja, man weiß nicht, wie die Eigentümerin reagiert. Die kennt die Vereinbarungen besser.Zitataber wie verhält sich das rechtlich, wenn wir ihr jetzt einfach doch absagen würden?? :
Vereinbart wurde telefonisch, dass wir schonmal im Außengelände anfangen dürfen.
Es wurde aber zb nicht explizit gesagt dass wir (noch) keine bäume ummachen dürfen. Wir haben z.b. auch 2 zugewachsene fenster vom efeu befreit, in den terassenfugen unkraut rausgemacht etc. 60 cm hohen rasen getrimmt und gemäht....also optisch ist es jetzt natürlich 1000x ansehnlicher.
Die Aussage "Ihr könnt schonmal anfangen draußen" lässt halt auch spielraum in alle richtungen. - natürlich unter der prämisse dass wir das haus kaufen wollen (was ja auch so war) , aber dennoch muss ja bis zum notartermin damit gerechnet werden, dass eine von beiden seiten abspringt oder.??
Das ist im Zweifel eigentlich gar nichts. Es geht um alles zum Hauskauf.ZitatVereinbart wurde telefonisch, dass wir schonmal im Außengelände anfangen dürfen. :
Ist das wichtig? Ihr wolltet doch eigentlich das schöne, aber verwilderte und beschädigte Haus kaufen. Also was bringt die Aufzählung eurer *Verschönerungen* hier?Zitatalso optisch ist es jetzt natürlich 1000x ansehnlicher. :
Ja. Richtig. Die andere Seite darf auch. --->und danach mitteilen ---> ohh, habs mir anders überlegt. Ich springe ab.Zitataber dennoch muss ja bis zum notartermin damit gerechnet werden, dass eine von beiden seiten abspringt oder.?? :
Wie würdet ihr dann *rechtlich* denken/handeln?
Ob ihr das 2. Haus tatsächlich kaufen könnt, ist ja noch nicht *in trocknen Tüchern*.
Da gibt es nichts rechtlich was man wirksam machen kann. Bis zur Unterschrift beim Notar ist alles offen.ZitatWie würdet ihr dann *rechtlich* denken/handeln? :
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