Hallo,
hier eine rhetorische Frage die, wie es sich von selbst versteht, mit meinem persönlichen Fall gar nichts zu tun hat.
Ein Arbeitnehmer in einer Firma hat langsam die Faxen dicke, hauptsache aufgrund der schlechten Stimmung und persönliche nichtklarkommen mit seinem direkten Vorgesetzter. Es wurde bereits in einem Gespräch mit dem Geschäftsführer gesagt, dass der Mitarbeiter für die Firma sehr wichtig ist, und dass die Art und Weise, wie der direkte Vorgesetzter handelt und arbeitet, schon aufgefallen waren, und dass sich was ändern würde.
Nun ist es schon ein Paar Monate her, und es ist nicht besser geworden. Dazu kommt, dass der Mitarbeiter mehr und mehr den Eindruck hat, dass dessen Vorgesetzter die Arbeit des Arbeitnehmers zurnichte macht, bzw. durch seinem Handel verursacht, dass vom Arbeitnehmer schon behobene Probleme zwangsläufig wieder passieren.
Der Arbeitnehmer wird langsam verrückt, und spielt mit der Idee, alle Idioten in der Firma direkt zu sagen, dass sie Arschlöcher sind und so...
vor einigen Monaten wurde für eine Ausschreibung die gesamte Unterlagen der Angeboten von der Konkurrenz den Arbeitnehmer gegeben, mit der Aufgabe, Fehler drin zu suchen, weil die Ausschreibende Stelle eigentlich schon vor der Ausschreibung Bock hatte, mit der Firma des Arbeitnehmers zu arbeiten.
Die Firma des Arbeitnehmers hatte eigentlich nicht die kostengünstigste Angebot gemacht, hat aber den Auftrag gekriegt, weil der Arbeitnehmer "Fehler" gefunden hat.
Es wurde natürlich bei dem Angebot der Firma des Arbeitnehmers nicht so akribisch nach Fehlern gesucht.
Nun kommt die eigentliche Frage:
Ist der Umstand, dass eigentlich geheime Angebote bei der Konkurrenz landen, um das Ergebnis einer Ausschreibung zu ändern, was Wert?
(d.h. wieviel könnte es die Firma kosten, sollte das beim Gericht landen?)
kann der Arbeitnehmer diese Sache ausnutzen, um ein für ihn möglichst interessante Ende seines Arbeitsvertrages zu handeln?
Was würden sie raten?
Vielen Dank
Arbeitnehmer erpresst Arbeitgeber
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?



quote:
kann der Arbeitnehmer diese Sache ausnutzen, um ein für ihn möglichst interessante Ende seines Arbeitsvertrages zu handeln?
Klar kann er das, das "interessante" Ende könnte dann eine fristlose Kündigung sein, wenn er beispielsweise mit diesem Wissen eine Abfindung erreichen will.
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"Nur meine Meinung, keine Rechtsberatung! "
/// Der Arbeitnehmer wird langsam verrückt, und spielt mit der Idee, alle Idioten in der Firma direkt zu sagen, dass sie Arschlöcher sind und so...
Rachegelüste, -fantasien. Verständlich, wahrscheinlich, aber hoch riskant umzusetzen. Wie auch die Idee, Wissen um Widerrechtliches auszuschlachten, um Geld zu machen.
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Ein Profi würde seine Energie in die Suche nach einem besseren Job stecken statt sich kaputt zu ärgern oder seine Berufslaufbahn sowie ggfs. seine Freiheit nachhaltig zu gefährden.
Es ist auch schwer vorstellbar jemals in einer Branche wieder ein Bein auf die Erde zu bekommen.
Auch wenn da wie in den meisten anderen Branchen auch geschummelt wird telefonieren auch die Chefs von Wettbewerbern im Krisenfall lieber miteinander.
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Die eigentliche Frage ist aber unbeantwortet:
"ist der Umstand, dass eigentlich geheime Angebote bei der Konkurrenz landen, um das Ergebnis einer Ausschreibung zu ändern, was Wert?
(d.h. wieviel könnte es die Firma kosten, sollte das beim Gericht landen?)"
Ob der Arbeitnehmer danach in der Branche nicht mehr arbeiten kann ist für den rhetorischen Fall unrelevant.
Frage zum Kommentar 1: Würde eine fristlose Kündigung bedeuten, der Vertrag würde fristlos beendet, und der Arbeitnehmer bekommt Arbeitslosengeld, oder der Vertrag wird fristlos beendet, und der Arbeitnehmer bekommt kein Geld?
Das macht schon ein großer Unterschied.
quote:
"ist der Umstand, dass eigentlich geheime Angebote bei der Konkurrenz landen, um das Ergebnis einer Ausschreibung zu ändern, was Wert?
(d.h. wieviel könnte es die Firma kosten, sollte das beim Gericht landen?)"
Das ist aber keine arbeitsrechtliche Frage mehr. Hier geht es dann u.U. um Schadensersatzansprüche der Konkurrenz und u.U. strafrechtliche Konsequenzen.
quote:
Würde eine fristlose Kündigung bedeuten, der Vertrag würde fristlos beendet, und der Arbeitnehmer bekommt Arbeitslosengeld, oder der Vertrag wird fristlos beendet, und der Arbeitnehmer bekommt kein Geld?
Bei einer frislosen Kdg. gibt es immer eine dreimonatige Sperre von ALG I.
Ausnahme wäre, wenn der AN gekündigt hätte und er nachweisen kann, dass die Weiterbeschäftigung für ihn unzumutbar wäre, was aber nur selten gelingt.
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"Nur meine Meinung, keine Rechtsberatung! "
-- Editiert MitEtwasErfahrung am 23.12.2012 22:17
Moin,
fristlose Kündigung, auch außerordentliche K. genannt, führt wie der Name schon sagt zu einer K. ohne Frist. Auf gut deutsch : Tür auf, Kerl raus.
Dazu 3 Monate ALG1-Sperre und ein megaschlechtes Arbeitszeugnis. Schon das krumme Ausscheidedatum lässt jeden mit Bewerbungen befassten Personaler wissen, dass der Bewerber ein krummes Ding gedreht hat.
So einen will keiner einstellen.
Eigentlich ist ein fristlos gekündigter AN gezwungen gegen eine solche Kündigung zu klagen. Das wird aber trotzdem ein teurer Spaß.
Ob es dann vorher ein außergerichtliches "großzügiges Vergleichsangebot" des AGs oder ganz harte Bandagen gibt, weiß vorher keiner.
Das Arbeitsgericht wird wahrscheinlich den AN der Staatsanwaltschaft wegen Erpressung(sversuch) melden.
Whistleblowing ist das eine, Erpressen das andere.
Wer sowas vorhat, sollte sich lieber erst einen (zu bezahlenden) erfahrenen Anwalt nehmen.
Inwieweit die Firma Kontakte zu zwielichtigen Gestalten in der Baumafia-Szene hat, weiß ja auch keiner.
Wesentlich lukrativer als die "Einer-gegen-Alle"-Masche wäre es aber zur Konkurrenz oder eine ganz andere Branche zu wechseln ohne die Wechselgründe an die große Glocke zu hängen.
Bei einem Wechsel zu einer anderen Firma sind überhaupt gute Gehaltssprünge von nicht selten 20% drin. Das geht auch nur einer ungekündigten Stellung heraus.
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