Negative Schufaeinträge Monate nach der Kündigung meines Fidor-Girokontos durch mich

8. März 2023 Thema abonnieren
 Von 
TomBT
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Negative Schufaeinträge Monate nach der Kündigung meines Fidor-Girokontos durch mich

Hallo zusammen,
ich hatte jahrelang bei der Fidor-Bank ein Girokonto, welches ich letztes Jahr im August (08/2022) gekündigt habe.
Ich habe von Fidor eine Bestätigungsmail am 03.08.2022 erhalten, dass die Kündigung in den nächsten 24h bearbeitet wird, der Zugriff wurde mir sofort gesperrt. Ich hatte nie einen Kredit bei Fidor, noch war das Konto jemals überzogen. Letztens habe ich bei der Schufa meine jährliche DSGVO-Anfrage gemacht und siehe da, es sind neue Schufa-Einträge durch die Fidor-Bank hinzugekommen, obwohl die Geschäftsbeziehungen eigtl. schon seit Augsust 2022 nicht mehr bestehen. Wie kann es dazu kommen?

Die Fidor-Bank wird scheinbar auch bis 2024 aufgelöst. Ich hatte sonst immer eine Erfüllungswahrscheinlichkeit von über 99%, durch die Einträge jetzt nur noch 95% bzw. 96%.

Die Einträge bzgl. der Fidor-Bank stammen vom:
xx.03.2022, xx.04.2022, xx.11.2022 und dem xx.01.2023
=> Die Einträge vom 11.2022 und dem 01.2023 haben für die Verschlechterung gesorgt


Wäre eine Mahnung an Fidor zu senden ratsam? Oder gibt es bessere Wege?


-- Editiert von User am 8. März 2023 23:34

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#1
 Von 
hh
Status:
Unbeschreiblich
(49243 Beiträge, 17325x hilfreich)

Und was wurde da von der Fidor-Bank eingetragen?

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#2
 Von 
TomBT
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von hh):
Und was wurde da von der Fidor-Bank eingetragen?

Es sind scheinbar "nur" Datenübermittlungen (Tabelle "In den letzten 12 Monaten übermittelte Wahrscheinlichkeiten" der DSGVO-Auskunft), welche aber dennoch mein Scoring verschlechtert haben.
Aber zu solchen Datenübermittlungen dürfte es ja eigtl. nicht mehr kommen, wenn die Geschäftsbeziehungen seit August 2022 beendet sind.

Auch ist noch ein Eintrag vom 03/2022 vorhanden, dass die Geschäftsbeziehungen bzgl. des Girokontos noch bestehen. Ich habe in einem ersten Schritt mal eine Anfrage an Fidor gesendet und diese haben geschrieben, dass sie die Schufa "erneut" über die Beendigung unserer Geschäftsbeziehungen informiert haben.

Ich hoffe nur, dass das jetzt von Seiten Fidors auch endlich passiert ist.



-- Editiert von User am 9. März 2023 10:46

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#3
 Von 
guest-12315.09.2023 08:23:49
Status:
Junior-Partner
(5465 Beiträge, 934x hilfreich)

Zitat (von TomBT):
Es sind scheinbar "nur" Datenübermittlungen (Tabelle "In den letzten 12 Monaten übermittelte Wahrscheinlichkeiten" der DSGVO-Auskunft), welche aber dennoch mein Scoring verschlechtert haben.
Diese verschlechtern aber nicht den Score.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
TomBT
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von bostonxl):
Diese verschlechtern aber nicht den Score.


Doch hat es, aus den Daten geht ganz klar hervor, dass sich der Score mit diesen Anfragen/Abfragen verschlechtert hat. Sagt die Schufa auf ihrer Homepage sogar selbst, dass solche Dinge den Score beeinflussen können:

Zitat:
Wichtig für die Score-Berechnung:
Girokonto
Kreditkarte
Bürgschaft
Ratenkredit
Mobil-Leasing / Mietkauf
Anfrage zu Girokonto, Anfrage zu Kreditkarte, Anfrage Bürgschaft
Anfrage zum Kredit, Anfrage zum Mobil-Leasing / Mietkauf
Vertrags- und Kreditlaufzeiten

Quelle: https://www.schufa.de/scoring-daten/scoring-schufa/

Es fällt zwar nicht unter die sog. Negativen-Einträge, aber es hat dennoch Einfluss auf den Score und in meinem Fall einen negativen.
Von sehr geringes Risiko, wurde ich auf geringes bis überschaubares Risiko degradiert.


-- Editiert von User am 9. März 2023 12:14

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#5
 Von 
Kalanndok
Status:
Student
(2552 Beiträge, 405x hilfreich)

Müsste es nicht eigentlich so sein, dass nach Vertragsbeendigung seitens der Fidor-Bank überhaupt nichts mehr an die Schufa gemeldet werden dürfte?
Meines Wissens sollte doch mit dem Ende des Girokontovertrags auch die Erlaubnis personenbezogene Daten an Dritte weiterzugeben enden.
Somit dürften die Meldungen von November und Januar keine Rechtsgrundlage mehr haben.

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#6
 Von 
guest-12315.09.2023 08:23:49
Status:
Junior-Partner
(5465 Beiträge, 934x hilfreich)

Zitat (von TomBT):
Doch hat es, aus den Daten geht ganz klar hervor, dass sich der Score mit diesen Anfragen/Abfragen verschlechtert hat. Sagt die Schufa auf ihrer Homepage sogar selbst, dass solche Dinge den Score beeinflussen können:
Wenn man weiter liest, stellt man fest, dass es dabei aber um Anfragen z.B. zum Abschluss eines Kredits oder zur Eröffnung eines Girokontos geht.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
TomBT
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Kalanndok):
Meines Wissens sollte doch mit dem Ende des Girokontovertrags auch die Erlaubnis personenbezogene Daten an Dritte weiterzugeben enden.

Soweit die Theorie. Wenn sich die Bank nicht entsprechend darum kümmert, scheinbar nicht. Gibt wohl kein automatisiertes Verfahren hierfür. Zumindestenst nicht bei Fidor.

Zitat (von bostonxl):
Wenn man weiter liest, stellt man fest, dass es dabei aber um Anfragen z.B. zum Abschluss eines Kredits oder zur Eröffnung eines Girokontos geht.

Wo soll das stehen? Es sind volgende Punkte aufgeführt und die fließen in die Berechnung ein:
Zitat:
- Girokonto
- Kreditkarte
- Bürgschaft
- Ratenkredit
- Mobil-Leasing / Mietkauf
- Anfrage zu Girokonto, Anfrage zu Kreditkarte, Anfrage Bürgschaft
- Anfrage zum Kredit, Anfrage zum Mobil-Leasing / Mietkauf
- Vertrags- und Kreditlaufzeiten

Wie stark diese Punkte jeweils gewichte werden, dass weiß niemand, weil die Schufa ja ihre Berechnungsformel nicht offenlegt. Meine Hausbank stellt zum Beispiel auch immer jährlich 3 Abfragen, obwohl ich keinerlei Finanzprodukte/Kredite von dieser Bank besitze.



-- Editiert von User am 9. März 2023 13:13

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
guest-12315.09.2023 08:23:49
Status:
Junior-Partner
(5465 Beiträge, 934x hilfreich)

Zitat (von TomBT):
Wo soll das stehen?
Eine konkrete Kreditanfrage zeigt, dass ein Abschluss erfolgen soll.
Zum Beispiel für Kreditkarten, Darlehen, Girokonten oder für Produkte und Dienstleistungen, bei denen ein Anbieter in finanzielle Vorleistung geht. Diese Anfragen werden für zwölf Monate gespeichert und fließen in die Score-Berechnung ein.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(128681 Beiträge, 41015x hilfreich)

Zitat (von TomBT):
Die Einträge vom 11.2022 und dem 01.2023 haben für die Verschlechterung gesorgt

Und der Wortlaut der Einträge ist ... ?



Zitat (von Kalanndok):
Müsste es nicht eigentlich so sein, dass nach Vertragsbeendigung seitens der Fidor-Bank überhaupt nichts mehr an die Schufa gemeldet werden dürfte?

Das könnte sich einem erschließen, wenn man die uns unbekannten vertraglichen Vereinbarungen / betreffenden Klauseln / Absprachen / Satzungen etc. liest.

Kennt man diese, kann man sinnvoll weiterdiskutieren.

Bei Unklarheiten gerne wieder hier melden, den Wortlaut posten, dann können wir zielführend dazu diskutieren.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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