Hallo,
wir möchten einen gemeinnützigen Verein gründen, wissen aber nicht, ob unser Anliegen in die Schiene paßt.
Unser Stadtteil liegt in einem sozialen Brennpunkt.Es werden immer wieder Anbstrengungen unternommen, kulturelle Events zu starten oder auch Aktionen zum besseren Zusammenleben der Kulturen durchzuführen.Meist scheitert es daran, dass es schlicht an der hardware fehlt. Zelte oder Bühnen, bzw. Beamer oder Bänke zu mieten ist teuer und die Stadt hat kein geld so etwas am freien Markt zu fördern. Aus einer ehemaligen Firma besitzen wir alles das, was eine Veranstaltung ausmacht. Wir wollen einen verein gründen, der nach bestimmten Kriterien Veranstaltungen, die von Bürgern oder Vereinen getragen sind, dieses Material gegen eine sehr geringe Nutzungsgebühr bereit zu stellen.Mal ein Besipiel : Ein türkischer und ein libanesischer Kulturverein planen zur besseren verständigung mit der deutschen Bevölkerung im Viertel ein kleines Straßenfest. Hierzu brauchen Sie Tische, Bänke, eine Tonanlage und eine kleine Bühne. Wenn sie es frei mieten, kostet das rund 2.000.-€, die Veranstaltung hätte sich erledigt. Unser Verein stellt für diese Idee nun die Sachen zur Verfügung und nimmt dafür einen Betrag von 300.-€, der den Transport und den verschleiss abdeckt.Unterstützt werden natürlich nur Maßnahmen, die dem Zusammenleben im Stadtteil etwas bringen, nicht gewinnorientiert sind und die über den freien Markt gar nicht realisierbar sind. Wie kriegen wir das Ganze nun in eine gemeinnützige Form ?
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Gemeinnütiger Verein im benachteiligten Stadtteil
Gar nicht, wenn die entgeltliche Überlassung von Gegenständen die einzige Tätigkeit des Vereins sein soll.
Was genau ist da jetzt gemeinnützig.
Du willst nur Steuern sparen und dadurch den Markt ruinieren.
Das ganze ist vermutlich auch unwirtschaftlich, da die Technik ja auch alle Jahre erneuert werden müssen.
Übrigens bieten die meisten Städte günstige Räume und Technik selbst an. Auch Kirchen haben dafür Räume.
Such dir doch echte Mitglieder mit Beiträgen und veranstalte dann deine Party - das wäre gemeinnützig
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Das sparen von Steuern wäre für uns absolut uninteressant.Der Markt soll gerade nicht ruiniert werden. D hast mit den Städten den Nagel auf den Kopf getroffen. Bis vor drei jahren hat auch unsere Stadt so etwas vorgehalten, es wurde allerdings eingestellt.Seitdem läuft nichts mehr.Unterstützt wurden hier von der Stadt damals nur nichtkommerzielle Veranstaltungen, die nicht über ein Budget verfügten, um Equipment frei anzumieten.Die Bereitstellung der Gegenstände soll zum Reinvestitionspreis erfolgen. Die Einnahme dient ausschließlich der verschleßbedingten Neuanschaffung, keiner Gewinnerzielung.
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zu den Mitgliedern : Wir wollen natürlich echte Mitglieder. Wir haben bisher rund 200 gemeinnützige und bürgerschaftliche Institutionen, die Mitglied des Vereins werden sollen.
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Trotzdem ist es eine "Vermietung von Waren", also ein rein gewerbliche Zweck. Was ist daran gemeinnützig ?
Du kannst aber einen normalen Verein daraus machen, wobei die Vermietung dann deren Geschäftsbetrieb wäre.
Ich würde eher einen "Tauschpool" einrichten. Jeder Verein stellt bestimmte Dinge in den Pool und jeder kann sich bedienen.
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So ist das Ganze mal entstanden. Statt den Vereinen direkt Material bereit zu stellen, wurde eine zentrale Stelle geschaffen, in der sich jeder Verein die Dinge ausleihen konnte. Berechnet wurde genau so viel, dass die Selbstkosten heraus kamen.Problem ist allerdings, dass ohne Gemeinnützigkeit keine Arbeitsmarktmaßnahmen bereit gestellt werden, um die Ausgabe zu regeln und die sachen zu pflegen.Die Einrichtung hatte die gemeinnützige Arbeit der Vereine erst möglich gemacht, indem einfach das metrial bereit gestellt wurde, um Nachbarschaftsfeste,Podiumsdiskussionen, workshops usw. kostendeckend zu ermöglichen.Gleichzeitig wurden die Leute, die dort tätig waren qualifiziert.Jeder, mit dem man redet meint, dass die Einrichtung mit das wichtigste war, was für Vereine in den letzten Jahren auf die Beine gestellt wurde und wie wichtig die Arbeit war. Jedoch ohne Leute, die das Ganze pflegen, warten und koordinieren klappt es halt nicht.
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Ach ihr wollt noch Kohle vom Staat um den gewerblichen Anbieter ganz das Wasser abgraben zu können die müssen solche Kosten auf dem Preis schlagen.
Ich sehe keine Gemeinnützigkeit bei der Vermietung von Waren.
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quote:
Problem ist allerdings, dass ohne Gemeinnützigkeit keine Arbeitsmarktmaßnahmen bereit gestellt werden, um die Ausgabe zu regeln und die sachen zu pflegen.
Die paar Stunden im Monat kann keines der ach so sozial engagierten 200 Vereinsmitglieder übernehmen?
Wie wäre es denn, wenn es einfach eines der Verwaltungsorgane des Vereines machen würde?
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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !
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Ich verstehe leider nicht, warum hier irgendwelche Dinge unterstellt werden.Wir suchen nur nach einer Lösung, das ehemalige städtische Lager für Vereine wieder nutzbar zu machen.Dass es eingestellt wurde hat eine große Lücke gerissen
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Die Lösung ist doch nicht das Problem, ihr dürft sofort loslegen.
Verlangt man kein Geld ist das ein privates Hobby.
Verlangt Ihr Geld ist das ein Gewerbebetrieb.
Wo ist das Problem ? Für das Vorhaben.
Will man öffentliche Gelder für einen gemeinnützigen Verein, muss man eben gemeinnützig sein.
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Es soll aber ja nichtgemeinnützige Vereine geben, die dennoch keine Steuer bezahlen müssen, da der Steuerfreibetrag nicht überschritten wird.
Wie hoch wird denn der zu erziehlende Ertrag jährlich
eingeschätzt ??
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"Bewertungen freuen mich immer"
-- Editiert Spezi-2 am 19.12.2011 13:37
Wenn jetzt ein Verein einen Steuerfreibetrag bekommt, gründe ich mal 100 Stück......
quote:
Wie hoch wird denn der zu erzielende Ertrag jährlich
eingeschätzt ??
Der will keine Steuern sparen sondern "Fördergelder über die Mitarbeiter" die es für gemeinnützige Vereine gibt.
Übrigens darf ein 1. "gemeinnütziger" Verein auch einen 2. "Gewerbebetrieb" besitzen. 2 zahlt natürlich Steuern
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Zuerst einmal würde ich mich mit einem guten Buch über Vereinsrecht zurück ziehen und dann würde ich mich mit dem Finanzamt zusammensetzen (jede Stadt hat meistens eins, dass nur die e.V.s betreut). Es gibt durchaus Möglichkeiten, Steuersätze zu senken oder ganz zu erlassen, dies muss aber vorher abgeklärt sein.
Ihr wollt ja auch keine Leihgebühren sondern eine Nutzungsentschädigung.
Der Zweck ist ja klar - Förderung des kulturen Lebens und Verbesserung des sozialen Miteinanders.
Wichtig ist, dass die steuerliche Seite vernünftig geklärt und gehandhabt wird, da sonst - auch rückwirkend - die Vorstandsmitglieder haften - und dies ggf. auch mit ihrem Privatvermögen.
Ich finde eure Idee nachvollziehbar und unterstelle euch keine finanziellen Interessen und hoffe für euch, dass ihr eine gangbare Lösung findet. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
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Ich stimme TiA zu. Die Angelegenheit ist doch wirklich völlig unproblematisch. Ihr tut Euch zusammen, mindestens sieben. Dann wird eine Vereinssatzung entworfen. Und das ganze wird auf Antrag über einen Notar ins Vereinsregister eingetragen. Da sollten natürlich auch die Mitgliederbeiträge fixiert sein.
Dann geht es an die Gemeinnützigkeit. Da entwickelt Ihr ein Konzept, welches nicht nur das bereitstellen von Tischen und Stühlen beinhaltet, sondern auch den Rest, der zur Gemeinnützigkeit gehört. Zum Beispiel unentgeltliche Beratung von Benachteiligten, Schutz von Kindern u.s.w.
Und wenn Ihr das alles habt, dann ist das auch kein Problem mit der Gemeinnützigkeit bzw. deren Anerkennung.
wirdwerden
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