Hallo zusammen, brauche bitte eure Hilfe bzw. Meinung dazu:
Wir haben eine Doppelhaushälfte (in Bayern), die zwischenzeitlich 33 Jahre alt ist. Als wir diese 1999 gekauft haben, wurde sie erstmals von Grund auf saniert (außen und innen gestrichen, Wärmedämmputz aufgebracht, neue (Kunststoff-)Fenster etc). Im Großen und Ganzen sind nur die Außenmauern stehen geblieben.
Bis zum heutigen Tag kamen - natürlich - nach und nach weitere Erhaltungsmaßnahmen hinzu, wie vor allem 2008 eine Photovoltaikanlage. Diese wird alle 2 Jahre von einem Fachbetrieb gereinigt, der uns das letzte Mal schon darauf hinwies, dass der Moosbewuchs auf dem Nachbardach nicht gerade förderlich für diese Anlage sei, wie auch eigentlich für das gesamte Dach, also auch die anderen Dachziegel.
Wir hatten selbstverständlich schon immer mit diesem Moosbewuchs zu kämpfen in dem Sinne, dass bei Sturm und starkem Regen (meistens aus der Richtung der Doppelhaushälfte) bei uns auf der Auffahrt und im Garten Moosbrocken zu finden waren.
Vor 2 Wochen nun hatten wir 2 verschiedene Dachdecker zur Angebotsabgabe hier, da wir unsere Dächer (Haupthaus und Garage) neu decken lassen wollen. Die Ziegel sind zwar noch nicht total "hinüber", aber teils porös und eben 33 Jahre alt. Beide Dachdecker sagten uns, dass sie zwar die Neueindeckung machen würden, es aber so lange nicht sinnvoll sei, wie der Nachbar zumindest sein Dach nicht reinigen läßt. Die Moos- und Schimmelsporen, die sich auf seinem Dach befänden, würden sich auch wieder auf unsere dann neuen Pfannen ausbreiten.
Da unser Nachbar - leider - sein Haus total "vergammeln" und nur das allernotwendigste machen läßt, wie z.B. neue Heizung, weil die alte nicht mehr den Vorschriften entsprach, hat er uns auf Ansprache gesagt, dass er nicht solchen Ordnungswahn hätte wie wir und er umweltbewußt denke (wo ist eigentlich Moos und Schimmel auf dem Dach Umweltbewußtsein?), und wir nun eben weiterhin neben ihm leben müßten oder "unsere Hütte" doch verkaufen sollten!!!
Nach dem Sturm und Unwetter letzte Nacht sieht unser Grundstück
wieder mal grün gesprenkelt aus. Müssen wir diese Verunreinigungen einfach so hinnehmen oder gibt es evtl. doch 'ne Möglichkeit, ihn zu zwingen, wenigstens sein Dach mal reinigen zu lassen?
Uns entsteht letztendlich daraus auch ein wirtschaftlicher Schaden, da unsere Werterhaltungsmaßnahmen am Haus für die Katz' sind.
Weiß jemand Rat? Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Hesope2
P.S.
Bitte nicht denken, wir suchten die absolute Konfrontation mit unserem Nachbarn. Das Gegenteil ist der Fall, denn wir suchen immer wieder das Gespräch, aber nichts bewirkt etwas. Ich muss dazusagen, dass es bei ihm keine finanziellen Hintergründe hat, nichts am Haus zu tun.
Selbst der Schornsteinfeger geht zum Fegen nicht mehr über sein Dach, auf dem sich die Leiter zum Schornstein befindet, sondern über unseres.
Moos vom Nachbardach (Doppelhaus)
Zitatwir nun eben weiterhin neben ihm leben müßten :
In gewisser Maße hat der Nachbar schon Recht, man kann ihn hier zu nichts zwingen.
Einzig was verwundert sind die Dachdecker in dem Spiel, denn Dachziegel sollten schon länger als die paar Jahre halten, vor allem wenn eine Seite neu gedeckt wird, kommt noch die Dämmung hinzu, und das Dach dürfte durch die Trennung sogar besser geschützt sein.
ZitatNach dem Sturm und Unwetter letzte Nacht sieht unser Grundstück wieder mal grün gesprenkelt aus. Müssen wir diese Verunreinigungen einfach so hinnehmen :
Man muss gewisse Einwirkungen vom Nachbargrundstück hinnehmen.
So wie Blätter wäre das auch das Moos.
Allerdings kann es sein, das das Moss eine objektiv unzumutbare Menge ist, diese müsste er dann verhindern (wie auch immer er das dann macht)mer er das dann machen würde).
Da der Nachbar nicht sonderlich kooperativ zu sein scheint, würde man das wohl per Gericht versuchen müssen.
Zitater umweltbewußt denke (wo ist eigentlich Moos und Schimmel auf dem Dach Umweltbewußtsein?), :
Nun, Moss ist ein natürlicher Dämmstoff, Sommer wie im Winter. Zumindest ist es nicht so eine ökologischer Fehlgriff wie eine Photovoltaikanlage.
Und das es da Schimmel auf dem Dach geben soll, das wäre sehr ungewöhnlich. Dem fehlt da nämlich die Lebensgrundlage.
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Handwerker erzählen viel, wenn der Tag lang ist und ein gutes Geschäft zu machen ist, nämlich das Dach des Nachbarn direkt mit zu decken. Unser Dach ist schon seit 15 moosig und da passiert immer noch nichts. Kann Glück sein, logisch, aber ich glaube nicht, dass man den Handwerkern hier glauben muss.
Ich könnte mir vorstellen, wenn Sie mal den Satz fallen lassen "Okay, wenn der Nachbar sein Dach nicht decken lässt, dann lasse ich meines auch nicht decken", kommt ganz fix die Antwort, dass man auch auf das Decken des Nachbardaches verzichten könnte...
ZitatMan muss gewisse Einwirkungen vom Nachbargrundstück hinnehmen. :
So wie Blätter wäre das auch das Moos.
Allerdings kann es sein, das das Moss eine objektiv unzumutbare Menge ist, diese müsste er dann verhindern (wie auch immer er das dann macht)mer er das dann machen würde).
Da der Nachbar nicht sonderlich kooperativ zu sein scheint, würde man das wohl per Gericht versuchen müssen.
Ich greife die Aussage von Harry auf. Stimme hier vollständig zu. Vermutlich habt ihr eine gemeinsame Dachentwässerung.
Wie schauen die Regenrinnen aus, sehr verstopft ? Reinigt der Nachbar diese regelmäßig ?
Meiner Meinung habt ihr bessere Chancen etwas vom Nachbarn zu verlangen, wenn ihr beide vertraglich miteinander verbunden seid. Schaut einmal in eure Unterlagen, gibt es Grunddienstbarkeiten und einen Vertrag, wie werden die Kosten aufgeteilt ?
Wenn es keinen Vertrag gibt, oder vertragsähnliches, dann sind eure Chancen gleich Null. Dann muss der Handwerker sich eine Lösung für euer und auf euren Dach einfallen lassen.
Ziegeln nach 33 Jahren müssen nicht ausgewechselt werden, die halten bis 60 Jahre. Die Unterkonstruktion ist das A und O, dann kommen auch die Ziegeln weg.
-- Editiert von Rosenfreund am 03.08.2017 10:34
-- Editiert von Rosenfreund am 03.08.2017 10:35
ZitatSelbst der Schornsteinfeger geht zum Fegen nicht mehr über sein Dach, auf dem sich die Leiter zum Schornstein befindet, sondern über unseres. :
Ergänzend muss ich dir noch einen Tipp geben:
Wenn man etwas erreichen will, sucht man sich Verbündete. Lass den Schornsteinfeger nicht von deiner Seite auf das Dach.
Finde tolle Ausreden, sei nicht da oder sonstwas. Er soll einmal deinen Nachbarn aufforden etwas zu unternehmen.
Mein Schornsteinfeger wollte auch immer nur von meinem Dach alles machen.....machte mir nur Dreck mit seinen schmutzigen Schuhen. Auf die Frage warum nicht vom Nachbar-Haus, kam die Antwort, der macht niemals auf, und sie sind so nett.....
Erst einmal herzlichen Dank für eure Antworten. Habe mir schon gedacht, dass wir nichts machen können. Wollen mal schauen, wie es weitergeht. Müssen auch nochmals mit den Dachdeckern reden, wie man evtl. eine Trennung der Dachziegel auf dem Dach vornehmen kann.
ZitatVermutlich habt ihr eine gemeinsame Dachentwässerung. :
Wie schauen die Regenrinnen aus, sehr verstopft ? Reinigt der Nachbar diese regelmäßig ?
Von Anfang an waren die Häuser im hinteren Bereich (Terrasse/Balkon/Garten) mit 2 Abläufen ausgestattet, nach vorne hin gab es eine gemeinsame Entwässerung. Hier haben wir allerdings für uns eine separate Fallrinne nur für unsere Haushälfte installieren lassen und die Dachrinnen entsprechend getrennt. Somit stellt sich seit 2 Jahren nicht mehr das Problem der Verstopfung. Aber bis dahin hat er seinen Teil der Dachrinne auch nicht reinigen lassen!
Nachmals vielen Dank
Hesope2
8ch meine herauszulesen, daß Sie sich ein bisschen zu viel um die Belange des Nachbarn kümmern.
Zitat:Aber bis dahin hat er seinen Teil der Dachrinne auch nicht reinigen lassen!
Sowas geht Sie auch nichts an, genauso wenig wie das Moos, eben so lange Sie nicht unerträglich davon beeinträchtigt werden. Objektiv beeinträchtigt.
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