Tele 2 - "Festnetzverträge"

11. März 2014 Thema abonnieren
 Von 
09Bar21
Status:
Beginner
(61 Beiträge, 1x hilfreich)
Tele 2 - "Festnetzverträge"

Hallo Miteinander,

hier wieder ein Fall, der die Qualität der heimischen Telekommunikationsanbieter sehr in Frage stellt.

Zu Schilderung:
Meine 83-jährige Oma hat ein Telefon, den Hausanschluss bei der Telekom, und über Preselection eine Flatrate bei Tele 2.
Verganenen Sommer wurde ihr am Telefon ein Vertrag aufgeschwatzt, sie hat zugestimmt, Ihren Telekom-Anschluss zu kündigen, und auch das "Festnetz" über Tele 2 laufen zu lassen (Umstellung eig. am heutigen 11.03.2014).
Vor einem Monat bin ich darauf aufmerksam geworden (Ich sollte die Hardware installieren), dass es sich tatsächlich um einen Mobilfunkvertrag handelt (Hardware: Router plus Zimmerantenna). Da wir jedoch auf dem Land leben, kein Vodafone-Netz (über das Tele2 seine Dienstleistungen anbietet) erreichbar ist, kann auch Tele 2 den geschlossenen Vertrag nicht erfüllen (Wurde mir im Telefonsupport und nach eingereichter Sonderkündigung auch durch die techn. Abteilung bestätigt).
Nachdem ich zwar seit Anfang vergangener Woche versuche die Sache ohne Abschaltung zu regeln, wurde heute der Anschluss stillgelegt. Aus meiner Perspektive liegt das Verschulden dafür bei Tele 2, da die Sonderkündigung am 24.02.2014 einging, jedoch am 05.03.2014 noch immer nicht bearbeitet war, sodass ich vergangene Woche trotz vieler Telefonate, ausgestellter Vollmacht und einigen Mails nichts mehr erreichen konnte.
Der Anschluss kann nicht mehr genutzt werden, Telekom und Tele 2 widersprechen sich, wer wen kontaktieren muss (zwecks Rücknahme der Rufnummerportierung usw.).

Fazit: Neben fast einem kompletten Arbeitstag, den ich investiert habe, kann die gute Oma nicht mehr telefonieren, und verliert möglicherweise auch noch ihre seit 1961 bestehende vier-stellige Nummer, es muss evtl. ein neuer Vertrag abgeschlossen werden, und das kann dauern.

Frage dazu: Wer haftet rechtlich für die Versäumnisse, wer kommt für Dinge wie Retourenscheine, Kosten für Portierung(en), Vertragsänderungen, Neuverträge, usw. auf?
Besteht ein Recht darauf, wieder in den alten Vertrag einzusteigen (wird nicht mehr angeboten)?


Über Tipps, wie die rechtliche Situation in dem Fall gelagert ist, und vor Allem, wie ich schnell den Ursprungszustand wiederherstellen kann, wäre ich dankbar!



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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3452x hilfreich)

Wurde etwas unterschrieben? Wenn nicht bei der Telekom (an die fällt die Nummer in jedem Fall zurück) die Portierung bestreiten und den Anschluß wieder aktivieren lassen. Einen Versuch ist das wert.
An Tele2 einen nachweisbaren Widerruf senden. Dann fällt die Nummer automatisch wieder an Telekom. Ob die in dem Ortsnetz wieder geschaltet werden darf ist eine andere Sache.
Bei der Telekom höflichen Druck machen wegen Oma (Hausnotruf, Arztanrufe, etc.) ;)

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

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#2
 Von 
09Bar21
Status:
Beginner
(61 Beiträge, 1x hilfreich)

Der Vertrag wurde soweit ich das sehe bereits im Juli 2013 rechtkräftig unterzeichnet, jedoch konnte Tele 2 der daraus entstehenden Verpflichtung nicht nachkommen. In wie weit der Vertrag damit rechtskräftig ist, kann ich nicht beurteilen.

Problematik bei der Nummer: Sie ist vierstellig, seit Anfang der 60er Jahre angemeldet und wir möchten sie behalten. Bei einem Neuauftrag ist das jedoch nicht möglich, da die Bundesnetzagentur keine so kurzen Nummern mehr vergibt.

Der Sonderkündigung wurde von Tele2 auch stattgegeben. Allerdings ist die Rufnummer bereits portiert und liegt jetzt bei Tele 2, die allerdings nichts damit anfangen können (da sie ja kein "Festnetz" zur Verfügung stellen können).

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#3
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3452x hilfreich)

Falsch - fällt an den Ausgeber der Nr. zurück! Daher keinen NEUantrag stellen, sondern Wiederherstellung durchsetzen. Steht oben bereits alles.

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

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