Liebe Forumsnutzer,
Leider weiß ich nicht, ob ich hier richtig bin. Aber ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll. Ich hoffe einfach auf Eure Kompetenz und einen guten Rat!
Mein Mann und ich sind schon seit längerem auf der Suche nach einer größeren Immobilie zum Kauf. Daher prüfe ich mind. 5x pro Woche die Angebote im Internet.
Nun zu meinem Problem: Am Samstag habe ich auf eine neue Verkaufsanzeige hin, eine Maklerfirma kontaktiert. Die Anzeige wurde laut zwei versch. Online-Portale einen Tag zuvor erstellt, also am Freitag. Am Montag erhielt ich Nachricht des Maklers, dass die Wohnung bereits nicht mehr verfügbar wäre. (Whg ist aber immer noch online) Das fand ich schon merkwürdig. Und dann sendet der Makler mit Daten einer ähnlichen Wohnung, Zugang zum Expose nur wenn ich dem Maklervertrag zustimme und: genau diese Wohnung war schon mal online gestellt vor ca. 2-3 Wochen. Jetzt ist sie nicht mehr online, obwohl sie scheinbar noch zum Verkauf steht. Die Anzeige der ersteren Whg ist immer noch online, obwohl sie ja angeblich nicht mehr zur Verfügung stehen soll.
Kann man das glauben? Kann man evtl. auf anderem Weg erreichen, dass die Whg. besichtigt werden kann? Soll ich trotz Corona bei den Nachbarn nachfragen?
(Was ich noch anmerken möchte: wir suchen eine Immobilie im näheren Umkreis, wir kennen uns hier also gut aus und wissen bereits ohne Makler die Adresse der Whg.)
Ich danke euch im Voraus!
Makler unseriös? Immobilie nach einem Tag nicht mehr verfügbar?
ZitatKann man das glauben? :
Klar. Glauben geht ja nicht nur in der Kirche.
ZitatKann man evtl. auf anderem Weg erreichen, dass die Whg. besichtigt werden kann? :
Wenn der Verkäufer oder der aktuelle Bewohner das zulässt - warum nicht. Ist zwar nutzlos, aber man kann es versuchen.
Ich kann diese Situation nur bestätigen, denn meine Tochter sucht im süddeutschen Raum auch ein Haus oder eine größere Wohnung. Es ging ihr mehrfach so, dass ein Objekt wenige Stunden nach der Veröffentlichung, angeblich schon verkauft ist . Man könnte meinen, da steckt ein System dahinter.
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ZitatJa. Ist ein System. Makler leben vom verkaufen. Dann gibts Provision. Je schneller verkauft. Desto mehr Provision. :
Und wie soll der Makler Käufer für Immobilien finden, die gar nicht mehr online sind? Das ist ja nahezu unmöglich. Und dann gibts auch keine Provision.
Und was hat dieses System für einen Sinn, wenn im Internet Immobilien angeboten werden, die es nach einem Tag nicht mehr gibt? Dass die Immobilie so schnell verkauft wurde, kann ich mir nicht vorstellen, zumal mir für die andere/zweite Immobilie erst in über einer Woche ein Termin angeboten wurde. Die könnte ich also, selbst wenn ich wollte, nicht innerhalb eines Tages kaufen. Ich verstehe das wirklich nicht.
ZitatNun zu meinem Problem: Am Samstag habe ich auf eine neue Verkaufsanzeige hin, eine Maklerfirma kontaktiert. Die Anzeige wurde laut zwei versch. Online-Portale einen Tag zuvor erstellt, also am Freitag. Am Montag erhielt ich Nachricht des Maklers, dass die Wohnung bereits nicht mehr verfügbar wäre. (Whg ist aber immer noch online) Das fand ich schon merkwürdig. Und dann sendet der Makler mit Daten einer ähnlichen Wohnung, Zugang zum Expose nur wenn ich dem Maklervertrag zustimme und: genau diese Wohnung war schon mal online gestellt vor ca. 2-3 Wochen. Jetzt ist sie nicht mehr online, obwohl sie scheinbar noch zum Verkauf steht. Die Anzeige der ersteren Whg ist immer noch online, obwohl sie ja angeblich nicht mehr zur Verfügung stehen soll. :
Ich kenne es so:
Wendet sich ein Kaufinteressent aufgrund einer Anzeige, Aushang o. Internetofferte darf er davon ausgehen, dass der Makler mit dem Verkäufer der Immo ein Vertragsverhältnis eingegangen ist. Mit dem Anruf beim Makler geht der Käufer deshalb noch kein Auftragsverhältnis ein. Ein solches kommt nur durch Angebot u. Annahme zustanden. Insoweit ist das angepriesene Objekt auch nicht für den Käufer gesperrt, sofern er die Provision vermeiden möchte.
Nach der Neureglung tragen Verkäufer u. nichtgewerbliche Käufer bei Einfamilienhäuser u. Eigentumswohnungen je zur Hälfte die Maklerprovision.
So argumentiert das BGH.
"Will ein Makler vom Käufer seine Provision, muss er ein ausdrückliches Provisionsverlangen stellen. Ein Maklervertrag kommt in diesem Falle erst dann zustande, wenn der Interessent nach Zugang des Provisionsverlangens weitere Maklerdienste in Anspruch nimmt."
Somit ist für einen Makler dieser Weg sinnvoll.
Hat der Makler nun sein Provisionsverlangen für die alternativ angebotene Immo gestellt, wird er euch früher
oder später das von euch gewünschte Objekt anbieten. Seine Maklerprovision ist gesichert.
Zunächst einmal bedienen Makler die Klienten, die bereits einen Maklervertrag unterzeichnet haben. An diese gehen die Exposès zuerst. Der Rest geht ins Netz.
Nun kann es aber sein dass ein Interessent oder Klient zunächst interesse hat und dann abspringt - Das Objekt was mal online war, wird also wieder angeboten
Und es kann sein, dass ein ins Netz gestelltes Objekt eben schon weg ist.
ZitatAm Samstag habe ich auf eine neue Verkaufsanzeige hin, eine Maklerfirma kontaktiert. Die Anzeige wurde laut zwei versch. Online-Portale einen Tag zuvor erstellt, also am Freitag. Am Montag erhielt ich Nachricht des Maklers, dass die Wohnung bereits nicht mehr verfügbar wäre. :
Und wo ist das Problem?
Die Wohnung ist nicht mehr verfügbar, weil sie schon anderweitig verkauft wurde, oder zumindest ein Kaufinteressent da ist, und sie deshalb erstmal nicht mehr für andere Interessenten zur Verfügung steht.
Zitat:Das fand ich schon merkwürdig.
Was soll daran merkwürdig sein?
Hier in meiner Heimatstadt hatte eine Ebay-Kleinanzeige mit Angebot einer Mietwohnung fünf Minuten nach Veröffentlichung bereits über 50 Klicks.
Zitat:Und dann sendet der Makler mit Daten einer ähnlichen Wohnung, Zugang zum Expose nur wenn ich dem Maklervertrag zustimme
Logisch. Der Makler hat keine Lust, sich hinterher über die Provision streiten zu müssen.
Zitat:Jetzt ist sie nicht mehr online, obwohl sie scheinbar noch zum Verkauf steht
Es gibt auch kein Gesetz, das vorschreibt, eine Wohnung müsse online zum Verkauf stehen. Der Verkäufer bzw. der beauftragte Makler kann die Wohnung im Internet anbieten, oder in seinem Schaufenster, oder in einer Zeitung. Er kann sie heute anbieten, morgen rausnehmen, und übermorgen wieder reinstellen.
Zitat:Kann man das glauben?
Was man glauben kann, ist doch völlig unerheblich.
Zitat:Kann man evtl. auf anderem Weg erreichen, dass die Whg. besichtigt werden kann?
Sie haben weder irgendeinen Anspruch darauf, die Wohnung kaufen zu können noch einen, die Wohnung besichtigen zu können. Der Verkäufer kann die Wohnung an den verkaufen, an den er sie verkaufen will.
Zitat:(Was ich noch anmerken möchte: wir suchen eine Immobilie im näheren Umkreis, wir kennen uns hier also gut aus und wissen bereits ohne Makler die Adresse der Whg.)
Und was soll das bringen? Die Makler-Provision würde trotzdem fällig werden. Und warum sollte der Verkäufer am Makler vorbei verkaufen?
ZitatIch kann diese Situation nur bestätigen, denn meine Tochter sucht im süddeutschen Raum auch ein Haus oder eine größere Wohnung. Es ging ihr mehrfach so, dass ein Objekt wenige Stunden nach der Veröffentlichung, angeblich schon verkauft ist . Man könnte meinen, da steckt ein System dahinter. :
Ja. Und das "System" nennt sich Nachfrage.
ZitatUnd wie soll der Makler Käufer für Immobilien finden, die gar nicht mehr online sind? Das ist ja nahezu unmöglich. Und dann gibts auch keine Provision. :
Es mag internet-gewohnte Menschen überraschen, aber man kann Immobilien auch ganz ohne Internet verkaufen. Ohne daß die "online" sind.
Und Makler haben normalerweis ja auch Aufträge von Käufern, eine Immobilie zu suchen. Etliche Immobilien landen nie "im Internet", sondern werden einfach so verkauft, z.B. vermittelt von einem Makler, der Verkäufer und Käufer zusammengebracht hat, weil er wusste: da ist einer, der will das Ding verkaufen, und dort ist einer, der sucht ein Ding von ungefähr dieser Art.
Und dann greift der Makler zum Telefon und organisiert einen Besichtungstermin, und dann gibt's vielleicht noch einen Verhandlungstermin, und dann einen Notartermin...
ZitatZunächst einmal bedienen Makler die Klienten, die bereits einen Maklervertrag unterzeichnet haben. An diese gehen die Exposès zuerst. Der Rest geht ins Netz. :
Meistens läuft es eher parallel. Und wenn dann ein Abschluss in Aussicht ist, dann wird die Immobilie gleich wieder aus dem Internet-Portal rausgenommen, weil es ja unsinnig wäre, sie dort weiter anzubieten, da sie ja doch schon "so gut wie" verkauft ist.
Klappt das dann doch nicht, dann wird sie eben wieder auf allen Kanälen angeboten. Oder auf einigen.
Für Kaufinteressierte kann das sehr hilfreich sein. Sieht man die Immobilie XYZ im April für 1.000.000€ angeboten, und ist sie im Juni wieder raus, um im Juli wieder aufzutauchen, dann kann man vermuten, daß ein geplanter Verkauf am Ende doch nicht zustandegekommen ist.
Ist sie dann im November immer noch für 1.000.000€ auf dem Markt, kann man versuchen, 850.000€ zu bieten. Denn offenbar hat sich über viele Monate kein Käufer für 1.000.000€ gefunden.
Oder sie taucht irgendwann für 900.000€ wieder auf. Das zeigt genauso, daß der ursprünglich erhoffte Preis am Markt wohl nicht zu erzielen ist, und der Verkäufer statt erstmal zu warten lieber mit dem Preis runtergeht. Auch das hilft unter Umständen beim Verhandeln.
Das ganze nennt sich übrigens "Marktwirtschaft". Eine Sache, die gerade in Deutschland bis heute viele Menschen sehr irritiert...
ZitatNach der Neureglung tragen Verkäufer u. nichtgewerbliche Käufer bei Einfamilienhäuser u. Eigentumswohnungen je zur Hälfte die Maklerprovision. :
Theoretisch ist das so.
Praktisch ist es so, daß der Verkäufer eine Vorstellung hat, wieviel Geld er haben will, und der Käufer eine, wieviel Geld er bezahlen will.
Und wenn der Verkäufer jetzt auf einmal die Hälfte der Maklerprovision übernehmen muss, dann wird die Immobilie eben entsprechend teurer angeboten, so daß der Verkäufer am Ende die XXX Euro bekommt, die er haben will.
Oder der Verkäufer sie entsprechend billiger bekommt, so daß er am Ende die XXX Euro bezahlt, die er maximal bezahlen will.
Blöde ist die Sache nur für den Käufer, denn die Grunderwerbssteuer berechnet sich nach dem Kaufpreis, dafür spielen die Kaufnebenkosten keine Rolle.
Kauft er für 100.000€, dann zahlt er z.B. 5.000€ Grunderwerbssteuer.
Muss er jetzt aber für 102.500€ kaufen, weil der Verkäufer "seine Teil" der Maklerprovision auf den Preis draufsattelt, weil er nun mal 100.000€ real für die Immobilie haben will, dann zahlt der Käufer nicht mehr 5.000€ Grunderwerbssteuer, sondern 5.125€...
Seinen "Anteil" an den Maklerkosten auf den Kaufpreis draufschlagen kann immer der, der in der jeweiligen aktuellen Marktsituation am längeren Hebel sitzt. Ist es ein Anbietermarkt, zahlen die Käufer entsprechend drauf, ist es ein Nachfragermarkt, blechen die Verkäufer.
Die Idee mit der "Teilung" der Maklerkosten fördert insofern immer die, die gerade sowieso schon die Mächtigeren am Markt sind.
(Die Idee ist denselben Politikergehirnen entsprungen, die auch den Arbeitnehmern erzählen, es gäbe einen "Arbeitgeber-Anteil" an den Sozialabgaben...
In Wahrheit aber zahlt der Arbeitgeber immer alles, sowohl den Arbeitgeber- als auch den Arbeitnehmer-Anteil, denn er zahlt ja das ganze Gehalt plus aller Abgaben, und das zahlt er aus dem Topf, den er für Arbeitnehmer-Kosten zur Verfügung hat. Er zahlt den "Arbeitgeber-Anteil" ja nicht aus einer Schatulle mit Goldstücken, die er zu Hause rumstehen hat...)
ZitatEs mag internet-gewohnte Menschen überraschen, aber man kann Immobilien auch ganz ohne Internet verkaufen. Ohne daß die "online" sind. :
Und Makler haben normalerweis ja auch Aufträge von Käufern, eine Immobilie zu suchen. Etliche Immobilien landen nie "im Internet", sondern werden einfach so verkauft, z.B. vermittelt von einem Makler, der Verkäufer und Käufer zusammengebracht hat, weil er wusste: da ist einer, der will das Ding verkaufen, und dort ist einer, der sucht ein Ding von ungefähr dieser Art.
Und dann greift der Makler zum Telefon und organisiert einen Besichtungstermin, und dann gibt's vielleicht noch einen Verhandlungstermin, und dann einen Notartermin...
Natürlich ist mir klar, dass Immobilien nicht nur "online" sind. Ich wollte den Text nur nicht unnötig aufbauschen.
Wenn der Makler also evtl. einen Käufer wusste, dann die Wohnung trotzdem öffentlich zum Kauf angeboten hat, dann nicht für andere Interessenten erreichbar war (weil Wochenende ist) und dann die Whg plötzlich innerhalb eines Tages "weg" ist, aber trotzdem noch ca. eine Woche öffentlich angeboten wird, dann versteh ich das ganze nicht. Oder lassen die Makler die Immobilien absichtlich bis zum endgültigen Eigentumsübergang "online"?
Und Notartermine erhält man aus eigener Erfahrung nicht am selben Tag, außer es geht um wirklich große Summen o.Ä.
Und wie ich schon geschrieben habe, hätte ich auch keinen Besichtigungstermin innerhalb eines Tages erhalten, sondern erst in über einer Woche.
-- Editiert von Wunder2021 am 29.04.2021 11:31
ZitatWas soll daran merkwürdig sein? :
Hier in meiner Heimatstadt hatte eine Ebay-Kleinanzeige mit Angebot einer Mietwohnung fünf Minuten nach Veröffentlichung bereits über 50 Klicks.
Ich finde merkwürdig, dass eine Immobilie, die nicht mehr verfügbar ist, immer noch öffentlich zum Verkauf angeboten wird.
ZitatLogisch. Der Makler hat keine Lust, sich hinterher über die Provision streiten zu müssen. :
Dass eine Maklerprovision fällig ist, ist mir klar. Aber mir ist nicht klar, dass ich das Expose der einen Whg ohne Zustimmung zum Maklervertrag sehen kann (hier: im Internet), das Expose der anderen Whg, die nicht mehr öffentlich angeboten wird, aber nur durch Zustimmung zum Maklervertrag. Das habe ich im urspr. Post evtl. unglücklich formuliert.
ZitatSie haben weder irgendeinen Anspruch darauf, die Wohnung kaufen zu können noch einen, die Wohnung besichtigen zu können. Der Verkäufer kann die Wohnung an den verkaufen, an den er sie verkaufen will. :
Zitat:
(Was ich noch anmerken möchte: wir suchen eine Immobilie im näheren Umkreis, wir kennen uns hier also gut aus und wissen bereits ohne Makler die Adresse der Whg.)
Und was soll das bringen? Die Makler-Provision würde trotzdem fällig werden. Und warum sollte der Verkäufer am Makler vorbei verkaufen?
Mein Gedanke war hier eher, dass der Makler aus einem mir nicht bekanntem Grund, potentielle Käufer abwimmelt ohne, dass der Eigentümer es weiß. Ich fachte, ich hätte dazu mal irgendwo einen Beitrag zu unseriösen Maklern gelesen, die es sich ganz einfach gemacht haben und dem Verkäufer nur einen Interessenten präsentiert hatten. Einfach nur, um nicht so viel Arbeit zu haben. Aber obs das wirklich gibt, weiß ich eben nicht. Daher war die Frage, ob ich auf eigene Faust versuchen soll, den derzeitigen Eigentümer zu erreichen. Dass die Maklerprovision dann trotzdem zu zahlen ist, ist mir klar. Darum gehts mir aber auch nicht.
ZitatUnd wie soll der Makler Käufer für Immobilien finden, die gar nicht mehr online sind? :
ZitatNatürlich ist mir klar, dass Immobilien nicht nur "online" sind. :
Finde den Widerspruch ...
ZitatIch finde merkwürdig, dass eine Immobilie, die nicht mehr verfügbar ist, immer noch öffentlich zum Verkauf angeboten wird. :
Nein, eigentlich logisch, denn der potentielle Käufer kann es sich ja immer noch anders überlegen.
So kann man weitere Interessenten sammeln.
Hallo,
Der Sinn ist eigentlich ganz einfach zu erschließen: Daten von potentiellen Käufern.Zitat:Und was hat dieses System für einen Sinn, wenn im Internet Immobilien angeboten werden, die es nach einem Tag nicht mehr gibt?
Der Makler stellt ein paar Lockangebote online, vergleichsweise günstig, diese Objekte stehen real aber gar nicht zur Verfügung. Im Ergebnis bekommt er zahlreiche Anfragen, und denen kann er dann sein ganzes Portfolio anbieten (welches er nicht unbedingt online stehen hat, damit ihm keiner die Provision klaut).
Ob das Wettbewerbswidrig ist wäre imho ein Prüfung wert (bringt aber naturgemäß vor allem den Wettbewerbern etwas).
Alternativ reicht aber vielleicht auch eine Meldung an den Portalbetreiber (sofern wir von einem solchen reden, etwa Immoscout, Immowelt oder Immonet), die mögen das sicher nicht.
Stefan
-- Editiert von reckoner am 29.04.2021 16:44
Ich nicht.ZitatIch finde merkwürdig, dass eine Immobilie, die nicht mehr verfügbar ist, :
Vermutlich ist noch kein Kaufvertrag mit dem *schnelleren* Kaufinteressent geschlossen.
Oder der Interessent steht schon lange auf des Maklers Liste. Oder der Interessent kennt den Verkäufer und bespricht sich übers Wochenende mit dem.
Oder der Makler hat es noch nicht geschafft, die Anzeige zu aktualisieren.
OderOder
Da dürfte etwas schief gelaufen sein. Oder der Makler versucht, auf diese Tour pot. Käufer zu generieren.Zitataber nur durch Zustimmung zum Maklervertrag. :
Ja, das kann man selbstverständlich versuchen.ZitatDaher war die Frage, ob ich auf eigene Faust versuchen soll, den derzeitigen Eigentümer zu erreichen. :
Auf unseriöse Maklertätigkeit deutet aber mE nichts hin.
1 Immo kann nur an 1 verkauft werden.
-- Editiert von Anami am 29.04.2021 17:08
ZitatDer Makler stellt ein paar Lockangebote online, vergleichsweise günstig, diese Objekte stehen real aber gar nicht zur Verfügung. :
Das wäre dann in der Tat wettbewerbswidrig und würde auch gegen die vertraglichen Vereinbarungen mit den Portalbetreibern verstoßen.
ZitatFinde den Widerspruch ... :
Hier haben Sie zwei meiner Aussagen aus dem Kontext gerissen.
Ich habe nämlich bereits erläutert, dass ich zwar von "online angebotenen" Immobilien gesprochen habe, dies aber den Grund hatte, dass ich die Posts nicht unnötig aufbauschen wollte. Sonst hätte ich ja ständig schreiben können/müssen, dass die Immobilie in Zeitung, Internet und Aushang usw. öffentlich angeboten wird/wurde bzw. nicht wird. Hier liegt also kein Widerspruch. Und mir geht es auch gar nicht darum, in welchem Medium die Immobilie angeboten wird. Es geht darum, dass eine innerhalb von Stunden nicht mehr verfügbare Immobilie immer noch öffentl. angeboten wird (oder evtl. trotz Nichtverfügbarkeit), eine verfügbare Immobilie aber weder in Zeitung, Aushang und Internet zu finden ist.
Ein Makler, der schließlich eine Provision kassieren will, weil er davon "lebt", hält also Immobilien "unter Verschluss"? Bzw. wartet, bis sich irgendwann mal jemand bei ihm meldet? Ist das den Usus?
ZitatNein, eigentlich logisch, denn der potentielle Käufer kann es sich ja immer noch anders überlegen. :
So kann man weitere Interessenten sammeln.
Genau sowas wollte ich wissen. Danke! Wär dann nur interessant, wie viele der öffentlich angebotenen Immobilien bereits schon mehr oder weniger verkauft sind. Allerdings könnte der Makler dann auch genau diese Wahrheit doch sagen, oder? Evtl. könnte er ja, wenn der andere wirklich abspringt, von mir dann einen höheren KP geboten bekommen und dadurch mehr Provision kassieren.
ZitatDer Sinn ist eigentlich ganz einfach zu erschließen: Daten von potentiellen Käufern. :
Der Makler stellt ein paar Lockangebote online, vergleichsweise günstig, diese Objekte stehen real aber gar nicht zur Verfügung. Im Ergebnis bekommt er zahlreiche Anfragen, und denen kann er dann sein ganzes Portfolio anbieten (welches er nicht unbedingt online stehen hat, damit ihm keiner die Provision klaut).
Ob das Wettbewerbswidrig ist wäre imho ein Prüfung wert (bringt aber naturgemäß vor allem den Wettbewerbern etwas).
Alternativ reicht aber vielleicht auch eine Meldung an den Portalbetreiber (sofern wir von einem solchen reden, etwa Immoscout, Immowelt oder Immonet), die mögen das sicher nicht.
Stefan
Danke für diese Antwort! Endlich jemand, der meine Frage verstanden hat.

U.a. waren/sind es diese Portale. Da werd ich nachsehen, wo man diese Meldung machen kann. Danke!
Hallo,
Dazu nochmal was: Wenn es wirklich so wäre, dann würde der Makler auch genau das mitteilen (etwa "Aktuell für einen Käufer reserviert, falls sich daran etwas ändert suche ich den Kontakt zu ihnen").Zitat:Nein, eigentlich logisch, denn der potentielle Käufer kann es sich ja immer noch anders überlegen.
So kann man weitere Interessenten sammeln.
Stefan
ZitatDazu nochmal was: Wenn es wirklich so wäre, dann würde der Makler auch genau das mitteilen (etwa "Aktuell für einen Käufer reserviert, falls sich daran etwas ändert suche ich den Kontakt zu ihnen"). :
Stefan
Das hätte ich logisch gefunden, wenn der Makler das so gesagt hätte. Und dann wär auch klar, warum die Immobilie trotzdem noch angeboten wird.
Und weil nun ein User verstanden hat, was du eigentlich ausdrücken wolltest (der aber auch nicht weiß, WARUM der Makler nun so und nicht anders handelt), möchtest du den Makler melden?ZitatAllerdings könnte der Makler dann auch genau diese Wahrheit doch sagen, oder? :
Es wäre eine absolutes Novum, wenn Immobilienmakler nun immer und jederzeit die Wahrheit sagen müssten.
Woraus möchtest du das ableiten, damit deine *Meldung* wenigstens etwas ernst genommen werden würde...
Du meinst noch immer einen Zeitraum von Samstag (im Netz gesehen) bis Montag (Kontakt zum Makler)?
Erstaunlich, auf welche Ideen und Behauptungen Kaufinteressenten kommen, wenn sie ihr Wunschobjekt nicht warm präsentiert bekommen.
Möchten dem Makler sogar noch vorschreiben, welche Mitteilung dieser doch zu verschicken hätte...

Die Annahme, dass Makler mit System arbeiten--- hat was. Wenigtens das.
---und nein, ich bin kein Immomakler.

ZitatUnd weil nun ein User verstanden hat, was du eigentlich ausdrücken wolltest (der aber auch nicht weiß, WARUM der Makler nun so und nicht anders handelt), möchtest du den Makler melden? :
Es wäre eine absolutes Novum, wenn Immobilienmakler nun immer und jederzeit die Wahrheit sagen müssten.
Woraus möchtest du das ableiten, damit deine *Meldung* wenigstens etwas ernst genommen werden würde...
Du meinst noch immer einen Zeitraum von Samstag (im Netz gesehen) bis Montag (Kontakt zum Makler)?
Erstaunlich, auf welche Ideen und Behauptungen Kaufinteressenten kommen, wenn sie ihr Wunschobjekt nicht warm präsentiert bekommen.
Möchten dem Makler sogar noch vorschreiben, welche Mitteilung dieser doch zu verschicken hätte...
Die Annahme, dass Makler mit System arbeiten--- hat was. Wenigtens das.
---und nein, ich bin kein Immomakler.
Ich finde die ganze Vorgehensweise des Maklers unseriös. Habe auch nie behauptet, dem Maker vorschreiben zu wollen, was er genau zu schreiben hat.
Wenn ich der Käufer und neue Eigentümer der Immobilie wäre, wäre ich auch nicht gerade begeistert, wenn dieses Objekt dann noch ewig angeboten würde. Vielleicht sollte man es auch mal von der Seite sehen.
Und was ist daran seriös, wenn der Makler potentiellen Käufern die Unwahrheit sagt? Und wenn er Objekte anbietet, die nicht (mehr) verfügbar sind?
Das ist jetzt nicht der erste Maklerkontakt meines Lebens. Alle anderen haben dann halt gesagt, wie der aktuelle Sachstand ist. Und der war in der jeweiligen Situation auch nachvollziehbar.
Und was die "Meldung" betrifft: das Portal wird ja sicher nichts unternehmen, wenn eine einzige Person eine Meldung macht. Oder glaubst DU das? Wenn es aber mehreren so geht und melden, dass es diese Immobilie nicht (mehr) gibt, dann kann man unseriösen Makler doch eher das Handwerk legen (sollte eine unseriöser Makler sein).
Wenn ich mir die ganzen Kommentare so ansehe, dann scheint es wohl doch total normal zu sein, nicht (mehr) zum Verkauf stehende Objekte öffentlich anzubieten. Wirklich toll. Wenn das auch die Realität ist, dann werd ich meine Immobilie hoffentlich privat verkauft bekommen, wenn ich sie mal verkaufe.
Denn Makler sind ja scheinbar generell nicht vertrauenswürdig. Dürfen falsche Objekte anbieten und lügen. Super.
Und da hier die Mehrheit an meiner Frage vorbei geantwortet hat, werde ich die Frage jetzt schließen.
Bei den hilfreichen Antwortgebern bedanke ich mich recht herzlich.
Schönen Abend!
ZitatIch finde die ganze Vorgehensweise des Maklers unseriös. :
Ja, Kommunikation ist wahrlich nicht seine Stärke. Ob gewollt oder ungewollt sei mal dahin gestellt.
ZitatWenn ich der Käufer und neue Eigentümer der Immobilie wäre, wäre ich auch nicht gerade begeistert, wenn dieses Objekt dann noch ewig angeboten würde. :
Das ist ja auch - wie bereits gesagt - nicht so einfach erlaubt, da könnte man dann auch gegen vorgehen, egal ob als Wettbewerber oder als neuer Eigentümer.
Aber hier ist die Immobilie ja noch nicht verkauft, sondern nur nicht mehr verfügbar.
Zitatdas Portal wird ja sicher nichts unternehmen, wenn eine einzige Person eine Meldung macht. Oder glaubst DU das? :
Ein gutes, seriöses Portal wird bei jeder Meldung diese Meldung an den Makler weiterleiten und zur Stellungnahme auffordern.
Und jetzt?
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