Arbeitsgericht möglich?

14. März 2011 Thema abonnieren
 Von 
Koboldzrache
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Arbeitsgericht möglich?

Hallo zusammen,
ich bin leider noch sehr unerfahren in der freien Marktwirtschaft und benötige Rat.
Seit Anfang des Jahres bin in in einer Firma angestellt und dort Teamleiter für 12 Kollegen.
Einer unserer Kollegen (Kollege Y) lässt keine Situation ungenutzt um über die Kollegen herzuziehen, diese zu denunzieren und vor unserem Kunden deren Kompetenzen abzusprechen.
Dieser Kollege hat am Telefon derart über einen unserer Kollegen (Kollege X) abgelästert und ihn persönlich beleidigt das ich es für richtig empfunden habe, diesen darüber in Kenntnis zu setzen.
Daraufhin hat der Kollge "X" das direke Gespräch mit Kollege "Y" gesucht.
Nach diesem 4 Augengespräch hat mir Kollege "Y" mit dem Arbeitsgericht gedroht. Ich bin mir keiner Schuld bewusst und erhoffe mir hier ein paar Meinungen!

Vielen Dank vorab!

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8070x hilfreich)

Soll er mal drohen. Das ist heiße Luft.

Die Kollegen das unter sich klären lassen zu wollen, halte ich für eine sehr ungünstige Strategie.
Als Teamleiter sollten Sie dem "Lästerer" untersagen, über Kollegen herzuziehen und noch irgendeine negative Äußerung über Kollegen vor Kunden zu machen.
Eine Abmahnung wäre auch möglich.


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#2
 Von 
Koboldzrache
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

War es ein rechtlicher Fehler meinen Kollegen von Diesem Telefonat zu erzählen?
Ich bin nun etwas überfordert. Ich war 12 Jahre Soldat und habe solch eine Situation noch nie gehabt!!!!!!!

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#3
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8070x hilfreich)

Nein, das war kein "rechtlicher Fehler".
Sie sind aber jetzt einfach in der Situation, dass Sie als Führungskraft angemessen mit dem auch für die Firma schädlichen Verhalten des Kollegen Y umgehen müssen.
Dem muß klar werden, dass er nicht über Kollegen herziehen darf. Dass er Ihnen droht könnte man auch als mangelnden Respekt auslegen.


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#4
 Von 
Koboldzrache
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Nein, er hat davor keinen Respekt.
Er wollte ja selbst meine Position haben!
Er kommt damit nicht klar das ich aus dem Praktikantenverhältnis sein Vorgesetzter wurde. Allerdings ist er unser Consultant beim Kunden und ist fachlich unschlagbar.

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#5
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8070x hilfreich)

Dann sollten Sie auf jeden Fall Ihren Platz in der Hierarchie verdeutlichen, wobei Ihre Vorgesetzten Ihnen sicher den Rücken stärken, wenn Sie das Verhalten des Kollegen Y dort mal ansprechen.

Es gibt ja nun viele Seminarangebote für "neue Führungskräfte", vielleicht sollten Sie sich da das notwendige Wissen aneignen, um solchen Stuhlsägern in Zukunft angemessen entgegentreten zu können?

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#6
 Von 
maestro1000
Status:
Lehrling
(1300 Beiträge, 730x hilfreich)

Moin,
die Geschäftsleitung wird sich schon im klaren gwesen sein, dass eine Teamleitung nicht in die Hände eines rein fachlich begabten Experten gehört. Jeder ist ersetzbar.
Kein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen kann sich Mitarbeiter leisten, die das Team kaputtmachen und das langjährige Vertrauensverhältnis mit Kunden zerstören. Wenn mir ein Lieferant so über Kollegen herziehen würde hinterlässt das einen extrem schlechten Eindruck der Firma.

Deshalb haben die so einen wie Dich geholt.
Nach 12 Jahren Bund dürfte eben auch etwas an Führungserfahrung als Offizier dabei sein. (Vermute ich mal stark)
Finde Dich damit ab daß es ausdrücklich Deine Aufgabe ist diesen schweren Mitarbeiter zu "führen".
Womöglich muss er erst ein paarmal vor die Wand laufen, bevor er vernünftig wird.

Es gibt genug Literatur zum Theme Krisengespräche. Auch zB einzelne Webseiten : http://www.tippscout.de/gespraech-fuehren-wirkungsvolle-gespraeche-in-4-schritten_tipp_2999.html

Bei erneuten Fehltritten würde ich auch kurzfristigst zu neuen Krisengesprächen laden.

Vor dem Arbeitsgericht müsste nur er Angst haben.



-- Editiert am 14.03.2011 22:00

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